Gesehen in Tel Aviv.
Photo: Miriam Woelke
B”H
Benjamin Netanyahu kam gestern nach Tel Aviv und schon wurden einige Straße flugs abgesperrt. Unter anderem hielt der Premier eine Rede zur Armutslage der Nation und versprach, Preise zu senken. So den gerade eben erst angezogenen Benzinpreis von 7 Schekel pro Liter. Als seine Rede in den Abendnachrichten nochmals im TV lief, glaubte ihm kein Mensch und alles zeterte, unsere Politiker seinen eh alle gleich und wirtschaften in die eigene Tasche.
Die Sonne ist zurück und somit steigt der Launepegel. Gestern hing alles grau in grau und ergoss sich der höchste Regenanteil des Tel Aviv. Straßen waren überflutet und um einige davon zu überqueren, machte fast ein Boot erforderlich.
Die wichtigste Meldung von gestern war jedoch der geplante Prozeß gegen den nationalreligiösen Rabbiner Motti (Mordechai) Elon. Elon hätte, meines Erachtens nach, schon lange vom öffentlichen Parkett gezogen werden sollen, aber Teile der nationalrelig. Szene standen immer zu ihm. Die Anklage lautet, Elon habe sich an minderjährigen Studenten sexuell vergangen und auch im Fall ELON sehen wir (wie schon bei Ex – Präsident Moshe Katzav), dass die Gattin zu ihrem Mann hält. Motti Elons homosexuelle Neigungen waren bekannt und der zweite israelische TV – Kanal liess sich in den Nachrichten ausgiebig darüber aus. Inklusive Bilder wie eindringlich Elon seine Schüler umarmt und betätschelt. Die nationalrelig. Szene jedoch hält an ihrer Show fest, anstatt sich ernsthafte Gedanken über ihre Zukunft zu machen und zu fragen, was schief läuft.
“Schabbat Schalom” an alle Leser !
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