B"H
Seit Mai 2006 liegt Ex - Premier Ariel Sharon im "Shiba" - Krankenhaus auf einer Pflegestation. Nach seinem Schlaganfall im Januar vor drei Jahren und den nachfolgenden Schädeloperationen wachte er nicht mehr auf und wurde zum einschlägigen Pflegefall.
Zwar kommen ihn seine beiden Söhne und Omri und Gilad regelmässig im Pflegebereich besuchen, doch nun will das Krankenhaus nicht mehr. Ariel Sharon soll daheim gepflegt werden, denn "Shiba" benötig sein Bett. Hier jedoch sträuben sich die Söhne, denn wer soll sich zuhause um den Vater kümmern ?
Das "Shiba" - Krankenhaus hat die Nase voll; ebenso von Gilad Sharon, der da einfach das Nebenzimmer am Krankenbett seines Vaters zu seinem Privatbüro umfunktionierte.
Ariel Sharon ? Heute sagen die Leute "Wer ist das ?"
Zwar ist es erst drei Jahre her, dass er aus dem Koma nicht mehr erwachte, doch zwischenzeitlich ist soviel geschehen, dass einem dieser kurze Zeitraum wie eine ganze Ewigkeit erscheint.
Alltägliches Leben in Jerusalem - Sarkastische Stories - Witziges und Ernstes -------- Copyright All rights reserved - 2006 - 2012 ---- All Texts are written by Miriam Woelke.
Freitag, 27. Februar 2009
Zipi will nicht
B"H
Es schaut ganz danach aus als mache Zipi Livni ihre Ankündigung wahr, auf der Oppositionsbank Platz zunehmen anstatt sich mit Benjamin Netanyahu auf eine gemeinsame Regierungskoalition einzulassen. "Bibi ist nach wie vor der alte Bibi und meint es mit der Politik hinführend zu einem palästinensischen Staat gar nicht ernst. Und was sei denn so schlimm an der Opposition ?
Man schaue sich nur einmal die Hardcore - Abgeordneten auf der Likudliste an. Mit denen soll man etwa Friedenspolitik betreiben ?"
Freund macht sich Livni damit nicht gerade, denn ihre eigene Führungsspitze zieht eine große Likud - Kadima Koalition der bescheidenen Oppositionsbank vor. Zwecks Ministerposten, versteht sich.
Schaun wir mal, ob Zipi Livni nicht doch noch umkippt.
Es schaut ganz danach aus als mache Zipi Livni ihre Ankündigung wahr, auf der Oppositionsbank Platz zunehmen anstatt sich mit Benjamin Netanyahu auf eine gemeinsame Regierungskoalition einzulassen. "Bibi ist nach wie vor der alte Bibi und meint es mit der Politik hinführend zu einem palästinensischen Staat gar nicht ernst. Und was sei denn so schlimm an der Opposition ?
Man schaue sich nur einmal die Hardcore - Abgeordneten auf der Likudliste an. Mit denen soll man etwa Friedenspolitik betreiben ?"
Freund macht sich Livni damit nicht gerade, denn ihre eigene Führungsspitze zieht eine große Likud - Kadima Koalition der bescheidenen Oppositionsbank vor. Zwecks Ministerposten, versteht sich.
Schaun wir mal, ob Zipi Livni nicht doch noch umkippt.
Musika Israelit
B"H
Yizhar Ashdod mit dem Song "Another Time" (Falling in Love with you anew).
Feiern in diesem Jahr in zwanzigjähriges Bestehen: die Band "HaChaverim shel Natascha - Die Freunde von Natascha".
Yizhar Ashdod mit dem Song "Another Time" (Falling in Love with you anew).
Feiern in diesem Jahr in zwanzigjähriges Bestehen: die Band "HaChaverim shel Natascha - Die Freunde von Natascha".
Donnerstag, 26. Februar 2009
Sicherheitsrisiko
B"H
Im Laufe des heutigen Tages war ich für vier Stunden kurz in Jerusalem und auf meiner Rückfahrt nach Tel Aviv mit der Egged - Buslinie 405 passierte mir Folgendes:
Kurz nach Jerusalem, in der Ortschaft Mevasseret Zion, in welcher der Bus auf der Weiterfahrt nach Tel Aviv einmal hält, stieg ein Polizist in den Bus und schaute die Fahrgäste an. Er fand nichts Verdächtiges und stieg wieder aus.
Bei der Einfahrt zum Zentralen Tel Avivber Busbahnhof steigt stets jemand vom Security Personal in den Bus und geht ebenso die Gesichter der Fahrgäste durch. Ob Palästinenser oder sonstwie Verdächtige anwesend sind. Die Kriterien hierzu sind mir allerdings unbekannt.
Auf der Heimfahrt mit dem lokalen Bus der Dan - Gruppe stieg ein Fahrkartenkontrolleur in den Bus. Danach stellte sich heraus, dass Busfahrer samt Kontrolleur beides Palästinenser waren. Was hätten da wohl der Polizist oder das Security Personal dazu zu sagen gehabt ?
Im Laufe des heutigen Tages war ich für vier Stunden kurz in Jerusalem und auf meiner Rückfahrt nach Tel Aviv mit der Egged - Buslinie 405 passierte mir Folgendes:
Kurz nach Jerusalem, in der Ortschaft Mevasseret Zion, in welcher der Bus auf der Weiterfahrt nach Tel Aviv einmal hält, stieg ein Polizist in den Bus und schaute die Fahrgäste an. Er fand nichts Verdächtiges und stieg wieder aus.
Bei der Einfahrt zum Zentralen Tel Avivber Busbahnhof steigt stets jemand vom Security Personal in den Bus und geht ebenso die Gesichter der Fahrgäste durch. Ob Palästinenser oder sonstwie Verdächtige anwesend sind. Die Kriterien hierzu sind mir allerdings unbekannt.
Auf der Heimfahrt mit dem lokalen Bus der Dan - Gruppe stieg ein Fahrkartenkontrolleur in den Bus. Danach stellte sich heraus, dass Busfahrer samt Kontrolleur beides Palästinenser waren. Was hätten da wohl der Polizist oder das Security Personal dazu zu sagen gehabt ?
Israelische Arbeitnehmer
zählen, laut aktuellen Untersuchungen, zu den meistgestressten auf der Welt. Viele von uns arbeiten rund um die Uhr, ohne große Pausen, ausreichenden Schlaf, geschweige denn viel Privatleben.
Als ich den entsprechenden Zeitungsartikel las, kam mir unverzüglich mein eigenes Leben in den Sinn. Auch ich bin Teil dieser Statistik. Mein Privatleben bewegt sich nicht parallel, sondern inmitten meines Arbeitslebens und ich habe mich so einrichten müssen, dass alles irgendwie zusammen funktioniert.
Ich unterrichte Judentum und nebenbei arbeite ich zweimal pro Woche in der Nachtschicht in einer Jerusalemer Bäckerei. Letzteres hatte ich schon zweimal aufgegeben, doch liefen meine Nachfolger jedesmal davon und die Bäckerei quengelte solange, bis ich wieder zurückkam. Als ich mit dem Argument kam, dass ich ja nur ca. 4 - 5 Stunden abends arbeite, dann aber meinen Bus nach Tel Aviv verpasse und gezwungen bin, in der Bäckerei zu bleiben, bis der erste Bus im Morgengrauen fährt, liess man sich eine Lösung einfallen. Ich nahm an, das die Sache gelaufen war und man mich in Ruhe liesse, doch schleppte mein dortiger Boss eine Matratze an. Man sei ja flexibel und ich solle nur nicht kündigen bei freier Kost und Logis. Und Internet hätte ich ja auch.
Obwohl die Herumreiserei zwischen Jerualem, Beit Shemesh und Tel Aviv aufregend kligen mag und auch ist, wo bleibt das Privatleben ? Andere wiederum beschweren sich über die anhaltende Arbeitslosigkeit. Sie wären froh, überhaupt einen Job zu haben und reihen sich damit in die Arbeitslosenmasse ein. 189,000 im Vorjahr und dieses Jahr erwartet Israel einen Arbeitslosenanwuchs von weiteren 40,000.
Die Aufmerksamkeit erzielt dieser Tage die "Pri Hagalil" - Fabrik im nordischen Chazor. "Pri Hagalil" stellt, u.a., das bekannte Dosengemüse her und nun plant die Fabrik ihre Tore ganz zu schliessen. Mehr als 100 Leute stehen dann auf der Straße und das ohne Aussicht auf einen neuen Job. Im Norden des Landes ist tote Hose genauso wie im Süden, wo die Textilindustrie (Beispiel: Polgat) ihre Fabriken abbrach und weitere "Ausweichindustrien" nicht in Sicht sind. Wer kann, der pendelt nach Beersheva oder Haifa.
Zu meiner deutschen Zeit, die immerhin schon fast neun Jahre her ist, arbeiteten die meisten deutschen Arbeitsnehmer in einer 38,5 Stunden - Woche. In Israel hingegen werden wöchentlich weit mehr als 40 Stunden abverlangt; bei viel weniger Gehalt, aber wesentlich höheren Lebenshaltungskosten. So manch einer ist nur noch auf der Arbeit und bedarf eigentlich gar keiner Wohnung mehr, die da genau genommen nur als Abstellplatz für die Möbel gilt. Und am arbeitsfreien Schabbat liegt man dann ebenso brach darnieder und schläft sich einmal richtig aus. Dabei vergeht die Zeit so schnell und saust an einem vorbei. Hinterher wird sich die Frage gestellt, wo das Leben bleibt und was man damit für sich persönlich anstellt. Liegt es an der Koordinierung oder ist das Thema Freizeit einfach gänzlich passe ?
Als ich den entsprechenden Zeitungsartikel las, kam mir unverzüglich mein eigenes Leben in den Sinn. Auch ich bin Teil dieser Statistik. Mein Privatleben bewegt sich nicht parallel, sondern inmitten meines Arbeitslebens und ich habe mich so einrichten müssen, dass alles irgendwie zusammen funktioniert.
Ich unterrichte Judentum und nebenbei arbeite ich zweimal pro Woche in der Nachtschicht in einer Jerusalemer Bäckerei. Letzteres hatte ich schon zweimal aufgegeben, doch liefen meine Nachfolger jedesmal davon und die Bäckerei quengelte solange, bis ich wieder zurückkam. Als ich mit dem Argument kam, dass ich ja nur ca. 4 - 5 Stunden abends arbeite, dann aber meinen Bus nach Tel Aviv verpasse und gezwungen bin, in der Bäckerei zu bleiben, bis der erste Bus im Morgengrauen fährt, liess man sich eine Lösung einfallen. Ich nahm an, das die Sache gelaufen war und man mich in Ruhe liesse, doch schleppte mein dortiger Boss eine Matratze an. Man sei ja flexibel und ich solle nur nicht kündigen bei freier Kost und Logis. Und Internet hätte ich ja auch.
Obwohl die Herumreiserei zwischen Jerualem, Beit Shemesh und Tel Aviv aufregend kligen mag und auch ist, wo bleibt das Privatleben ? Andere wiederum beschweren sich über die anhaltende Arbeitslosigkeit. Sie wären froh, überhaupt einen Job zu haben und reihen sich damit in die Arbeitslosenmasse ein. 189,000 im Vorjahr und dieses Jahr erwartet Israel einen Arbeitslosenanwuchs von weiteren 40,000.
Die Aufmerksamkeit erzielt dieser Tage die "Pri Hagalil" - Fabrik im nordischen Chazor. "Pri Hagalil" stellt, u.a., das bekannte Dosengemüse her und nun plant die Fabrik ihre Tore ganz zu schliessen. Mehr als 100 Leute stehen dann auf der Straße und das ohne Aussicht auf einen neuen Job. Im Norden des Landes ist tote Hose genauso wie im Süden, wo die Textilindustrie (Beispiel: Polgat) ihre Fabriken abbrach und weitere "Ausweichindustrien" nicht in Sicht sind. Wer kann, der pendelt nach Beersheva oder Haifa.
Zu meiner deutschen Zeit, die immerhin schon fast neun Jahre her ist, arbeiteten die meisten deutschen Arbeitsnehmer in einer 38,5 Stunden - Woche. In Israel hingegen werden wöchentlich weit mehr als 40 Stunden abverlangt; bei viel weniger Gehalt, aber wesentlich höheren Lebenshaltungskosten. So manch einer ist nur noch auf der Arbeit und bedarf eigentlich gar keiner Wohnung mehr, die da genau genommen nur als Abstellplatz für die Möbel gilt. Und am arbeitsfreien Schabbat liegt man dann ebenso brach darnieder und schläft sich einmal richtig aus. Dabei vergeht die Zeit so schnell und saust an einem vorbei. Hinterher wird sich die Frage gestellt, wo das Leben bleibt und was man damit für sich persönlich anstellt. Liegt es an der Koordinierung oder ist das Thema Freizeit einfach gänzlich passe ?
Abwasser am Strand von Tel Aviv
B"H
Einfach nur noch widerlich: Seit mindestens gestern bahnt sich ein mindestens zwei Meter langer Abwasserpfad von einem Abflussrohr mitten durch den Tel Aviver Strand bis hin ins Meer. Drumherum sieht man am Strand ekelige graue schwammige Schaumgebilde, welche die Wellen wieder ans Land zurückschwemmen.
Weil eine Planierraupe den Abwasserweg verbreiterte, ist der Strand nun unterbrochen und man watet entweder durch das Wasser oder macht einen Umweg über die Promenade.
Der aktuelle Abwasserpfad ist mindestens 3 - 4 x so breit wie jener auf diesem Photo.
Einfach nur noch widerlich: Seit mindestens gestern bahnt sich ein mindestens zwei Meter langer Abwasserpfad von einem Abflussrohr mitten durch den Tel Aviver Strand bis hin ins Meer. Drumherum sieht man am Strand ekelige graue schwammige Schaumgebilde, welche die Wellen wieder ans Land zurückschwemmen.
Weil eine Planierraupe den Abwasserweg verbreiterte, ist der Strand nun unterbrochen und man watet entweder durch das Wasser oder macht einen Umweg über die Promenade.
Der aktuelle Abwasserpfad ist mindestens 3 - 4 x so breit wie jener auf diesem Photo.
Erneuter Raketenterror auf Sderot
B"H
In der Negevstadt Sderot beschädigte heute früh eine einfliegende Kassam - Rakete ein Haus. Verletzt wurde niemand, doch erlitten die Anwesenden einen Schock.
http://www.jpost.com/servlet/Satellite?cid=1235410720483&pagename=JPost%2FJPArticle%2FShowFull
Berichtete die Welt eigentlich noch über die anhaltenden Hamas - Angriffe auf Israel oder werden diese alltäglichen Fakten bequem übergangen, da doch "Frieden" herrscht ? Immer mehr Staaten hingegen, darunter vor allem England, setzen sich für direkte Gespräche mit der Hamas ein und berufen sich dabei, u.a., auf die israelische Linke.
Vielleicht hat es im Ausland noch niemand so recht begriffen, vielleicht aber will man die Realität auch lieber übersehen: In Israel wird es eine konservative, rechts beeinflusste, Regierung geben und keinen illusionaeren selbstzerstörerischen Uri Avinery Abklatsch.
In der Negevstadt Sderot beschädigte heute früh eine einfliegende Kassam - Rakete ein Haus. Verletzt wurde niemand, doch erlitten die Anwesenden einen Schock.
http://www.jpost.com/servlet/Satellite?cid=1235410720483&pagename=JPost%2FJPArticle%2FShowFull
Berichtete die Welt eigentlich noch über die anhaltenden Hamas - Angriffe auf Israel oder werden diese alltäglichen Fakten bequem übergangen, da doch "Frieden" herrscht ? Immer mehr Staaten hingegen, darunter vor allem England, setzen sich für direkte Gespräche mit der Hamas ein und berufen sich dabei, u.a., auf die israelische Linke.
Vielleicht hat es im Ausland noch niemand so recht begriffen, vielleicht aber will man die Realität auch lieber übersehen: In Israel wird es eine konservative, rechts beeinflusste, Regierung geben und keinen illusionaeren selbstzerstörerischen Uri Avinery Abklatsch.
Mittwoch, 25. Februar 2009
Obamas Arabische Liga
B"H
Wo zieht es den frisch vereidigten US - Präsidenten Barak Hussein Obama wirklich hin ? Daniel Pipes scheint eine Antwort darauf gefunden zu haben: Zu den Arabern.
Da frage ich mich, ob wir es noch mit einem US - Präsidenten oder eher dem Herrscher eines Ölimperiums zu tun haben ?
Wo zieht es den frisch vereidigten US - Präsidenten Barak Hussein Obama wirklich hin ? Daniel Pipes scheint eine Antwort darauf gefunden zu haben: Zu den Arabern.
Da frage ich mich, ob wir es noch mit einem US - Präsidenten oder eher dem Herrscher eines Ölimperiums zu tun haben ?
Der Knesset - Zirkus ist eröffnet
B"H
Seit gestern ist die Legislaturperiode der 18. Knesset offiziell; selbst in dem Fall als das wir nach wie vor ohne Regierung dastehen.
Macht ja alles nichts, denn Benjamin Netanyahu lässt sich schon Premier nennen und der gute Ehud Olmert ist seinen Job los. Nicht nur das, sondern ebenso sagte er gestern dem Parlament endlich ADE. Auf Staatskosten bekommt er nun ein lukratives Büro in Tel Aviv, aber was Olmert dort vorhat, ist mir schleierhaft. Hauptsache er geht daheim nicht den ganzen Tag seiner Frau Aliza auf den Geist und zu diesem Zweck verprasst man gerne Steuergelder.
Die 120 Knessetabgeordneten wurden gestern in ihren Job eingeschworen; 31 von ihnen sind neu hinzugekommen. Zur Vereidigung gab es ein feierliches Bild mit Präsident Schimon Peres und einen gemütlichen Plausch samt Kaffeekränzchen mit der ganzen Familie.
Die Tageszeitung "Israel HaYom" zeigt uns heute ein Photo mit der strahlenden Gattin Sarah Netanyahu und Zipi Livni.
Was Sarah wohl daheim bei Bibi über Zipi abzulästern hat ?
Wir kennen die "alte" Sarah ja noch zur Genüge aus der Zeit 1996 - 1999 als ihr Gatte Premier war. Da flogen schon einmal die Fetzen und Sarah zischte unbeherrscht durch die Nation.
Aber auch seine beiden Söhne Avner und Ya'ir (aus der Ehe mit Sarah) brachte Netanyahu mit zur Knesseteröffnung und alle erschienen brav vor Zipi Livni. Soll uns diese Bild die nette glückliche Koalitionsfamilie aufzeigen ?
Avigdor Lieberman hingegen machte weniger auf Romantik, sondern polterte los, dass es erneute Wahlen geben könne, für den Fall dass keine handlungsfähige Regierung zustande komme.
Diese harte Realitätsaussicht schien jedoch die gestrige Knessetfeier nicht zu trüben.
Seit gestern ist die Legislaturperiode der 18. Knesset offiziell; selbst in dem Fall als das wir nach wie vor ohne Regierung dastehen.
Macht ja alles nichts, denn Benjamin Netanyahu lässt sich schon Premier nennen und der gute Ehud Olmert ist seinen Job los. Nicht nur das, sondern ebenso sagte er gestern dem Parlament endlich ADE. Auf Staatskosten bekommt er nun ein lukratives Büro in Tel Aviv, aber was Olmert dort vorhat, ist mir schleierhaft. Hauptsache er geht daheim nicht den ganzen Tag seiner Frau Aliza auf den Geist und zu diesem Zweck verprasst man gerne Steuergelder.
Die 120 Knessetabgeordneten wurden gestern in ihren Job eingeschworen; 31 von ihnen sind neu hinzugekommen. Zur Vereidigung gab es ein feierliches Bild mit Präsident Schimon Peres und einen gemütlichen Plausch samt Kaffeekränzchen mit der ganzen Familie.
Die Tageszeitung "Israel HaYom" zeigt uns heute ein Photo mit der strahlenden Gattin Sarah Netanyahu und Zipi Livni.
Was Sarah wohl daheim bei Bibi über Zipi abzulästern hat ?
Wir kennen die "alte" Sarah ja noch zur Genüge aus der Zeit 1996 - 1999 als ihr Gatte Premier war. Da flogen schon einmal die Fetzen und Sarah zischte unbeherrscht durch die Nation.
Aber auch seine beiden Söhne Avner und Ya'ir (aus der Ehe mit Sarah) brachte Netanyahu mit zur Knesseteröffnung und alle erschienen brav vor Zipi Livni. Soll uns diese Bild die nette glückliche Koalitionsfamilie aufzeigen ?
Avigdor Lieberman hingegen machte weniger auf Romantik, sondern polterte los, dass es erneute Wahlen geben könne, für den Fall dass keine handlungsfähige Regierung zustande komme.
Diese harte Realitätsaussicht schien jedoch die gestrige Knessetfeier nicht zu trüben.
Hochzeit in Bnei Brak
B"H
Ich werde mich heute etwas knapper halten, denn gegen abend nehme ich an diesem Event teil: http://hamantaschen.blogspot.com/2009/02/hochzeit-in-chassidut-vishnitz.html
Ich werde mich heute etwas knapper halten, denn gegen abend nehme ich an diesem Event teil: http://hamantaschen.blogspot.com/2009/02/hochzeit-in-chassidut-vishnitz.html
Dienstag, 24. Februar 2009
Wie glaubwürdig ist AMNESTY INTERNATIONAL ?
B"H
Wer auf GOOGLE Bilder von Israel sucht, der bekommt vorwiegend Antisemitisches und Hasserfülltes zu sehen, und da ist es umso erfreulicher, einmal etwas Konstruktives zu finden, wie den obigen Cartoon. Aber das nur nebenbei, denn ein "neuer" Israelgegner tut sich auf am Horizont: Die Menschenrechtsorganisation AMNESTY INTERNATIONAL höchstpersönlich. Und Amnesty hat nun von allen Nationen ein Waffenembargo gegen Israel gefordert.
Ebenso, laut Amnesty, weiss man ja gewissermassen nie, was die Israelis mit den importierten Waffen anfangen und die armen Palästinenser müssen um ihr Leben bangen. Die Organisation führte den etwaigen Einsatz von Phosphor seitens der israelischen Armee im letzten Gazakrieg auf. Allerdings vergass Amnesty jene 10.000 Raketen zu erwähnen, die da innerhalb der letzten acht Jahre auf israel. Territorium landeten. Weiter wurde ausgelassen, dass die Hamas Frauen und Kinder als menschliche Schutzschilder benutzte.
Kurz gesagt, Amnesty spricht Israel ein Recht auf Selbstverteidigung ab. Wo bleiben da nur die Menschenrechte ?
Montag, 23. Februar 2009
Neues Kommittee im Innenministerium
B"H
An alle, die kurz - oder langfristig eine Aliyah (Einwanderung) nach Israel planen:
Das israelische Innenministerium rief ein neues Kommittee ins Leben, welches das "Law of Return - Rückkehrergesetz" neu überarbeiten soll !
An alle, die kurz - oder langfristig eine Aliyah (Einwanderung) nach Israel planen:
Das israelische Innenministerium rief ein neues Kommittee ins Leben, welches das "Law of Return - Rückkehrergesetz" neu überarbeiten soll !
Photos vom Jerusalemer Tempelberg
B"H
Ein Bekannter von mir, der sich im Internet genialerweise "Kalashnikover Rebbe" nennt, schoss diese Photos auf dem Jerusalemer Tempelberg (Har HaBait). Immer wieder interessant anzuschauen; auch um uns daran zu erinnern, dass dort einmal nach dem Eintreffen des Meschiach der Dritte Tempel (siehe Prophet Yechezkel) stehen wird.
"Shaar HaRachamim - Gnadentor" - durch welches der Meschiach einmal den Tempelberg betreten wird. Die Palis haben das Tor schnell zugemauert, damit der Meschiach ja draussen bleibt.
Juden ist der Zutritt zum Tempelberg zu bestimmten Zeiten erlaubt. Allerdings nur unter Aufsicht der israelischen Polizei sowie der Pali - Tempelwache Wakf. Beide Gesetzeshüter sollen aufpassen, dass die Juden ja nicht das Beten anfangen, denn, so befürchtet die Wakf, könnte das den jüdischen Meschiach bringen und was geschieht dann mit den Palis ?
Von jüdischer Seite aus bestehen unterschiedliche Meinungen, ob heutzutage der Tempelberg betreten werden darf. Mit der Zerstörung des Zweiten Tempels (im Jahre 70 nach Beginn der Zeitrechnung durch die Römer) verloren wir u.a. die Asche der Roten Kuh, welche für bestimmte Reinigungsprozesse erforderlich war. Heute werden wir halachisch vor allem spirituell und körperlich unrein erklärt und deswegen ist der Zutritt zum Tempelberg verboten. Von nationalreligiöser Sichtweise aus jedoch sollten Juden unbedingt den Tempelberg betreten, denn so zeigen sie Präsenz und die Palis sehen, dass Juden nicht aufgeben oder verzichten. Weiterhin könnte ja das ein oder andere Gebet auf dem Tempelberg tatsächlich den Meschiach bringen.
Pali - Flaggen auf dem Tempelberg (im Mauerrelief)
Israelische Polizei sowie die Pali - Wakf in Action. Kein Jude darf auf dem Tempelberg das Beten anfangen, es sei denn, er tut es irgendwo schnell heimlich.
Schutzschilder der Polizei gegen randalierende Palis
Pali - Kriegs - u. Propagandaaufrufe am Tempelberg und im gesamten Arabischen Altstadtwiertel Ostjerusalems
Ein Bekannter von mir, der sich im Internet genialerweise "Kalashnikover Rebbe" nennt, schoss diese Photos auf dem Jerusalemer Tempelberg (Har HaBait). Immer wieder interessant anzuschauen; auch um uns daran zu erinnern, dass dort einmal nach dem Eintreffen des Meschiach der Dritte Tempel (siehe Prophet Yechezkel) stehen wird.
"Shaar HaRachamim - Gnadentor" - durch welches der Meschiach einmal den Tempelberg betreten wird. Die Palis haben das Tor schnell zugemauert, damit der Meschiach ja draussen bleibt.
Juden ist der Zutritt zum Tempelberg zu bestimmten Zeiten erlaubt. Allerdings nur unter Aufsicht der israelischen Polizei sowie der Pali - Tempelwache Wakf. Beide Gesetzeshüter sollen aufpassen, dass die Juden ja nicht das Beten anfangen, denn, so befürchtet die Wakf, könnte das den jüdischen Meschiach bringen und was geschieht dann mit den Palis ?
Von jüdischer Seite aus bestehen unterschiedliche Meinungen, ob heutzutage der Tempelberg betreten werden darf. Mit der Zerstörung des Zweiten Tempels (im Jahre 70 nach Beginn der Zeitrechnung durch die Römer) verloren wir u.a. die Asche der Roten Kuh, welche für bestimmte Reinigungsprozesse erforderlich war. Heute werden wir halachisch vor allem spirituell und körperlich unrein erklärt und deswegen ist der Zutritt zum Tempelberg verboten. Von nationalreligiöser Sichtweise aus jedoch sollten Juden unbedingt den Tempelberg betreten, denn so zeigen sie Präsenz und die Palis sehen, dass Juden nicht aufgeben oder verzichten. Weiterhin könnte ja das ein oder andere Gebet auf dem Tempelberg tatsächlich den Meschiach bringen.
Pali - Flaggen auf dem Tempelberg (im Mauerrelief)
Israelische Polizei sowie die Pali - Wakf in Action. Kein Jude darf auf dem Tempelberg das Beten anfangen, es sei denn, er tut es irgendwo schnell heimlich.
Schutzschilder der Polizei gegen randalierende Palis
Pali - Kriegs - u. Propagandaaufrufe am Tempelberg und im gesamten Arabischen Altstadtwiertel Ostjerusalems
Ausverkauf der Pöstchen
Zusammen auf der Couch: Benjamin Netanyahu mit Zipi Livni. Im Schlafzimmer wartet die "verlassene Ehefrau", der SHASS - Vorsitzende Eli Yishai, und Netanyahu ruft ihm zu, dass er gleich herüberkomme.
Cartoon: walla.co.il
B"H
Seit Freitag sah es in Jerusalem (und wahrscheinlich im ganzen Land) nach Weltuntergang aus. Zwar traf der langersehnte Regen endlich ein, doch das gleich mit einem riesigen Knall. Gewitter, Regen, Hagel, Sturmböen, so sah es hier in den letzten Tagen aus. Heute scheint wieder die Sonne, obwohl es noch bedeckt und kalt ist.
Das Auf und Ab des Wetters ist mit unserer Regierung zu vergleichen, die da noch gar nicht richtig existiert. Morgen beginnt die 18. Knesset ihre allererste Sitzung und alles scheint offen, aber absurd.
Erst will Zipi Livni eine grosse Koalition und sich selbst zur Premierministerin erheben, dann wieder nicht, weil Benjamin Netanyahu die Macht heraushängen lässt, aber jetzt vielleicht ja doch, weil sie sich gestern mit ihm traf und er ihr sicher etwas vorheuchelte. Pöstchenwinken und so.
Netanyahu verhält sich so wie eine Hausfrau im Sommerschlussverkauf. Alles, was nicht niet und nagelfest ist, wird mitgenommen. Der bisherige Oppositionsführer weiss die Leute einzukaufen und sie sind selbst schuld, denn willig sind sie dabei. Jeder will Macht und auch Zipi erwies sich als machtgierig. Wer Psychologie studiert, der findet in den derzeitigen Koalitionsverhandlungen genügend Stoff für eine Doktorarbeit über machthungrige Psychopathen. Selbst der erst abweisende Ehuda Barak ist wieder mit ins Koalitionsspiel eingestiegen und hechelt nach dem Posten des Verteidigungsministers.
Eines ist sicher, wir bekommen eine unschlagbare Regierung, deren Minister sich auf ihren Sitzen mit Pattex ankleben lassen.
Blogempfehlung
B"H
Neues in der deutsch - jüdischen Blogwelt:
Kürzlich schrieb Noa einen Gastbeitrag in diesem Blog, doch hat sie sich nun kurzerhand entschlossen, einen eigenen Blog zu starten, um von ihren Erfahrungen bei der Konversion zum Judentum (Giur), dem Leben in Israel und ihrer bevorstehenden Aliyah zu berichten.
Neues in der deutsch - jüdischen Blogwelt:
Kürzlich schrieb Noa einen Gastbeitrag in diesem Blog, doch hat sie sich nun kurzerhand entschlossen, einen eigenen Blog zu starten, um von ihren Erfahrungen bei der Konversion zum Judentum (Giur), dem Leben in Israel und ihrer bevorstehenden Aliyah zu berichten.
Sonntag, 22. Februar 2009
Eine Frage der Ehre Zipis
B"H
Am Freitag trafen Zipi Livni und Kontrahent Benjamin Netanyahu auf Präsident Schimon Peres und Letzterer beauftragte Netanyahu offiziell mit der Regierunsgbildung. Nebenbei versuchte Peres Zipi Livni zu einer großen Koalition mit Netanyahus Likud zu bewegen, doch vergebens. Obwohl Livni keinerlei Chancen hat, allein eine Mehrheitsregierung auf die Beine zu stellen, stemmt sie sich wie ein kleines bockiges Kind gegen diese Erkenntnis. Eine große Koalition könne es nur mit IHR als Premierministerin geben und ansonsten ginge sie in die Opposition, wie Ehud Olmert es ihr riet. Daraufhin bezeichnete Peres Zipi Livni als hysterisch.
In der Kadima Parteiführung herrscht bei vielen Verdrossenheit, sollte Livni sich der Oppositionsbank verschreiben. Chaim Ramon, Daliah Itzik und Sha'ul Mofaz gehen schon laut auf die Barrikaden und befürworten eine Regierung mit Netanyahu als Premier. Aber Zipi sitzt beleidigt und selbstverliebt da und träumt von sich als Premier. Wie lange hatte sie unter Olmert die Opportunistin gespielt, dessen Demütigungen erlitten und gekuscht ? Zipi Livni hatte dabei nur ein Ziel und das nimmt ihr jetzt erneut ein anderer aus der Hand.
Benjamin Netanyahu hingegen offeriert Kadima ausgesprochen viel. Die Hälfte der Macht, uneingeschränktes Mitspracherecht und wichtige Ministerposten. Kadima will, Zipi nicht und wenn sie nicht aufpasst, bekommt sie gewaltigen Ärger mit ihren Gesinnungsgenossen, denn die wollen Minister bleiben.
Netanyahu ist auch nicht so ganz frei von Ärger, denn die Likudniks wollen die Posten für sich und keine Kadima Schleimereien.
Heute nachmittag treffen sich Bibi und Zipi und wir werden sehen, wer da im Angesicht einer erneuten Katyahusha - Rakete aus dem Libanon (gestern eingeflogen) sowie einer Rakete auf Aschkelon (gestern abend) immer noch beleidigt spielt.
Am Freitag trafen Zipi Livni und Kontrahent Benjamin Netanyahu auf Präsident Schimon Peres und Letzterer beauftragte Netanyahu offiziell mit der Regierunsgbildung. Nebenbei versuchte Peres Zipi Livni zu einer großen Koalition mit Netanyahus Likud zu bewegen, doch vergebens. Obwohl Livni keinerlei Chancen hat, allein eine Mehrheitsregierung auf die Beine zu stellen, stemmt sie sich wie ein kleines bockiges Kind gegen diese Erkenntnis. Eine große Koalition könne es nur mit IHR als Premierministerin geben und ansonsten ginge sie in die Opposition, wie Ehud Olmert es ihr riet. Daraufhin bezeichnete Peres Zipi Livni als hysterisch.
In der Kadima Parteiführung herrscht bei vielen Verdrossenheit, sollte Livni sich der Oppositionsbank verschreiben. Chaim Ramon, Daliah Itzik und Sha'ul Mofaz gehen schon laut auf die Barrikaden und befürworten eine Regierung mit Netanyahu als Premier. Aber Zipi sitzt beleidigt und selbstverliebt da und träumt von sich als Premier. Wie lange hatte sie unter Olmert die Opportunistin gespielt, dessen Demütigungen erlitten und gekuscht ? Zipi Livni hatte dabei nur ein Ziel und das nimmt ihr jetzt erneut ein anderer aus der Hand.
Benjamin Netanyahu hingegen offeriert Kadima ausgesprochen viel. Die Hälfte der Macht, uneingeschränktes Mitspracherecht und wichtige Ministerposten. Kadima will, Zipi nicht und wenn sie nicht aufpasst, bekommt sie gewaltigen Ärger mit ihren Gesinnungsgenossen, denn die wollen Minister bleiben.
Netanyahu ist auch nicht so ganz frei von Ärger, denn die Likudniks wollen die Posten für sich und keine Kadima Schleimereien.
Heute nachmittag treffen sich Bibi und Zipi und wir werden sehen, wer da im Angesicht einer erneuten Katyahusha - Rakete aus dem Libanon (gestern eingeflogen) sowie einer Rakete auf Aschkelon (gestern abend) immer noch beleidigt spielt.
Lior Shlein und der Vatikan
B"H
Vatikan und Papst dürfen so richtig durchatmen, denn sämtliche Antisemitismusvorwürfe bezüglich des Holocaust - Verleugners Bishop Williamson sind endlich in den Hintergrund getreten. Statt Reue dreht der Vatikan jetzt erst so richtig auf, macht auf Politikum und einige Berater des Papstes versuchen derzeit ihren Boss zu veranlassen, seine für Mai geplante Israelreise abzusagen.
Als ob ihn in Israel jemand vermissen täte …
Der Papst zieht das Büssergewand aus und geht zielstrebig auf die Juden, besser gesagt, die jüdischen Israelis los. Oder noch detaillierter: Auf den Harald Schmidt des Kanal 10, auf Lior Shlein.
Shlein nämlich hatte es doch glatt gewagt, die Christenheit mit einem Sketch durch den Kakao zu ziehen. Nein, Maria sei doch keine Jungfrau, sondern halt ein leichtes Mädel gewesen und was Mr. J. da übers Wasser gelaufen ? Alles nur erfundenes Zeug. Dazu einen Madonna Song "Like a Virgin".
Nicht, dass Lior Shlein über allzu hohe Einschaltquoten verfügt und entschuldigt hat er sich ja auch schon.
Wofür eigentlich ? Nur, damit die liebe Seele Ruhe hat ?
Fordert der Papst Lior Shlein zur Beichte heraus ?
Christliche Araber demonstrierten gegen Kanal 10 und heute morgen kam es zu einem Streitgespräch zwischen einem Radiomoderator des staatlichen Rundfunksenders Reshet Beit und einem Abgesandten der arabischen Christenheit Israels. Das Resultat war, dass der christliche Sprecher den Sketch als verwerflich ansah während der Moderator ihm Übertriebenheit vorwarf. Der Papst lasse sich auf Holocaust - Verleugner ein und seit Jahrhunderten veranstalte die katholische Kirche Pogrome gegen die Judenheit und dann rege man sich mit geradezu dümmlichem Eifer über einen TV - Sketch auf. Ob sich da die katholische Kirche nicht selber verwerflich vorkomme ?
Der Moderator sprach auch mir aus der Seele und ich teile zu 100% seine Meinung. Was wurde / wird Juden von kirchlicher Seite nicht alles vorgeworfen und seien wir ehrlich, laut einigen Andeutungen im Talmud war nicht Yosef der Vater von J., sondern der römische Soldat Pandera. Und diese Aussage ist kein Sketch, wobei es mir ausgesprochen egal ist, ob ein Papst nach Israel kommt oder nicht.
Vatikan und Papst dürfen so richtig durchatmen, denn sämtliche Antisemitismusvorwürfe bezüglich des Holocaust - Verleugners Bishop Williamson sind endlich in den Hintergrund getreten. Statt Reue dreht der Vatikan jetzt erst so richtig auf, macht auf Politikum und einige Berater des Papstes versuchen derzeit ihren Boss zu veranlassen, seine für Mai geplante Israelreise abzusagen.
Als ob ihn in Israel jemand vermissen täte …
Der Papst zieht das Büssergewand aus und geht zielstrebig auf die Juden, besser gesagt, die jüdischen Israelis los. Oder noch detaillierter: Auf den Harald Schmidt des Kanal 10, auf Lior Shlein.
Shlein nämlich hatte es doch glatt gewagt, die Christenheit mit einem Sketch durch den Kakao zu ziehen. Nein, Maria sei doch keine Jungfrau, sondern halt ein leichtes Mädel gewesen und was Mr. J. da übers Wasser gelaufen ? Alles nur erfundenes Zeug. Dazu einen Madonna Song "Like a Virgin".
Nicht, dass Lior Shlein über allzu hohe Einschaltquoten verfügt und entschuldigt hat er sich ja auch schon.
Wofür eigentlich ? Nur, damit die liebe Seele Ruhe hat ?
Fordert der Papst Lior Shlein zur Beichte heraus ?
Christliche Araber demonstrierten gegen Kanal 10 und heute morgen kam es zu einem Streitgespräch zwischen einem Radiomoderator des staatlichen Rundfunksenders Reshet Beit und einem Abgesandten der arabischen Christenheit Israels. Das Resultat war, dass der christliche Sprecher den Sketch als verwerflich ansah während der Moderator ihm Übertriebenheit vorwarf. Der Papst lasse sich auf Holocaust - Verleugner ein und seit Jahrhunderten veranstalte die katholische Kirche Pogrome gegen die Judenheit und dann rege man sich mit geradezu dümmlichem Eifer über einen TV - Sketch auf. Ob sich da die katholische Kirche nicht selber verwerflich vorkomme ?
Der Moderator sprach auch mir aus der Seele und ich teile zu 100% seine Meinung. Was wurde / wird Juden von kirchlicher Seite nicht alles vorgeworfen und seien wir ehrlich, laut einigen Andeutungen im Talmud war nicht Yosef der Vater von J., sondern der römische Soldat Pandera. Und diese Aussage ist kein Sketch, wobei es mir ausgesprochen egal ist, ob ein Papst nach Israel kommt oder nicht.
Gedenken an die Mercaz HaRav - Opfer
B"H
Vor einem Jahr, am Rosh Chodesh ADAR, Beginn des jüdischen Monat Adar, oder nach dem weltlichen Kalender am 6. März 2008, verübte ein palästinensischer Terrorist ein Attentat auf die Jerusalemer Yeshiva (relig. Schule) Mercaz HaRav im Stadtteil Kiryat Moshe. Die Angehörigen der Opfer, Yeshivat Mercaz HaRav und die gesamte jüdische Welt erinnern an diesen schwarzen Tag der Yeshiva.
In diesem Jahr begehen wir den Monatsbeginn Adar an diesem Dienstag und Mittwoch.
_____________________
Dieses Video erregte vor einem Jahr ganz Israel. Nachdem es wenige Tage nach dem Attentat Tagen auf Youtube erschien, fuhr es schon nach wenigen Stunden mehr als 15.000 Hits ein.
Das Video zeigt den Polizeinotruf aus der Yeshiva Mercaz HaRav, in welcher Anfang März 2008 acht Studenten von einem palästinensischen Terroristen erschossen worden sind. Einigen Studenten gelang es, sich vor am Attentäter zu verstecken und per Handy die Polizei anzurufen.
Siehe auch hier:
http://lebeninjerusalem.blogspot.com/2008/03/mercaz-harav-opfer.html
Im vergangenen Jahr war es David Shapira, der jenen Terroristen erschoss, welcher in die Jerusalemer Yeshiva (relig. Schule) "Mercaz HaRav" eingedrungen war und dort ein Massaker anrichtete.
In diesem Video, nach dem aktuellen Gazakrieg, meldete sich David Shapira als Kriegsteilnehmer zu Wort.
Vor einem Jahr, am Rosh Chodesh ADAR, Beginn des jüdischen Monat Adar, oder nach dem weltlichen Kalender am 6. März 2008, verübte ein palästinensischer Terrorist ein Attentat auf die Jerusalemer Yeshiva (relig. Schule) Mercaz HaRav im Stadtteil Kiryat Moshe. Die Angehörigen der Opfer, Yeshivat Mercaz HaRav und die gesamte jüdische Welt erinnern an diesen schwarzen Tag der Yeshiva.
In diesem Jahr begehen wir den Monatsbeginn Adar an diesem Dienstag und Mittwoch.
_____________________
Dieses Video erregte vor einem Jahr ganz Israel. Nachdem es wenige Tage nach dem Attentat Tagen auf Youtube erschien, fuhr es schon nach wenigen Stunden mehr als 15.000 Hits ein.
Das Video zeigt den Polizeinotruf aus der Yeshiva Mercaz HaRav, in welcher Anfang März 2008 acht Studenten von einem palästinensischen Terroristen erschossen worden sind. Einigen Studenten gelang es, sich vor am Attentäter zu verstecken und per Handy die Polizei anzurufen.
Siehe auch hier:
http://lebeninjerusalem.blogspot.com/2008/03/mercaz-harav-opfer.html
Im vergangenen Jahr war es David Shapira, der jenen Terroristen erschoss, welcher in die Jerusalemer Yeshiva (relig. Schule) "Mercaz HaRav" eingedrungen war und dort ein Massaker anrichtete.
In diesem Video, nach dem aktuellen Gazakrieg, meldete sich David Shapira als Kriegsteilnehmer zu Wort.
Samstag, 21. Februar 2009
Freitag, 20. Februar 2009
Entscheidung soll her
B"H
Heute früh ist bei Präsident Schimon Peres wieder einmal Empfangsstimmung. Benjamin Netanyahu und Zipi Livni haben Gesprächstermin und Peres ist gerade dabei, Zipi Livni zu einer großen Koalition unter einem Premier Netanyahu zu bewegen. Zipi allerdings sträubt sich noch, denn bei eineretwaigen Koalition mit dem Likud will sie Premierministerin werden. Schließlich verfügt ihre Kadima - Partei über ein Mandat mehr. Andererseits begreift Zipi Livni immer noch nicht, dass ihr Spiel aus ist und sie zwei Möglichkeiten hat: Entweder eine Koalition mit Bibi oder ab auf die Oppositionsbank, denn Netanyahu hat zuviele potentielle Koalitionspartner und bedarf nicht unbedingt der Kadima.
Weshalb er diese willigen anderweitigen Koalitionspartner soweit nicht so richtig nutzte ?
Bibi Netanyahu strebt eine große Koalition mit Kadima an und es heißt, dass er bereit sei, deswegen ziemlich viele Zugeständnisse zu machen.
Die sephardisch - haredische SHASS Partei hat dagegen schon verstanden, dass Netanyahu mit Kadima und "Israel Beitenu" des Avigdor Lieberman liebäugelt und SHASS dabei auslassen will.
Anfang nächster Woche beabsichtigt Schimon Peres einen der beiden Kandidaten offiziell mit der Regierungsbildung zu beauftragen und es wird allgemein angenommen, dass es sich dabei um Netanyahu handeln wird. Mittlerweile jedoch gibt es Spekulationen über einen Bund zwischen Ehud Baraks Arbeiterpartei sowie Livnis Kadima. Barak hatte am Wahlabend angekündigt, dass seine Partei in die Opposition gehe; eine Entscheidung, die wiederum von nicht allzu vielen Parteispitzen nicht akzeptiert wird.
Netanyahu scheint es derweil egal zu sein, welche genauen Forderungen Kadima stellt; Hauptsache er bringt eine stabile Regierung zusammen.
Fazit: Bei der Arbeiterpartei, bei Kadima und dem Likud wird mehr an Ministerposten gedacht als an alles andere. Die Rangeleien um die Ministerposten haben eh schon begonnen. Insbesondere um die Posten des Außen - , Verteidigungs - und Finanzministeriums.
Eine Entscheidung ist von Nöten, denn sonst steht Israel ohne richtige Regierung da und das, wo heute schon wieder neue Kassam - Raketen auf Sderot und die umliegenden Gebiete niedergingen.
Heute früh ist bei Präsident Schimon Peres wieder einmal Empfangsstimmung. Benjamin Netanyahu und Zipi Livni haben Gesprächstermin und Peres ist gerade dabei, Zipi Livni zu einer großen Koalition unter einem Premier Netanyahu zu bewegen. Zipi allerdings sträubt sich noch, denn bei eineretwaigen Koalition mit dem Likud will sie Premierministerin werden. Schließlich verfügt ihre Kadima - Partei über ein Mandat mehr. Andererseits begreift Zipi Livni immer noch nicht, dass ihr Spiel aus ist und sie zwei Möglichkeiten hat: Entweder eine Koalition mit Bibi oder ab auf die Oppositionsbank, denn Netanyahu hat zuviele potentielle Koalitionspartner und bedarf nicht unbedingt der Kadima.
Weshalb er diese willigen anderweitigen Koalitionspartner soweit nicht so richtig nutzte ?
Bibi Netanyahu strebt eine große Koalition mit Kadima an und es heißt, dass er bereit sei, deswegen ziemlich viele Zugeständnisse zu machen.
Die sephardisch - haredische SHASS Partei hat dagegen schon verstanden, dass Netanyahu mit Kadima und "Israel Beitenu" des Avigdor Lieberman liebäugelt und SHASS dabei auslassen will.
Anfang nächster Woche beabsichtigt Schimon Peres einen der beiden Kandidaten offiziell mit der Regierungsbildung zu beauftragen und es wird allgemein angenommen, dass es sich dabei um Netanyahu handeln wird. Mittlerweile jedoch gibt es Spekulationen über einen Bund zwischen Ehud Baraks Arbeiterpartei sowie Livnis Kadima. Barak hatte am Wahlabend angekündigt, dass seine Partei in die Opposition gehe; eine Entscheidung, die wiederum von nicht allzu vielen Parteispitzen nicht akzeptiert wird.
Netanyahu scheint es derweil egal zu sein, welche genauen Forderungen Kadima stellt; Hauptsache er bringt eine stabile Regierung zusammen.
Fazit: Bei der Arbeiterpartei, bei Kadima und dem Likud wird mehr an Ministerposten gedacht als an alles andere. Die Rangeleien um die Ministerposten haben eh schon begonnen. Insbesondere um die Posten des Außen - , Verteidigungs - und Finanzministeriums.
Eine Entscheidung ist von Nöten, denn sonst steht Israel ohne richtige Regierung da und das, wo heute schon wieder neue Kassam - Raketen auf Sderot und die umliegenden Gebiete niedergingen.
Aktuelle Gesetzesänderung bezüglich nichtjüdischer Ehepaare / Ehepartner
B"H
Das israelische Innenministerium gibt bekannt, dass jegliche nichtjüdische Ehepaare / Ehepartner mit sofortiger Wirkung keinen Anspruch mehr auf einen Einbürgerungsstatus nach einigen Monaten bzw. nach einem Jahr haben. Wer ab sofort als aus dem Ausland kommender Nichtjude einen israelischen Juden heiratet, muss die ersten drei Jahre ohne einen anerkannten bürgerlichen Status auskommen. Außerdem besteht erst nach drei Jahren ein Anspruch auf die gesetzliche israelische Krankenkasse sowie auf die Sozialversicherung Bituach Leumi. Krankenversichern müssen sich die Betroffenen vorerst bei einer der für Touristen zuständigen Krankenkassen.
Das israelische Innenministerium gibt bekannt, dass jegliche nichtjüdische Ehepaare / Ehepartner mit sofortiger Wirkung keinen Anspruch mehr auf einen Einbürgerungsstatus nach einigen Monaten bzw. nach einem Jahr haben. Wer ab sofort als aus dem Ausland kommender Nichtjude einen israelischen Juden heiratet, muss die ersten drei Jahre ohne einen anerkannten bürgerlichen Status auskommen. Außerdem besteht erst nach drei Jahren ein Anspruch auf die gesetzliche israelische Krankenkasse sowie auf die Sozialversicherung Bituach Leumi. Krankenversichern müssen sich die Betroffenen vorerst bei einer der für Touristen zuständigen Krankenkassen.
Donnerstag, 19. Februar 2009
Warm anziehen,
denn das Wochenende soll stürmisch und kalt werden.
Heute nachmittag war Jerusalem voll Staub, denn dichte Sandwolken bedeckten den Himmel. Macht nichts, denn im Winter gleicht die Stadt eh einer geradezu langweiligen Idylle, da irgendwie scheinen fast alle früh schlafen zu gehen. Es ist ganz einfach zu kalt, um in der Fußgängerzone zu sitzen. Entweder geht man gleich heim oder lieber dann doch in eine der geheizten Shopping Malls mit Kinos und Cafes unter einem Dach. Die Einzigen, die durch die Stadt ziehen, sind meist amerikanische Yeshiva - Guys oder relig. und ebenso amerikanische Seminary Girls, die auf ein Jahr in Israel in irgendwelchen Programmen weilen, um Yiddishkeit zu erlernen. Die "Coffee Bean" in der Jaffa Road ist voll von ihnen.
In Tel Aviv zeigt sich ein etwas freundlicheres Bild. Gewöhnlich ist es um einige Grade wärmer und Action gibt es auch. Donnerstags beginnt für viele schon das israelische Wochenende, an dem nur der Schabbat frei ist. Wer Glück hat, und nicht seine Lebensunterhalt mühsam im Verkauf ersklavt, der hat auch den Freitag frei.
Gerade erst aus Jerusalem heim nach Tel Aviv gekommen, fahre ich morgen nachmittag schon wieder zurück nach Jerusalem, um dort den Schabbat und einige weitere Tage zu verbringen. Nervig ist die Fahrerei bezüglich des Stresses. Erst zum Busbahnhof, dann ca. eine Stunde im EGGED Bus sitzen und danach an das jeweilige lokale Ziel gelangen. Nach fast einem Pendeljahr kenne ich die Srecke Jerusalem - Tel Aviv in und auswendig. Nur die Fahrpreise haben sich mittendrin einmal erhöht.
Vollgepackt mit Touristen ist die nimmer schlafende Stadt Tel Aviv derzeit nicht. Es ist Februar, Winterzeit und wer hier ist, der flog fast immer mit Billigticket. Man sollte sich warm anziehen, denn gute Heizungen stehen nicht gerade an jeder Tagesordnung. Und als Rucksacktourist sollte man lieber vorher um warmes Wasser beten, wenn man in eine Hosteldusche steigt. Nicht wenige Hostelbesitzer sparen am Strom und stellen so gut wie nie den Boiler an. So muss man sich dann auch noch ein kaltes Wasser in der Dusche gewöhnen und kommt nach dem Urlaub richtig abgehärtet oder totkrank nach Hause.
Eine Kolleging fragte mich heute morgen, ob wir denn schon eine neue Regierung haben oder immer noch nicht.
Antwort: Nö, keine neue Regierung bisher. Da sich die Politiker mehrheitlich in Jerusalem befinden, scheinen auch sie über dem trüben Wetter eingeschlafen zu sein.
Heute nachmittag war Jerusalem voll Staub, denn dichte Sandwolken bedeckten den Himmel. Macht nichts, denn im Winter gleicht die Stadt eh einer geradezu langweiligen Idylle, da irgendwie scheinen fast alle früh schlafen zu gehen. Es ist ganz einfach zu kalt, um in der Fußgängerzone zu sitzen. Entweder geht man gleich heim oder lieber dann doch in eine der geheizten Shopping Malls mit Kinos und Cafes unter einem Dach. Die Einzigen, die durch die Stadt ziehen, sind meist amerikanische Yeshiva - Guys oder relig. und ebenso amerikanische Seminary Girls, die auf ein Jahr in Israel in irgendwelchen Programmen weilen, um Yiddishkeit zu erlernen. Die "Coffee Bean" in der Jaffa Road ist voll von ihnen.
In Tel Aviv zeigt sich ein etwas freundlicheres Bild. Gewöhnlich ist es um einige Grade wärmer und Action gibt es auch. Donnerstags beginnt für viele schon das israelische Wochenende, an dem nur der Schabbat frei ist. Wer Glück hat, und nicht seine Lebensunterhalt mühsam im Verkauf ersklavt, der hat auch den Freitag frei.
Gerade erst aus Jerusalem heim nach Tel Aviv gekommen, fahre ich morgen nachmittag schon wieder zurück nach Jerusalem, um dort den Schabbat und einige weitere Tage zu verbringen. Nervig ist die Fahrerei bezüglich des Stresses. Erst zum Busbahnhof, dann ca. eine Stunde im EGGED Bus sitzen und danach an das jeweilige lokale Ziel gelangen. Nach fast einem Pendeljahr kenne ich die Srecke Jerusalem - Tel Aviv in und auswendig. Nur die Fahrpreise haben sich mittendrin einmal erhöht.
Vollgepackt mit Touristen ist die nimmer schlafende Stadt Tel Aviv derzeit nicht. Es ist Februar, Winterzeit und wer hier ist, der flog fast immer mit Billigticket. Man sollte sich warm anziehen, denn gute Heizungen stehen nicht gerade an jeder Tagesordnung. Und als Rucksacktourist sollte man lieber vorher um warmes Wasser beten, wenn man in eine Hosteldusche steigt. Nicht wenige Hostelbesitzer sparen am Strom und stellen so gut wie nie den Boiler an. So muss man sich dann auch noch ein kaltes Wasser in der Dusche gewöhnen und kommt nach dem Urlaub richtig abgehärtet oder totkrank nach Hause.
Eine Kolleging fragte mich heute morgen, ob wir denn schon eine neue Regierung haben oder immer noch nicht.
Antwort: Nö, keine neue Regierung bisher. Da sich die Politiker mehrheitlich in Jerusalem befinden, scheinen auch sie über dem trüben Wetter eingeschlafen zu sein.
Yad VaShem ehrt Wilm Hosenfeld
Der deutsche Wehrmachtsoffizier Wilm Hosenfeld
B"H
Der einstige deutsche Offizier Wilm Hosenfeld ist vom Jerusalemer Holocaust Museum "Yad VaShem" zu einem "Gerechten unter den Völkern - Righteous among the Nations" ernannt worden. Diesen Titel vergab die Gedenkstätte bisher ca. 22,000 mal an Nichtjuden, welche Juden während der Zeit des Holocaustes geholfen haben. Hosenfeld wurde später von den Russen interniert und danach verlieren sich seine Spuren.
Wilm Hosenfeld war derjenige Offizier, der dem "Pianisten" Wladyslaw Szpilman in Warschau half, die Nazizeit zu überleben.
Links:
Film "Der Pianist" (2002)
Wilm Hosenfeld
Aus dem Film "Der Pianist"
Mittwoch, 18. Februar 2009
Die "Shalit - Frage"
B"H
Trotz fliegender Kassam - Raketen aus Gaza und der umgehenden Rache Israels, weitere Einrichtungen der Hamas zu bombardieren, gehen die Verhandlungen um den entführten israelischen Soldaten Gilad Shalit weiter. Mittelsmann ist Ägypten.
Vor seinem "Ruhestand" will Ehud Olmert noch einen Erfolg sehen und dazu hat er Gilad Shalit auserkoren. "Er denke jeden Tag an Gilad", so der "Noch - Premier".
Offenbar sind die Verhandlungen sehr intensiv geworden und mittlerweile scheint schon allen egal geworden zu sein, wer da für Shalit alles freigelassen werden soll. Oberterrorist Marwan Barghouti steht ganz oben auf der Forderungsliste der Hamas. Aber nicht nur er, sondern genauso andere mörderische und in israelischen Gefängnissen einsitzende Pali - Terroristen.
Photo: Walla
Pali - Terrorist Marwan Barghouti
Das Kabinett wird nun entscheiden, ob all die geforderten Terroristen im Austausch gegen Gilad Shalit freigelassen und nach Gaza abgeschoben werden. Israelische Sicherheitsexperten warnen, dass auf langfristige Sicht eine etwaige Freilassung wie ein Bumerang auf unser Land zurückommen wird.
Die Ansichten sind geteilt. Soll man nun Shalit um alles auf der Welt freibekommen oder lieber zukünftige eventuell größere Attentate (siehe Barghouti) mit viel mehr Opfern verhindern ?
Keine leichte Entscheidung und sollte Shalit freikommen, dann wird uns nur die Zukunft das Resultat zeigen.
Trotz fliegender Kassam - Raketen aus Gaza und der umgehenden Rache Israels, weitere Einrichtungen der Hamas zu bombardieren, gehen die Verhandlungen um den entführten israelischen Soldaten Gilad Shalit weiter. Mittelsmann ist Ägypten.
Vor seinem "Ruhestand" will Ehud Olmert noch einen Erfolg sehen und dazu hat er Gilad Shalit auserkoren. "Er denke jeden Tag an Gilad", so der "Noch - Premier".
Offenbar sind die Verhandlungen sehr intensiv geworden und mittlerweile scheint schon allen egal geworden zu sein, wer da für Shalit alles freigelassen werden soll. Oberterrorist Marwan Barghouti steht ganz oben auf der Forderungsliste der Hamas. Aber nicht nur er, sondern genauso andere mörderische und in israelischen Gefängnissen einsitzende Pali - Terroristen.
Photo: Walla
Pali - Terrorist Marwan Barghouti
Das Kabinett wird nun entscheiden, ob all die geforderten Terroristen im Austausch gegen Gilad Shalit freigelassen und nach Gaza abgeschoben werden. Israelische Sicherheitsexperten warnen, dass auf langfristige Sicht eine etwaige Freilassung wie ein Bumerang auf unser Land zurückommen wird.
Die Ansichten sind geteilt. Soll man nun Shalit um alles auf der Welt freibekommen oder lieber zukünftige eventuell größere Attentate (siehe Barghouti) mit viel mehr Opfern verhindern ?
Keine leichte Entscheidung und sollte Shalit freikommen, dann wird uns nur die Zukunft das Resultat zeigen.
Arbeitslosigkeit steigt an
B"H
Allein im Januar dieses Jahres stieg die Zahl der israelischen Arbeitslosen um 19,719 Personen an. Die weltweite Wirtschaftskrise macht sich auch hierzulande breit, obwohl wir es nicht ganz so bedrohlichen Ausmasses bemerken wie vielleicht die Europäer oder Amerikaner. In Israel ist eh immer Wirtschaftskrise und deswegen sind wir an steigende Preise und Arbeitslose gewöhnt.
Bisher jedoch traf es meistens die Arbeiter auf dem einfachen Sektor, die da entlassen wurden. Dies hat sich wesentlich verändert und die heutige Ausgabe der Tageszeitung "Yediot Acharonot" berichtet gleich von mehreren aktuellen Arbeitslosenschicksalen aus dem gehobenen Angestelltenbereich. Diese neue Arbeitslosigkeit ist es, die allen zu schaffen macht. Wo sollen die Hightech - oder sonstige leitende Angestellte untergebracht werden, wenn es einfach keine Jobs gibt ?
Ehrlich gesagt fragte ich mich seit meiner Ankunft in Israel stets, warum viele Büros soviel Personal einstellen. Der Eine trägt den ganzen Tag eine Akte durchs Haus und der Andere sitzt vor dem PC und schreibt aus Langerweile in Internetforen. Wozu das ganze Personal, wenn einer die Arbeit allein schafft ? Nicht anders bei den staatlichen Institutionen. Im Außenministerium arbeiten Leute, die vorgeben, gute Sprachkenntnisse zu haben und dann trifft man auf eine Marokkanerin, die kaum des Englischen mächtig ist. Sie bekam den Job aufgrund toller Beziehungen oder weil die Verwandtschaft eben auch schon im Hause tätig ist. Dazu ein riesen Gehalt fürs Herumsitzen und mittwochs hinauszueilen, um beim fahrenden Händler draußen neue Klamotten einzukaufen.
Wenn in Israel einmal richtig rationalisiert wird, dann steht die Hälfte der Bediensteten auf der Straße. Entweder wegen unzureichender Kenntnisse (aber immerhin Offizier in der Armee gewesen) oder aufgrunddessen das man einfach überflüssig sind.
Die Wirtschaft erwartet bis zum Jahresende einen drastischen Anstieg der Arbeitslosigkeit, aber nur allein an der weltweiten Krise wird es nicht liegen. Eher nutzen die Betriebe ihre Chance abzuspecken und überflüssigen und zu teuer gewordenen Ballast loszuwerden.
Allein im Januar dieses Jahres stieg die Zahl der israelischen Arbeitslosen um 19,719 Personen an. Die weltweite Wirtschaftskrise macht sich auch hierzulande breit, obwohl wir es nicht ganz so bedrohlichen Ausmasses bemerken wie vielleicht die Europäer oder Amerikaner. In Israel ist eh immer Wirtschaftskrise und deswegen sind wir an steigende Preise und Arbeitslose gewöhnt.
Bisher jedoch traf es meistens die Arbeiter auf dem einfachen Sektor, die da entlassen wurden. Dies hat sich wesentlich verändert und die heutige Ausgabe der Tageszeitung "Yediot Acharonot" berichtet gleich von mehreren aktuellen Arbeitslosenschicksalen aus dem gehobenen Angestelltenbereich. Diese neue Arbeitslosigkeit ist es, die allen zu schaffen macht. Wo sollen die Hightech - oder sonstige leitende Angestellte untergebracht werden, wenn es einfach keine Jobs gibt ?
Ehrlich gesagt fragte ich mich seit meiner Ankunft in Israel stets, warum viele Büros soviel Personal einstellen. Der Eine trägt den ganzen Tag eine Akte durchs Haus und der Andere sitzt vor dem PC und schreibt aus Langerweile in Internetforen. Wozu das ganze Personal, wenn einer die Arbeit allein schafft ? Nicht anders bei den staatlichen Institutionen. Im Außenministerium arbeiten Leute, die vorgeben, gute Sprachkenntnisse zu haben und dann trifft man auf eine Marokkanerin, die kaum des Englischen mächtig ist. Sie bekam den Job aufgrund toller Beziehungen oder weil die Verwandtschaft eben auch schon im Hause tätig ist. Dazu ein riesen Gehalt fürs Herumsitzen und mittwochs hinauszueilen, um beim fahrenden Händler draußen neue Klamotten einzukaufen.
Wenn in Israel einmal richtig rationalisiert wird, dann steht die Hälfte der Bediensteten auf der Straße. Entweder wegen unzureichender Kenntnisse (aber immerhin Offizier in der Armee gewesen) oder aufgrunddessen das man einfach überflüssig sind.
Die Wirtschaft erwartet bis zum Jahresende einen drastischen Anstieg der Arbeitslosigkeit, aber nur allein an der weltweiten Krise wird es nicht liegen. Eher nutzen die Betriebe ihre Chance abzuspecken und überflüssigen und zu teuer gewordenen Ballast loszuwerden.
Zipi Livni betet am Grab des Rebben von Stefanski
B"H
Zipi Livni betete gestern um Hilfe aus den himmlischen Gefilden. Die Kadima - Vorsitzende einmal aus anderer Sicht.
Der anti - relig. Avigdor Lieberman wird sich freuen ...
Zipi Livni betete gestern um Hilfe aus den himmlischen Gefilden. Die Kadima - Vorsitzende einmal aus anderer Sicht.
Der anti - relig. Avigdor Lieberman wird sich freuen ...
Dienstag, 17. Februar 2009
Jobben in Israel
B"H
Ich dachte, das Ausland sei gegen Israel, doch da habe ich mich anscheinend geirrt. Dieser Blog bekommt ungewöhnlich viele Hits bei der Google - Suche nach "Jobben in Israel". Unser Land zieht also doch noch viele Leute an, obwohl die Jobsuche als Nichtjude bzw. Nichtstaatsbürger alles andere als einfach ist.
Bei der Einreise nach Israel bekommt jeder Tourist (es sei denn er kommt aus China, Rumänien, Russland oder den Philippinen) üblicherweise ein Visum fuer drei Monate ausgestellt. Diese drei Monate beinhalten ein reines Touristenvisum, mit dem offziell nicht gearbeitet werden darf. Ausgeschlossen davon sind Volotärsjobs wie im Kibbutz, in der Altenpflege oder im Krankenhausdienst.
Wer legal in Israel arbeiten will, der suche sich erst einen Job und danach beantrage er für diesen Job eine Arbeitserlaubnis, welche dann jedoch nur für diesen einen Job gilt ! Ehrlich gesagt, schaut die derzeitige Lage auf dem israel. Arbeitsmarkt mies aus und die Visafrage genauso. Das Innenministerium will Langzeitausländer loswerden und deswegen werden nicht allzu viele Visaverlängerungen mehr ausgestellt. Kurz mal eben so nach Jordanien oder Zypern reisen und nach drei Tage wieder zurückkommen, um ein erneutes Drei - monats - Visum zu bekommen funktioniert auch nicht mehr wie in der Vergangenheit.
Wer nebenbei, doch illegal zu jobben bereit ist, der frage in einem der Tel Aviver Hostels nach, die da immer wissen, wo jemand zum Putzen, Wändeanstreichen oder Tellerwaschen gesucht wird. Lasst Euch da bloss nicht über das Ohr hauen und verlangt mindestens 30 Schekel (6 Euro) pro Stunde.
Ansonsten kann ich Volotärsjobs im Hadassah Ein Kerem Hospital in Jerusalem empfehlen. Da aber sind die Aufnahmezahlen begrenzt und Interessenten sollten sich eingehend auf der Site von Hadassah erkundigen.
Bleibt noch der Kibbutz, bei dem es mittlerweile jedoch auch Wartezeiten gibt, denn nicht immer ist auch Arbeit vorhanden.
Ich traf einige deutsche nichtjüdische Touristen, die auf eigene Faust nach Israel kamen und meinte, sie würden schon einen Job finden und sich ein Leben aufbauen können. Davon rate ich grundlegend, denn diese Leute sind nach wenigen Wochen blank, da Israel ausgesprochen teuer ist und Jobs gibt es nicht wie Sand am Meer. Man endet dann eventuell in einem Hostel, verdient sich etwas als Tagelöhner und irgendwann kommt man zu der Einsicht, dass Deutschland dann doch besser ist als hier in der Illegalität nicht vorwärts und nicht rückwärts zu kommen.
Ich dachte, das Ausland sei gegen Israel, doch da habe ich mich anscheinend geirrt. Dieser Blog bekommt ungewöhnlich viele Hits bei der Google - Suche nach "Jobben in Israel". Unser Land zieht also doch noch viele Leute an, obwohl die Jobsuche als Nichtjude bzw. Nichtstaatsbürger alles andere als einfach ist.
Bei der Einreise nach Israel bekommt jeder Tourist (es sei denn er kommt aus China, Rumänien, Russland oder den Philippinen) üblicherweise ein Visum fuer drei Monate ausgestellt. Diese drei Monate beinhalten ein reines Touristenvisum, mit dem offziell nicht gearbeitet werden darf. Ausgeschlossen davon sind Volotärsjobs wie im Kibbutz, in der Altenpflege oder im Krankenhausdienst.
Wer legal in Israel arbeiten will, der suche sich erst einen Job und danach beantrage er für diesen Job eine Arbeitserlaubnis, welche dann jedoch nur für diesen einen Job gilt ! Ehrlich gesagt, schaut die derzeitige Lage auf dem israel. Arbeitsmarkt mies aus und die Visafrage genauso. Das Innenministerium will Langzeitausländer loswerden und deswegen werden nicht allzu viele Visaverlängerungen mehr ausgestellt. Kurz mal eben so nach Jordanien oder Zypern reisen und nach drei Tage wieder zurückkommen, um ein erneutes Drei - monats - Visum zu bekommen funktioniert auch nicht mehr wie in der Vergangenheit.
Wer nebenbei, doch illegal zu jobben bereit ist, der frage in einem der Tel Aviver Hostels nach, die da immer wissen, wo jemand zum Putzen, Wändeanstreichen oder Tellerwaschen gesucht wird. Lasst Euch da bloss nicht über das Ohr hauen und verlangt mindestens 30 Schekel (6 Euro) pro Stunde.
Ansonsten kann ich Volotärsjobs im Hadassah Ein Kerem Hospital in Jerusalem empfehlen. Da aber sind die Aufnahmezahlen begrenzt und Interessenten sollten sich eingehend auf der Site von Hadassah erkundigen.
Bleibt noch der Kibbutz, bei dem es mittlerweile jedoch auch Wartezeiten gibt, denn nicht immer ist auch Arbeit vorhanden.
Ich traf einige deutsche nichtjüdische Touristen, die auf eigene Faust nach Israel kamen und meinte, sie würden schon einen Job finden und sich ein Leben aufbauen können. Davon rate ich grundlegend, denn diese Leute sind nach wenigen Wochen blank, da Israel ausgesprochen teuer ist und Jobs gibt es nicht wie Sand am Meer. Man endet dann eventuell in einem Hostel, verdient sich etwas als Tagelöhner und irgendwann kommt man zu der Einsicht, dass Deutschland dann doch besser ist als hier in der Illegalität nicht vorwärts und nicht rückwärts zu kommen.
Das Dizengoff Center in Tel Aviv
B"H
Mit dem Dizengoff Center in Downtown Tel Aviv verband mich schon immer etwas ganz Spezielles. Als ich Ende September 1987 zum ersten Mal nach Israel kam und in einem Kibbutz nahe Tel Aviv volontierte, fuhr ich in meiner Freizeit oft in die Stadt. Damals war noch nicht allzu viel geboten außer Strand und der Vergnügungsmeile Dizengoff Street.
Rechts und links das Center in der Dizengoff Street
Wenige Jahre zuvor war das Dizengoff Center, Israels einzige riesige Shopping Mall eröffnet worden und alles rannte dorthin. Damals noch etwas einfach eingerichtet und nicht immer besonders sauber, aber was macht man nicht alles, um ein wenig Flair zu haben. Und mal raus aus dem Kibbuz war auch gut, ansonsten fällt mir als Stadtmensch in dem Dorfmief die Decke auf den Kopf.
Später ging ich nur noch ab und zu einmal ins Center, denn besonders in den 90iger Jahren taten sich andere Attraktionen auf. Mitte der 90iger war die beliebte Dizengoff plötzlich OUT und sogar das "Hard Rock Cafe" außerhalb des Centers machte dicht. Neue Malls sprossen schnell aus dem Boden und ein Ende schien absehbar als der riesige und nicht allzu weit entfernte Azrieli Tower mit seinen mehr als 40 Stockwerken den Betrieb aufnahm.
Heute existiert das Dizengoff Center nach wie vor und die Straße selbst ist wieder IN. Dank all der neueröffneten Cafes und exotischen Restaurants. Vor wenigen Wochen war ich zum ersten Mal wieder im Center und war angenehm überrrascht. Es strotzte nur so vor Sauberkeit und fast jeder Laden besitzt eine vollkommen individuelle Inneneinrichtung. Designermässig und fast schon viel zu elegant für Tel Aviv oder den Nahen Osten überhaupt. Geradezu ein Luxusschuppen.
Ein paar Cafe gibt es noch, wenn auch mit vielleicht etwas anderem Publikum. Noch Ende der 80iger tummelten sich vor allem viele ehemalige Deutsche (Holocaust Überlebende oder jene dt. Juden, die vor dem Zweiten Weltkrieg aus Deutschland entkommen waren), doch die Anzahl derer nimmt immer weiter ab. In den 80igern traf man sie weiterhin im "Cafe Frack" oder am Dizengoff Brunnen an. Aber wer kennt schon noch das mit fast wienerischem Flair behaftete "Cafe Frack", wo heutzutage die Sushi Bars nur so aus dem Boden spriessen ?
Das Dizengoff Center mag zum Touristenstandard gehören, dennoch empfehle ich einen Besuch dort. Mit der Linie 5 vom Zentralen Busbahnhof ist es leicht zu erreichen und wer Lust hat, der sollte die ewig lange Dizengoff Street ruhig einmal ganz hinauf und hinunter schlendern.
Mit dem Dizengoff Center in Downtown Tel Aviv verband mich schon immer etwas ganz Spezielles. Als ich Ende September 1987 zum ersten Mal nach Israel kam und in einem Kibbutz nahe Tel Aviv volontierte, fuhr ich in meiner Freizeit oft in die Stadt. Damals war noch nicht allzu viel geboten außer Strand und der Vergnügungsmeile Dizengoff Street.
Rechts und links das Center in der Dizengoff Street
Wenige Jahre zuvor war das Dizengoff Center, Israels einzige riesige Shopping Mall eröffnet worden und alles rannte dorthin. Damals noch etwas einfach eingerichtet und nicht immer besonders sauber, aber was macht man nicht alles, um ein wenig Flair zu haben. Und mal raus aus dem Kibbuz war auch gut, ansonsten fällt mir als Stadtmensch in dem Dorfmief die Decke auf den Kopf.
Später ging ich nur noch ab und zu einmal ins Center, denn besonders in den 90iger Jahren taten sich andere Attraktionen auf. Mitte der 90iger war die beliebte Dizengoff plötzlich OUT und sogar das "Hard Rock Cafe" außerhalb des Centers machte dicht. Neue Malls sprossen schnell aus dem Boden und ein Ende schien absehbar als der riesige und nicht allzu weit entfernte Azrieli Tower mit seinen mehr als 40 Stockwerken den Betrieb aufnahm.
Heute existiert das Dizengoff Center nach wie vor und die Straße selbst ist wieder IN. Dank all der neueröffneten Cafes und exotischen Restaurants. Vor wenigen Wochen war ich zum ersten Mal wieder im Center und war angenehm überrrascht. Es strotzte nur so vor Sauberkeit und fast jeder Laden besitzt eine vollkommen individuelle Inneneinrichtung. Designermässig und fast schon viel zu elegant für Tel Aviv oder den Nahen Osten überhaupt. Geradezu ein Luxusschuppen.
Ein paar Cafe gibt es noch, wenn auch mit vielleicht etwas anderem Publikum. Noch Ende der 80iger tummelten sich vor allem viele ehemalige Deutsche (Holocaust Überlebende oder jene dt. Juden, die vor dem Zweiten Weltkrieg aus Deutschland entkommen waren), doch die Anzahl derer nimmt immer weiter ab. In den 80igern traf man sie weiterhin im "Cafe Frack" oder am Dizengoff Brunnen an. Aber wer kennt schon noch das mit fast wienerischem Flair behaftete "Cafe Frack", wo heutzutage die Sushi Bars nur so aus dem Boden spriessen ?
Das Dizengoff Center mag zum Touristenstandard gehören, dennoch empfehle ich einen Besuch dort. Mit der Linie 5 vom Zentralen Busbahnhof ist es leicht zu erreichen und wer Lust hat, der sollte die ewig lange Dizengoff Street ruhig einmal ganz hinauf und hinunter schlendern.
"Nasur", der neue Star der Hamas
B"H
Nach der Hamas Mickey Mouse "Darfur", welche von angeblichen Mossad Agenten umgebracht wurde und einer Nachfolgepuppe, wurde jetzt der Bär "Nasur" (Sieg) in einer in Gaza ausgestrahlten Kindersendung eingeführt. Nasur ist die neue Attraktion des Hamas - Kinderfernsehens und die Puppe ergriff sofort die terroristische Initiative. Alle Zuschauer der Kindersendung (die Kinder selber) wurden zum bewaffneten Jihad gegen Israel aufgerufen. Die Kinder sollen sich Waffen bauen, um so andere palästinensische Kinder vor den Israelis zu beschützen.
Na, wenn das keine friedesnversprechende Erziehung ist ...
Zur Geschichte des Hamas - Kindertv: Palestinian Media Watch
Nach der Hamas Mickey Mouse "Darfur", welche von angeblichen Mossad Agenten umgebracht wurde und einer Nachfolgepuppe, wurde jetzt der Bär "Nasur" (Sieg) in einer in Gaza ausgestrahlten Kindersendung eingeführt. Nasur ist die neue Attraktion des Hamas - Kinderfernsehens und die Puppe ergriff sofort die terroristische Initiative. Alle Zuschauer der Kindersendung (die Kinder selber) wurden zum bewaffneten Jihad gegen Israel aufgerufen. Die Kinder sollen sich Waffen bauen, um so andere palästinensische Kinder vor den Israelis zu beschützen.
Na, wenn das keine friedesnversprechende Erziehung ist ...
Zur Geschichte des Hamas - Kindertv: Palestinian Media Watch
Springer Verlag stellt Auschwitzskizzen aus
B"H
Der Axel Springer Verlag will die Ende letzten Jahres aufgefundenen Auschwitzpläne austellen. Ausstellungsort ist das Gebäude des Verlages in Berlin - Kreuzberg und Ausstellungsbeginn ist schon heute. Bis zum 27. Februar sollen die Pläne der Berliner Öffentlichkeit zugänglich gemacht werden.
Mehr Infos dazu hier !
Der Axel Springer Verlag will die Ende letzten Jahres aufgefundenen Auschwitzpläne austellen. Ausstellungsort ist das Gebäude des Verlages in Berlin - Kreuzberg und Ausstellungsbeginn ist schon heute. Bis zum 27. Februar sollen die Pläne der Berliner Öffentlichkeit zugänglich gemacht werden.
Mehr Infos dazu hier !
Montag, 16. Februar 2009
Wirres Pokerspiel
B"H
Kadima traf sich mit dem rechten antirelig. Avigdor Lieberman und im Wesentlichen wurde Einigkeit mit dem Programm des Russen gezeigt. Allerdings nicht in Bezug auf allen russischen Nichtjuden stehe ein israelischer Pass zu. Soweit gehe die Toleranz der Zipi Livni nun doch nicht.
http://www.ynetnews.com/articles/0,7340,L-3672788,00.html
Nehmen wir einmal an, Zipi Livni und Lieberman tun sich zuammen, dann ergebe das 43 Knessetsitze. Immer noch weniger als Netanyahu zusammen mit der relig. Rechtsfront. Wie also will Livni da regieren ?
Kadima traf sich mit dem rechten antirelig. Avigdor Lieberman und im Wesentlichen wurde Einigkeit mit dem Programm des Russen gezeigt. Allerdings nicht in Bezug auf allen russischen Nichtjuden stehe ein israelischer Pass zu. Soweit gehe die Toleranz der Zipi Livni nun doch nicht.
http://www.ynetnews.com/articles/0,7340,L-3672788,00.html
Nehmen wir einmal an, Zipi Livni und Lieberman tun sich zuammen, dann ergebe das 43 Knessetsitze. Immer noch weniger als Netanyahu zusammen mit der relig. Rechtsfront. Wie also will Livni da regieren ?
Das Koalitionsdilemma
B"H
Nach wie vor nichts Neues auf dem Regierungssektor.
Zipi Livni hört nicht auf zu jammern, dass Benjamin Netanyahu ihr den Sieg klaut und sich als Premier auf den Thron zu setzen beabsichtigt, der da ja wohl ihr zustehe.
Wann kapiert Zipi endlich, dass ihr der eine Knessetsitz Mehrheit gar nichts einbringt ?
Der Likud ist des Herumzickens von Zipi langsam satt und man verkündete ihr, sie solle sich entscheiden oder man lasse Kadima fallen und gründe eine rechte Koalition.
"Immer noch Premier" Ehud Olmert riet Zipi Livni in die Opposition zu rücken, doch wie gestern schon berichtet, nicht alle Kadima - Parteispitzen wollen auf der Oppositionsbank versauern, sondern lieber an der Macht bleiben. Und so tat sich in Kadima bisher nichts Neues auf.
Benjamin Netanyahu hingegen scheint die Qual der Wahl zu haben, doch steht auch ihm das Wasser fast bis zum Hals. Soll er sich Avigdor Lieberman hingeben und auf dessen obstruse Forderungen eingehen ? Falls ja, hat er sämtliche Rechte und Religiöse gegen sich. Und Lieberman scheint kein so sicherer Partner wie das rechte Lager des "Ichud HaLe'umi" und, den Haredim von "SHASS" sowie den Nationalrelig. aus "HaBeit HaYehudi". Die Religiösen liegen Netanyahu eher als der russische Haudegen Lieberman.
Beides jedoch geht nicht, denn die Religiösen wollen keinen G - tteslästerer Lieberman und Liebermann will keine Religion, obwohl er sie anscheinend daheim bei seiner angeblich relig. Gattin doch hat.
Das Problem Netanyahus ist, sich bisher auf keine Siedlungspolitik festgelegt zu haben. Zwar traf er sich mit einigen ehemaligen und jetzt geräumten Gush Katif Bewohnern und versicherte, dass unter seiner Regierung keine Siedlungen geräumt werden; doch wer nimmt ihm das noch ab ?
Die rechten relig. Parteien verlangen eine deutliche Aussage GEGEN jegliche Siedlungsräumungen und sind für einen Weiterbau.
Richtig so, denn wir leben in unserem eigenen Land und Kreuzberg oder Friedrichshain lassen sich auch nicht in ihre Baupläne hineinreden.
Netanyahu aber denkt schon weiter und sieht Hillary Clinton und deren Boss Barak Hussein Obama mit wilden Forderungen daherkommen. Was dann ? Weder Hillary noch Barak Hussein besitzen Respekt vor der jüdischen Religion und schon gar kein Verständnis dafür, dass Israel G - ttes Besitz ist, welchen Er den Juden zur Verfügung stellte und das Land nicht aufgestückelt werden darf. Sobald dies der Fall war, hagelte es auch schon Katastrophen und die letzte erleben wir aktuell in Gaza.
Fazit:
Israel sollte endlich einmal wieder das tun, was gut für das Land ist. Was gehen uns die Meinungen vom Ausland an ?
Nach wie vor nichts Neues auf dem Regierungssektor.
Zipi Livni hört nicht auf zu jammern, dass Benjamin Netanyahu ihr den Sieg klaut und sich als Premier auf den Thron zu setzen beabsichtigt, der da ja wohl ihr zustehe.
Wann kapiert Zipi endlich, dass ihr der eine Knessetsitz Mehrheit gar nichts einbringt ?
Der Likud ist des Herumzickens von Zipi langsam satt und man verkündete ihr, sie solle sich entscheiden oder man lasse Kadima fallen und gründe eine rechte Koalition.
"Immer noch Premier" Ehud Olmert riet Zipi Livni in die Opposition zu rücken, doch wie gestern schon berichtet, nicht alle Kadima - Parteispitzen wollen auf der Oppositionsbank versauern, sondern lieber an der Macht bleiben. Und so tat sich in Kadima bisher nichts Neues auf.
Benjamin Netanyahu hingegen scheint die Qual der Wahl zu haben, doch steht auch ihm das Wasser fast bis zum Hals. Soll er sich Avigdor Lieberman hingeben und auf dessen obstruse Forderungen eingehen ? Falls ja, hat er sämtliche Rechte und Religiöse gegen sich. Und Lieberman scheint kein so sicherer Partner wie das rechte Lager des "Ichud HaLe'umi" und, den Haredim von "SHASS" sowie den Nationalrelig. aus "HaBeit HaYehudi". Die Religiösen liegen Netanyahu eher als der russische Haudegen Lieberman.
Beides jedoch geht nicht, denn die Religiösen wollen keinen G - tteslästerer Lieberman und Liebermann will keine Religion, obwohl er sie anscheinend daheim bei seiner angeblich relig. Gattin doch hat.
Das Problem Netanyahus ist, sich bisher auf keine Siedlungspolitik festgelegt zu haben. Zwar traf er sich mit einigen ehemaligen und jetzt geräumten Gush Katif Bewohnern und versicherte, dass unter seiner Regierung keine Siedlungen geräumt werden; doch wer nimmt ihm das noch ab ?
Die rechten relig. Parteien verlangen eine deutliche Aussage GEGEN jegliche Siedlungsräumungen und sind für einen Weiterbau.
Richtig so, denn wir leben in unserem eigenen Land und Kreuzberg oder Friedrichshain lassen sich auch nicht in ihre Baupläne hineinreden.
Netanyahu aber denkt schon weiter und sieht Hillary Clinton und deren Boss Barak Hussein Obama mit wilden Forderungen daherkommen. Was dann ? Weder Hillary noch Barak Hussein besitzen Respekt vor der jüdischen Religion und schon gar kein Verständnis dafür, dass Israel G - ttes Besitz ist, welchen Er den Juden zur Verfügung stellte und das Land nicht aufgestückelt werden darf. Sobald dies der Fall war, hagelte es auch schon Katastrophen und die letzte erleben wir aktuell in Gaza.
Fazit:
Israel sollte endlich einmal wieder das tun, was gut für das Land ist. Was gehen uns die Meinungen vom Ausland an ?
Das Ziel radikaler Islamisten
Antisemitismus in Frankreich
Sonntag, 15. Februar 2009
"Internationale Buchmesse" beginnt in Jerusalem
B"H
Im Jerusalemer "International Convention Center - Binyanei HaUma" wird heute abend (Sonntag) die "Internationale Buchmesse" eröffnet. Um 18.00 Uhr gibt Präsident Schimon Peres den Startschuss und 30 nationale sowie internationale Verlage / Aussteller werden ihren neuesten Bücher präsentieren. Live - Lesungen werden ebenso geboten; darunter die Autoren Me'ir Shalev, Amoz Oz (am Montag), David Grossman, Yochai Blum (am Dienstag), Aharon Appelfeld (am Mittwoch), Mary Gordon, Me'ir Shalev sowie Assaf Shor (am Donnerstag).
Der Eintritt ist kostenlos und geöffnet ist vom 15. - 20. Februar 2009, Sunday 18.00 - 21.00 Uhr, Mo - Do 10.00 - 22.00 Uhr und Freitag 10.00 - 13.00 Uhr.
Kadima, Zipi, Kadima !
B"H
Am Wahlabend forderte Zipi Livni (Kadima - Vorwärts) ihren Konkurrenten Benjamin Netanyahu noch zu einer großen Koalition auf.
"Kadima - Vorwärts !" rief sie dabei Richtung Likud ins Mikrofon. Allerdings beabsichtigte sie damit eine Koalition unter ihrer Herrschaft und mit ihr als Ministerpräsidentin. Das es kurz darauf anders kommen könnte, hatte sie an dem Dienstag abend noch nicht bedacht.
Sobald Präsident Schimon Peres Netanyahu mit der Regierungsbildung beauftragt, soll Zipi ihrerseits endlich nachgeben und einer großen Koalition mit Benjamin Netanyahu als Ministerpräsidenten beitreten. So jedenfalls verlangen es die beiden Kadima - Spitzenpolitiker Ze'ev Boim und Sha'ul Mofaz.
Zipi Livni hingegen wird immer mehr in Richtung Opposition beeinflusst. Wie schon Ehud Barak mit seiner Arbeiterpartei, zieht auch sie die Opposition in Erwägung, wobei sie natürlich insgeheim auf Bibis Fall wartet, aber sich mittlerweile gemütlich zurücklehnen kann. Frei nach dem Motto "Sollen sich die vom Likud mit ihren Koalitionspartnern ruhig die Schädel einschlagen, unsere Zeit kommt schon noch !"
Nicht alle sind in Baraks Arbeiterpartei glücklich über die Opposition, denn so manch ein Spitzenpolitiker will einen Ministerposten ergattern und nicht auf der Knessetbank versauern. Am liebsten mit Netanyahu, denn da winkt eine Mehrheit; Zipi Livni ist allein eh nur kalter Kaffee.
Und so wird allmählich schon über die Nachfolge Ehud Baraks spekuliert. Amir Peretz, Ofir Pines - Paz oder Avishai Brawerman, bringen sich schon ins Nachfolgegespräch.
Auch bei Kadima werden die Stimmen immer lauter, Zipi solle Netanyahu nachgeben und in die Koalition rücken. Auch hier wollen die Spitzen Ministerposten und Mofaz genauso wie Boim drohen laut, zum Likud überzulaufen, sobald Zipi tatsächlich in die Opposition geht.
Mir persönlich wäre eine Koalition mit Kadima immer noch lieber als der anti - relig. Russe Avigdor Lieberman auf dem Inquisitionsthron. Lieberman spielt sich eh schon auf als gehöre das Land ihm und Netanyahu sei sein Privatsklave. Die russische Rache an den relig. Juden !
Lieberman will die Religiösen nicht in einer etwaigen Koalition mit dem Likud und die Relig. wollen keinen Apikores (Heretic, G - tteslästerer) Lieberman. Netanyahu steht irgendwo in der Mitte und ist Sklave seines Beraterteams.
Derzeit ist nach wie vor alles offen und jeder bekämpft jeden, nur um sein eigenes Häppchen zu sichern. Das ist der aktuelle Stand der Dinge und es darf weiterspekuliert werden.
Am Wahlabend forderte Zipi Livni (Kadima - Vorwärts) ihren Konkurrenten Benjamin Netanyahu noch zu einer großen Koalition auf.
"Kadima - Vorwärts !" rief sie dabei Richtung Likud ins Mikrofon. Allerdings beabsichtigte sie damit eine Koalition unter ihrer Herrschaft und mit ihr als Ministerpräsidentin. Das es kurz darauf anders kommen könnte, hatte sie an dem Dienstag abend noch nicht bedacht.
Sobald Präsident Schimon Peres Netanyahu mit der Regierungsbildung beauftragt, soll Zipi ihrerseits endlich nachgeben und einer großen Koalition mit Benjamin Netanyahu als Ministerpräsidenten beitreten. So jedenfalls verlangen es die beiden Kadima - Spitzenpolitiker Ze'ev Boim und Sha'ul Mofaz.
Zipi Livni hingegen wird immer mehr in Richtung Opposition beeinflusst. Wie schon Ehud Barak mit seiner Arbeiterpartei, zieht auch sie die Opposition in Erwägung, wobei sie natürlich insgeheim auf Bibis Fall wartet, aber sich mittlerweile gemütlich zurücklehnen kann. Frei nach dem Motto "Sollen sich die vom Likud mit ihren Koalitionspartnern ruhig die Schädel einschlagen, unsere Zeit kommt schon noch !"
Nicht alle sind in Baraks Arbeiterpartei glücklich über die Opposition, denn so manch ein Spitzenpolitiker will einen Ministerposten ergattern und nicht auf der Knessetbank versauern. Am liebsten mit Netanyahu, denn da winkt eine Mehrheit; Zipi Livni ist allein eh nur kalter Kaffee.
Und so wird allmählich schon über die Nachfolge Ehud Baraks spekuliert. Amir Peretz, Ofir Pines - Paz oder Avishai Brawerman, bringen sich schon ins Nachfolgegespräch.
Auch bei Kadima werden die Stimmen immer lauter, Zipi solle Netanyahu nachgeben und in die Koalition rücken. Auch hier wollen die Spitzen Ministerposten und Mofaz genauso wie Boim drohen laut, zum Likud überzulaufen, sobald Zipi tatsächlich in die Opposition geht.
Mir persönlich wäre eine Koalition mit Kadima immer noch lieber als der anti - relig. Russe Avigdor Lieberman auf dem Inquisitionsthron. Lieberman spielt sich eh schon auf als gehöre das Land ihm und Netanyahu sei sein Privatsklave. Die russische Rache an den relig. Juden !
Lieberman will die Religiösen nicht in einer etwaigen Koalition mit dem Likud und die Relig. wollen keinen Apikores (Heretic, G - tteslästerer) Lieberman. Netanyahu steht irgendwo in der Mitte und ist Sklave seines Beraterteams.
Derzeit ist nach wie vor alles offen und jeder bekämpft jeden, nur um sein eigenes Häppchen zu sichern. Das ist der aktuelle Stand der Dinge und es darf weiterspekuliert werden.
Überflüssige Attacken
B"H
Im Ausland wird so gerne das Schlagwort des "Rechtsruck" in Israel verwendet. Alles sei ja jetzt nach den Wahlen so chaotisch und garantiert beabsichtigen die relig. Parteien, wobei noch nicht einmal zwischen nationalreligiös oder haredisch unterschieden wird, aus dem modernen Israel einen zweiten Iran zu machen. Rückständig halt und fundamentalistisch.
Dabei wird nicht bedacht, dass gerade die relig. Parteien in Israel schon lange an sämtlichen Regierungen beteiligt waren und stets mitmischten. Nur passt das Konzept des Rechtsruck ausgerechnet jetzt nach dem Gazakrieg besser ins ausländische Denkvermögen und so mancher Diasporajude, der vielleicht ein - oder zweimal pro Jahr nach Israel kommt, lässt sich tatsächlich für dieses Gedankengut einspannen, ohne die Fakten aus der Knesset zu kennen. Stattdessen werden sich lieber Horrorbilder der Haredim zusammengesponnen.
Die nationalrelig. Site Arutz 7 veröffentlichte hierzu einen interessanten Bericht und wem das nicht genug ist, der möge sich die Sitzverteilung der Knesset innerhalb der letzten Legislaturperioden zu Gemüte führen.
http://www.israelnationalnews.com/News/News.aspx/129945
Die rechten Parteien Israels haben nicht viel mehr Stimmen eingefahren als in früheren Jahren. Dabei ist ebenso zu bedenken, dass die Mavdal (nationalrelig. Partei) zuvor mit acht Knessetmandaten vertreten war, doch durch ihre Spaltung mit dem "Ichud HaLe'umi" weniger Stimmen einfuhr, aber der "Ichud HaLe'umi" den Rest von vier Sitzen einstrich, womit beide Parteien zusammen auf ihr vorheriges Ergebnis von vor drei Jahren kommen.
Im Ausland wird so gerne das Schlagwort des "Rechtsruck" in Israel verwendet. Alles sei ja jetzt nach den Wahlen so chaotisch und garantiert beabsichtigen die relig. Parteien, wobei noch nicht einmal zwischen nationalreligiös oder haredisch unterschieden wird, aus dem modernen Israel einen zweiten Iran zu machen. Rückständig halt und fundamentalistisch.
Dabei wird nicht bedacht, dass gerade die relig. Parteien in Israel schon lange an sämtlichen Regierungen beteiligt waren und stets mitmischten. Nur passt das Konzept des Rechtsruck ausgerechnet jetzt nach dem Gazakrieg besser ins ausländische Denkvermögen und so mancher Diasporajude, der vielleicht ein - oder zweimal pro Jahr nach Israel kommt, lässt sich tatsächlich für dieses Gedankengut einspannen, ohne die Fakten aus der Knesset zu kennen. Stattdessen werden sich lieber Horrorbilder der Haredim zusammengesponnen.
Die nationalrelig. Site Arutz 7 veröffentlichte hierzu einen interessanten Bericht und wem das nicht genug ist, der möge sich die Sitzverteilung der Knesset innerhalb der letzten Legislaturperioden zu Gemüte führen.
http://www.israelnationalnews.com/News/News.aspx/129945
Die rechten Parteien Israels haben nicht viel mehr Stimmen eingefahren als in früheren Jahren. Dabei ist ebenso zu bedenken, dass die Mavdal (nationalrelig. Partei) zuvor mit acht Knessetmandaten vertreten war, doch durch ihre Spaltung mit dem "Ichud HaLe'umi" weniger Stimmen einfuhr, aber der "Ichud HaLe'umi" den Rest von vier Sitzen einstrich, womit beide Parteien zusammen auf ihr vorheriges Ergebnis von vor drei Jahren kommen.
Samstag, 14. Februar 2009
Die Jagd auf Geert Wilders
B"H
Geert Wilders, der Produzent des "FITNA" - Filmes, wurde vor ein paar Tagen am Londoner Heathrow Airport festgehalten und die Einreise in die UK sollte ihm verwehrt werden. Und das trotz offizieller Einladung zwecks einer Ansprache zum Thema der Gefahr des radikalen Islam. Weiterhin läuft sogar in Wilders Heimat Holland ein Verfahren wegen Rassismus gegen ihn.
In der heutigen Zeit erwecken derlei Anschuldigungen gegen den Islam, selbst wenn sie auf die wachsenden Gefahren aufmerksam machen, geradezu den Anschein, dass Europa jeglichen Streit mit radikalen Moslems (einschliesslich des Iran, Syrien, Libanon, etc.) aus dem Wege gehen will und da lieber auf diejenigen losprügelt, die sich mutig gegen den Opportunismus stellen.
Hier nochmals der "FITNA" - Film des Geert Wilders und danach folgt "The Third Jihad". Unter anderem auch mitproduziert von der Jerusalemer Yeshiva "AISH HATORAH".
Gewiss sind nicht alle Moslems über einen Kamm zu scheren, dennoch sollten wir unsere Augen nicht vor der breiten Masse jener Türken verschliessen, die da auf deutschen Strassen nach Auschwitz schrien.
Der Film "FITNA" von Geert Wilders mag extrem sein, dennoch zeigt er sehr real, wozu radikale Moslems fähig sind.
http://www.youtube.com/watch?v=37w-aXGk8M0
"The Third Jihad"
Über die Infiltrierung radikaler Moslems in den USA.
Geert Wilders, der Produzent des "FITNA" - Filmes, wurde vor ein paar Tagen am Londoner Heathrow Airport festgehalten und die Einreise in die UK sollte ihm verwehrt werden. Und das trotz offizieller Einladung zwecks einer Ansprache zum Thema der Gefahr des radikalen Islam. Weiterhin läuft sogar in Wilders Heimat Holland ein Verfahren wegen Rassismus gegen ihn.
In der heutigen Zeit erwecken derlei Anschuldigungen gegen den Islam, selbst wenn sie auf die wachsenden Gefahren aufmerksam machen, geradezu den Anschein, dass Europa jeglichen Streit mit radikalen Moslems (einschliesslich des Iran, Syrien, Libanon, etc.) aus dem Wege gehen will und da lieber auf diejenigen losprügelt, die sich mutig gegen den Opportunismus stellen.
Hier nochmals der "FITNA" - Film des Geert Wilders und danach folgt "The Third Jihad". Unter anderem auch mitproduziert von der Jerusalemer Yeshiva "AISH HATORAH".
Gewiss sind nicht alle Moslems über einen Kamm zu scheren, dennoch sollten wir unsere Augen nicht vor der breiten Masse jener Türken verschliessen, die da auf deutschen Strassen nach Auschwitz schrien.
Der Film "FITNA" von Geert Wilders mag extrem sein, dennoch zeigt er sehr real, wozu radikale Moslems fähig sind.
http://www.youtube.com/watch?v=37w-aXGk8M0
"The Third Jihad"
Radical Islam's Vision for America
Über die Infiltrierung radikaler Moslems in den USA.
Jedoch schwebt die Gefahr nicht nur weit weg über dem Atlantik, sondern genauso in europäischen Landen.
Freitag, 13. Februar 2009
Schabbat Schalom
B"H
Wer von Frieden oder Waffenruhe träumt, der darf sich auch weiterhin getrost allen falschen Illusionen hingeben. Eine Waffenruhe mit Gaza hängt nicht am Faden der israelischen Regierung, sondern einzig und allein bei der Hamas. Und die Hamas will nicht, egal, wer da in Jerusalem regiert. Links oder recht, was macht das noch groß aus ?
Wobei für uns Israelis eine rechte Regierung wesentlich effektiver ist, denn sie schlägt wenigstens zurück, wohingegen die Hamas mit der israelischen Linke Schlittenfährt.
Auch heute flogen wieder Raketen auf israelisches Territorium und selbst wenn die Regierung Olmert zurückschlägt, ändern tut dies auch nicht viel. Realisten erkennen, dass es nur einen Sieger geben kann und es niemals Frieden herrschen wird. Selbst ein Achmad Tibi, der Vorsitzender einer arabischen Knessetpartei ist, gibt diese Meinung unumwunden von sich.
Die Frage bleibt nur, wer wann siegen wird und wie.
Benjamin Netanyahu und Gegenspielerin Zipi Livni ringen nach wie vor um eine regierungsfähige Mehrheit. Beide wollen Premierminister werden und diese Jobvorstellung erweist sich als die größte Hürde einer großen Koalition. Wer von den Beiden will schon gerne nachgeben, obwohl Zipi Livni genau weiss, das sie im Machtpoker verloren hat.
Wenn es nur geht, will Netanyahu eine Koalition mit Avigdor Lieberman verhindern, denn die kleineren relig. Parteien ziehen mit dem alles Jüdische ablehnenden Lieberman nicht mit. "Entweder wir oder der", so lautet der Aufschrei von der sephardisch - haredischen SHASS - Partei. Insgesamt fuhren die relig. Parteien, wobei man zwischen nationalrelig. und haredisch unterscheiden muss, mehrere Hunderttausend Wählerstimmen ein und deren Macht sei keinesfalls zu unterschätzen. Zum Schluß hatte die haredische "Yahadut HaTorah" Partei sogar noch die Palästinenser um Stimmen gebeten, denn sonst täten die Palis dem Rassisten Lieberman ins Auge schauen.
Es ist immer wieder neu unglaublich, was sich in Israel für Gegensätze und geradezu Absurditäten auftun, doch wer hier lebt, den überrascht kaum noch etwas.
Lieberman lässt Bibi Netanyahu weiter im Unklaren und seine Verhandlungsergebnisse will der Russe auch nicht verraten. Was genau läuft da hinter dem Rücken Bibis mit der Zipi und was umgekehrt ?
In etwas mehr als einer Stunde jedoch haben wir Wichtigeres zu tun als uns mit Koalitionen auseinanderzusetzen. Der Schabbat beginnt und ich bin immer froh, wenn ich dann auf alle Medien verzichte und kein Radio etc. einschalte.
Zu den religiösen Knessetparteien:
Ich verstehe nicht, warum im Ausland soviel Wirbel um diese Parteein entsteht. Israel ist nun einmal ein jüdischer Staat und relig. Juden nehmen einen immer höheren Stellenwert in unserer Gesellschaft ein. Soweit sicher hängt dies noch davon ab, in welch einer Gesellschaft man sich befindet und in Tel Aviv bekommt man den unaufhörlich anwachsenden haredischen Bevölkerungsanteil mitunter gar nicht so mit. Tatsache ist, dass haredische und nationalrelig. Siedlungen / Kleinstädte immer mehr anwachsen. Eine Tatsache, welche Hersteller sowie die Werbebranche schon längst erkannten. Produkte für relig. Juden sowie die dazu passende Werbung ist heutzutage ein nicht mehr wegzudenkender Wirtschaftszweig geworden. Wer allein in Jerusalem kein koscheres Restaurant aufmacht, der muss mit erhablichen Umsatzeinbussen rechnen.
Persönlich bin ich orthodox, ziehe mich jedoch nach den Massstäben der Gesellschaft nicht so an, sondern laufe in Hose herum (und nicht im langen Rock). Deswegen aber habe ich selbst in Jerusalem keine grossen Probleme mit den Religiösen. Gerade in der Heiligen Stadt weiss man zusammenzuleben und wer da im Ausland auf Intoleranz oder Panik macht, der kennt die Jerusalemer Bevölkerung ganz und gar nicht.
Wer von Frieden oder Waffenruhe träumt, der darf sich auch weiterhin getrost allen falschen Illusionen hingeben. Eine Waffenruhe mit Gaza hängt nicht am Faden der israelischen Regierung, sondern einzig und allein bei der Hamas. Und die Hamas will nicht, egal, wer da in Jerusalem regiert. Links oder recht, was macht das noch groß aus ?
Wobei für uns Israelis eine rechte Regierung wesentlich effektiver ist, denn sie schlägt wenigstens zurück, wohingegen die Hamas mit der israelischen Linke Schlittenfährt.
Auch heute flogen wieder Raketen auf israelisches Territorium und selbst wenn die Regierung Olmert zurückschlägt, ändern tut dies auch nicht viel. Realisten erkennen, dass es nur einen Sieger geben kann und es niemals Frieden herrschen wird. Selbst ein Achmad Tibi, der Vorsitzender einer arabischen Knessetpartei ist, gibt diese Meinung unumwunden von sich.
Die Frage bleibt nur, wer wann siegen wird und wie.
Benjamin Netanyahu und Gegenspielerin Zipi Livni ringen nach wie vor um eine regierungsfähige Mehrheit. Beide wollen Premierminister werden und diese Jobvorstellung erweist sich als die größte Hürde einer großen Koalition. Wer von den Beiden will schon gerne nachgeben, obwohl Zipi Livni genau weiss, das sie im Machtpoker verloren hat.
Wenn es nur geht, will Netanyahu eine Koalition mit Avigdor Lieberman verhindern, denn die kleineren relig. Parteien ziehen mit dem alles Jüdische ablehnenden Lieberman nicht mit. "Entweder wir oder der", so lautet der Aufschrei von der sephardisch - haredischen SHASS - Partei. Insgesamt fuhren die relig. Parteien, wobei man zwischen nationalrelig. und haredisch unterscheiden muss, mehrere Hunderttausend Wählerstimmen ein und deren Macht sei keinesfalls zu unterschätzen. Zum Schluß hatte die haredische "Yahadut HaTorah" Partei sogar noch die Palästinenser um Stimmen gebeten, denn sonst täten die Palis dem Rassisten Lieberman ins Auge schauen.
Es ist immer wieder neu unglaublich, was sich in Israel für Gegensätze und geradezu Absurditäten auftun, doch wer hier lebt, den überrascht kaum noch etwas.
Lieberman lässt Bibi Netanyahu weiter im Unklaren und seine Verhandlungsergebnisse will der Russe auch nicht verraten. Was genau läuft da hinter dem Rücken Bibis mit der Zipi und was umgekehrt ?
In etwas mehr als einer Stunde jedoch haben wir Wichtigeres zu tun als uns mit Koalitionen auseinanderzusetzen. Der Schabbat beginnt und ich bin immer froh, wenn ich dann auf alle Medien verzichte und kein Radio etc. einschalte.
Zu den religiösen Knessetparteien:
Ich verstehe nicht, warum im Ausland soviel Wirbel um diese Parteein entsteht. Israel ist nun einmal ein jüdischer Staat und relig. Juden nehmen einen immer höheren Stellenwert in unserer Gesellschaft ein. Soweit sicher hängt dies noch davon ab, in welch einer Gesellschaft man sich befindet und in Tel Aviv bekommt man den unaufhörlich anwachsenden haredischen Bevölkerungsanteil mitunter gar nicht so mit. Tatsache ist, dass haredische und nationalrelig. Siedlungen / Kleinstädte immer mehr anwachsen. Eine Tatsache, welche Hersteller sowie die Werbebranche schon längst erkannten. Produkte für relig. Juden sowie die dazu passende Werbung ist heutzutage ein nicht mehr wegzudenkender Wirtschaftszweig geworden. Wer allein in Jerusalem kein koscheres Restaurant aufmacht, der muss mit erhablichen Umsatzeinbussen rechnen.
Persönlich bin ich orthodox, ziehe mich jedoch nach den Massstäben der Gesellschaft nicht so an, sondern laufe in Hose herum (und nicht im langen Rock). Deswegen aber habe ich selbst in Jerusalem keine grossen Probleme mit den Religiösen. Gerade in der Heiligen Stadt weiss man zusammenzuleben und wer da im Ausland auf Intoleranz oder Panik macht, der kennt die Jerusalemer Bevölkerung ganz und gar nicht.
Endergebnis der Wahlen in Israel
B"H
Laut der heutigen Ausgabe der israelischen Tageszeitung MAARIV kommt es nach den Knessetwahlen vom 10. Februar 2009 zu folgendem Endergebnis:
- Kadima (Zipi Livni): 28 Mandate, Gesamtstimmen: 758,032
- Likud (Benjamin Netanyahu): 27 Mandate, Gesamtstimmen: 729,054
- Israel Beitenu (Avigdor Lieberman): 15 Mandate, Gesamtstimmen: 394,577
- Arbeiterpartei (Ehud Barak): 13 Mandate, Gesamtstimmen: 334,900
- SHASS (Haredim,Eli Yishai): 11 Mandate, Gesamtstimmen: 286,300
- Yahadut Hatorah (Haredim, Yaakov Litzman): 5 Mandate, Gesamtstimmen: 147,954
- Chadash (linke Koalition Araber / Juden): 4 Mandate, Gesamtstimmen: 112,130
- Raam / Tal (Arabische Partei): 4 Mandate, Gesamtstimmen: 113,954
- HaIchud HaLe'umi (Aryeh Eldad): 4 Mandate, Gesamtstimmen: 112,570
- Mavdal (Nationalrelig.): 3 Mandate, Gesamtstimmen: 96,765
- Meretz (extreme Linke): 3 Mandate, Gesamtstimmen: 99,611
- Balad (Arabische anti - israelische Partei mit einziger arab. weibl. Abgeordneten): 3 Mandate, Gesamtstimmen: 83,739
Laut der heutigen Ausgabe der israelischen Tageszeitung MAARIV kommt es nach den Knessetwahlen vom 10. Februar 2009 zu folgendem Endergebnis:
- Kadima (Zipi Livni): 28 Mandate, Gesamtstimmen: 758,032
- Likud (Benjamin Netanyahu): 27 Mandate, Gesamtstimmen: 729,054
- Israel Beitenu (Avigdor Lieberman): 15 Mandate, Gesamtstimmen: 394,577
- Arbeiterpartei (Ehud Barak): 13 Mandate, Gesamtstimmen: 334,900
- SHASS (Haredim,Eli Yishai): 11 Mandate, Gesamtstimmen: 286,300
- Yahadut Hatorah (Haredim, Yaakov Litzman): 5 Mandate, Gesamtstimmen: 147,954
- Chadash (linke Koalition Araber / Juden): 4 Mandate, Gesamtstimmen: 112,130
- Raam / Tal (Arabische Partei): 4 Mandate, Gesamtstimmen: 113,954
- HaIchud HaLe'umi (Aryeh Eldad): 4 Mandate, Gesamtstimmen: 112,570
- Mavdal (Nationalrelig.): 3 Mandate, Gesamtstimmen: 96,765
- Meretz (extreme Linke): 3 Mandate, Gesamtstimmen: 99,611
- Balad (Arabische anti - israelische Partei mit einziger arab. weibl. Abgeordneten): 3 Mandate, Gesamtstimmen: 83,739
Donnerstag, 12. Februar 2009
Israel im Frühling
BH
Offiziell steht zwar noch der Winter im Kalender, doch Mitte des jüdischen Monat SHEVAT, in dem wir und derzeit befinden, beginnt schon zusehends die Frühlingsphase. Nicht, dass die Sonne die Frühlingsgefühle zu sehr aufkommen lässt, denn unserem Land fehlt Wasser, da es bisher in diesem Winter wenig regnete. Vorgestern fiel einiges an Regen vom Himmel und es goss im ganzen Land. Der Kinneret (See Genezareth) stieg um ganze 3cm an, aber auch weiterhin steht der allgemeine Wasserstand auf ZU NIEDRIG.
Dafür dürfen wir uns zumindest an den Blühten der Natur erfreuen. In Tel Aviv scheint auch heute wieder einmal die Sonne bei 20 Grad.
Offiziell steht zwar noch der Winter im Kalender, doch Mitte des jüdischen Monat SHEVAT, in dem wir und derzeit befinden, beginnt schon zusehends die Frühlingsphase. Nicht, dass die Sonne die Frühlingsgefühle zu sehr aufkommen lässt, denn unserem Land fehlt Wasser, da es bisher in diesem Winter wenig regnete. Vorgestern fiel einiges an Regen vom Himmel und es goss im ganzen Land. Der Kinneret (See Genezareth) stieg um ganze 3cm an, aber auch weiterhin steht der allgemeine Wasserstand auf ZU NIEDRIG.
Dafür dürfen wir uns zumindest an den Blühten der Natur erfreuen. In Tel Aviv scheint auch heute wieder einmal die Sonne bei 20 Grad.
Das Rennen hat begonnen
B"H
Als ich heute beim Frühstück die Zeitung aufschlug, traute ich meinen Augen kaum. Benjamin Netanyahu schlägt Zipi Livni doch tatsächlich eine große Koalition vor, die er einen Tag vorher noch entschieden anlehnte. Doch nach all den ersten Koalitionsgesprächen Livni mit Lieberman (Israel Beiteinu) und Netanyahu mit Yaakov Litzman (von derharedischen "Yahadut HaTorah"_ sowie Eli Yishai (SHASS) scheinen sich die Wogen etwas geglättet zu haben. Allein schon Zipi Livni kehrt in ihren weinerlichen Alltag zurück. Böse Zungen behaupten eh, dass ihr Gatte entscheidet und nicht sie. Und gerade der Gatte fehlt, denn sie erweist sich als unfähig eine Koalition zustande zu bringen. Lieberman mit seinen 15 Sitzen wäre nicht allzu schlecht für Kadima, aber es scheint zu hapern, denn Zipi jammerte Schimon Peres vor, er solle ihr bloss bei den Koalitionsverhandlungen helfen. Zipi also einmal wieder am Einknickabgrund und soetwas will unser Land regieren.
Netanyahu könnte schnellstens eine Regierung zusammenstellen, aber auch er scheint nicht ganz unproblematisch zu sein. Der "Ichud HaLe'umi" lehnt sämtliche Gebietsabgaben an die Palis ab. PUNKT !
Die haredische "Yahadut HaTorah" folgt ihrem eigenen Programm, was weder die Teilung Jerusalems noch sonst irgendwelche Zugeständnisse den Palis gegenüber enthält. SHASS fährt auf der gleichen Spur, wobei die "Yahadut" SHASS in Bezug auf das Thema "Jerusalem" nicht über den Weg traut. Wäre SHASS letztendlich zugunsten des
"Friedens ?" für eine Teilung Jerusalems, dann stehen die Zeichen zwischen den beiden haredischen Parteien auf Krieg.
Netanyahus etwaige Koalitionspartner also wollen keine Gebietsabgaben und damit dann auch basta. Dem vielleicht zukünftigen Premier hängen die EU sowie Barak Hussein Obama im Nacken. Egal, welche Regierung, die Verhandlungen mit den Palis sollen wieder aufgenommen werden. Kein Problem, aber wie weit sich mit den Koalitionspartnern aus dem Fenster lehnen ?
Mit Kadima in einer großen Koalition wäre die Gefahr des Zusammenbruchs der Regierung gebannt und selbst der Protest der kleinen Parteien würde die Knesset nicht auflösen. Und mit der unbedarften Zipi Livni wird Netanyahu allemal fertig. Man halte sie, wie Olmert in Schach. Gewusst wie, denn auf ihre Karriere verzichtet Livni auf Teufel komm heraus nicht.
Netanyahu bot also Kadima eine Koalition mit IHM als Premier an. Hat Zipi groß eine andere Chance ? Ihre kleinen Linksparteien wie Meretz oder die Arbeiterpartei stürzten ein. Die Arbeiterpartei fuhr mit 13 Sitzen das schlechteste Ergebnis in ihrer Geschichte ein und im Radio spekulierten Journalisten schon über die Absetzung des Vorsitzenden Ehud Barak. Realität ist, dass heute kein Mensch mehr den Unterschied zwischen Kadima und der Arbeiterpartei kennt. Ist die Arbeiterpartei nicht eh überflüssig geworden ? So jedenfalls dachte auch die eigentliche Stammwählerschaft: die Kibbutzniks. Mehrheitlich wechselte man auch im Kibbutz zur Kadima.
Die radikale Linkspartei Meretz knickte nach den letzten Kriegen völlig ein, denn mit ihrer Ideologie lässt sich bei den aktuellen Bedrohungen durch den Iran oder die Hamas kein Blumentopf mehr gewinnen. Nun gibt man bei Meretz der hetzerischen Presse die Schuld, dabei sind die Zeiten längst auch für diese Partei aus.
Zipi ist also auf den rechten Lieberman angewiesen, doch der spielt seine Spielchen, denen sie nichts entgegenzusetzen hat. Netanyahu bietet Kadima das Verteidigungs - und Außenministerium und Liebermann soll entweder die Finanzen oder das Innenministerium regeln. Das ist der Deal, doch Zipi weiß wieder einmal nichts. Sie sah sich schon im Sessel des Premierminister Office sitzen und nun scheint alles ausgeträumt.
Warten wir einmal ab, wie es im Kasperletheater weitergeht.
Fortsetzung folgt garantiert …
Als ich heute beim Frühstück die Zeitung aufschlug, traute ich meinen Augen kaum. Benjamin Netanyahu schlägt Zipi Livni doch tatsächlich eine große Koalition vor, die er einen Tag vorher noch entschieden anlehnte. Doch nach all den ersten Koalitionsgesprächen Livni mit Lieberman (Israel Beiteinu) und Netanyahu mit Yaakov Litzman (von derharedischen "Yahadut HaTorah"_ sowie Eli Yishai (SHASS) scheinen sich die Wogen etwas geglättet zu haben. Allein schon Zipi Livni kehrt in ihren weinerlichen Alltag zurück. Böse Zungen behaupten eh, dass ihr Gatte entscheidet und nicht sie. Und gerade der Gatte fehlt, denn sie erweist sich als unfähig eine Koalition zustande zu bringen. Lieberman mit seinen 15 Sitzen wäre nicht allzu schlecht für Kadima, aber es scheint zu hapern, denn Zipi jammerte Schimon Peres vor, er solle ihr bloss bei den Koalitionsverhandlungen helfen. Zipi also einmal wieder am Einknickabgrund und soetwas will unser Land regieren.
Netanyahu könnte schnellstens eine Regierung zusammenstellen, aber auch er scheint nicht ganz unproblematisch zu sein. Der "Ichud HaLe'umi" lehnt sämtliche Gebietsabgaben an die Palis ab. PUNKT !
Die haredische "Yahadut HaTorah" folgt ihrem eigenen Programm, was weder die Teilung Jerusalems noch sonst irgendwelche Zugeständnisse den Palis gegenüber enthält. SHASS fährt auf der gleichen Spur, wobei die "Yahadut" SHASS in Bezug auf das Thema "Jerusalem" nicht über den Weg traut. Wäre SHASS letztendlich zugunsten des
"Friedens ?" für eine Teilung Jerusalems, dann stehen die Zeichen zwischen den beiden haredischen Parteien auf Krieg.
Netanyahus etwaige Koalitionspartner also wollen keine Gebietsabgaben und damit dann auch basta. Dem vielleicht zukünftigen Premier hängen die EU sowie Barak Hussein Obama im Nacken. Egal, welche Regierung, die Verhandlungen mit den Palis sollen wieder aufgenommen werden. Kein Problem, aber wie weit sich mit den Koalitionspartnern aus dem Fenster lehnen ?
Mit Kadima in einer großen Koalition wäre die Gefahr des Zusammenbruchs der Regierung gebannt und selbst der Protest der kleinen Parteien würde die Knesset nicht auflösen. Und mit der unbedarften Zipi Livni wird Netanyahu allemal fertig. Man halte sie, wie Olmert in Schach. Gewusst wie, denn auf ihre Karriere verzichtet Livni auf Teufel komm heraus nicht.
Netanyahu bot also Kadima eine Koalition mit IHM als Premier an. Hat Zipi groß eine andere Chance ? Ihre kleinen Linksparteien wie Meretz oder die Arbeiterpartei stürzten ein. Die Arbeiterpartei fuhr mit 13 Sitzen das schlechteste Ergebnis in ihrer Geschichte ein und im Radio spekulierten Journalisten schon über die Absetzung des Vorsitzenden Ehud Barak. Realität ist, dass heute kein Mensch mehr den Unterschied zwischen Kadima und der Arbeiterpartei kennt. Ist die Arbeiterpartei nicht eh überflüssig geworden ? So jedenfalls dachte auch die eigentliche Stammwählerschaft: die Kibbutzniks. Mehrheitlich wechselte man auch im Kibbutz zur Kadima.
Die radikale Linkspartei Meretz knickte nach den letzten Kriegen völlig ein, denn mit ihrer Ideologie lässt sich bei den aktuellen Bedrohungen durch den Iran oder die Hamas kein Blumentopf mehr gewinnen. Nun gibt man bei Meretz der hetzerischen Presse die Schuld, dabei sind die Zeiten längst auch für diese Partei aus.
Zipi ist also auf den rechten Lieberman angewiesen, doch der spielt seine Spielchen, denen sie nichts entgegenzusetzen hat. Netanyahu bietet Kadima das Verteidigungs - und Außenministerium und Liebermann soll entweder die Finanzen oder das Innenministerium regeln. Das ist der Deal, doch Zipi weiß wieder einmal nichts. Sie sah sich schon im Sessel des Premierminister Office sitzen und nun scheint alles ausgeträumt.
Warten wir einmal ab, wie es im Kasperletheater weitergeht.
Fortsetzung folgt garantiert …
Mittwoch, 11. Februar 2009
Zipi Livni und die gut Betuchten
B"H
Das endgültige Wahlergebnis erfolgt erst in wenigen Tagen, wenn auch die letzten fehlenden Stimmen der Soldaten ausgezählt sind. Bis dahin ernennt Präsident Schimon Peres weder Netanyahu noch Zipi Livni zur Bildung einer Regierung.
Unterdessen berichtet Arutz 7 von den wohlhabenden Kadima - Wählern und von wo genau die Stimmen kamen.
Die Koalitionsverhandlungen sind in vollem Gange und derzeit trifft sich jeder mit jedem. Warum ein Netanyahu für Israel immer noch besser wäre als eine Zipi Livni ?
Israel wird vom Iran, der Hizbollah sowie der Hamas bedroht und in der Situation brauchen wir einen kompetenten Ministerpräsidenten. Ebenso in Wirtschaftsbelangen. Zipi Livni ist nach wie vor zu unbedarft und würde Olmerts Landabgabepläne fortsetzen, ohne an die Konsequenzen zu denken. Bei den Reichen in Herzliya oder Cesarea kann sie mit ihren Abgebeplänen ankommen, doch gewiss nicht bei der Bevölkerung von Sderot bis Kiryat Shemonah.
Das endgültige Wahlergebnis erfolgt erst in wenigen Tagen, wenn auch die letzten fehlenden Stimmen der Soldaten ausgezählt sind. Bis dahin ernennt Präsident Schimon Peres weder Netanyahu noch Zipi Livni zur Bildung einer Regierung.
Unterdessen berichtet Arutz 7 von den wohlhabenden Kadima - Wählern und von wo genau die Stimmen kamen.
Die Koalitionsverhandlungen sind in vollem Gange und derzeit trifft sich jeder mit jedem. Warum ein Netanyahu für Israel immer noch besser wäre als eine Zipi Livni ?
Israel wird vom Iran, der Hizbollah sowie der Hamas bedroht und in der Situation brauchen wir einen kompetenten Ministerpräsidenten. Ebenso in Wirtschaftsbelangen. Zipi Livni ist nach wie vor zu unbedarft und würde Olmerts Landabgabepläne fortsetzen, ohne an die Konsequenzen zu denken. Bei den Reichen in Herzliya oder Cesarea kann sie mit ihren Abgebeplänen ankommen, doch gewiss nicht bei der Bevölkerung von Sderot bis Kiryat Shemonah.
Wahlergebnisse
B"H
Das Ergebnis der gestrigen Wahl:
Zipi Livni hat gewonnen und vermutlich doch verloren !
Ich hatte einiges an e - mail - Post bekommen und fast alle Blogleser waren der festen Meinung, dass Netanyahu die Sache schon schaukeln würde. Zum Schluß war sich aber dessen selbst Benjamin Netanyahu (Likud) nicht mehr sicher. Zuviele ehemalige Likud - Wähler liefen zu den radikaleren Parteien wie "Israel Beitenu" mit Avigdor Lieberman oder dem "Ichud HaLe'umi" mit Aryeh Eldad. Die Nationalrelig. "HaBeit HaYehudi" mischten ebenso noch mit. Der neue Rechtsblock abseits vom Likud und daran ist Bibi Netanyahu selber schuld. Die Wähler wollen Handlungen, besonders in Sicherheitsfragen, sehen und kein manchmal zu oft stattfindendes Netanyahu - Gehabe mit "den Amerikanern doch noch nachgeben". Bibi merkte im Verlauf des Wahlkampfes sehr genau, was ablief und fuhr noch in den letzten Tagen schnell hinauf in den Golan, um den dortigen Bewohnern zu versichern, dass der Golan nicht an Syrien geht. Keine Chance und die Sicherheit unseres Landes stehe absolut im Vordergrund.
Gestern wurde gewählt und abends kam die Ankündigung, dass Zipi Livni (Kadima) zwei Sitze mehr bekomme als der Likud. Sie habe 30 Sitze eingefahren und der Likud nur 28. Bei Kadima wurde gefeiert, doch Bibi gab eine zuversichtliche Ansprache. Zuvor warteten die beiden Spitzenkandifdaten auf die Ergebnisse und liessen sich nicht blicken.
Ich arbeitete Nachtschicht in der Bäckerei und bekam die gesamten Journalistendiskussionen auf dem Staatlichen Radiosender "Reshet Beit" mit. Die erste Wahlstatistik wurde mit der Schliessung der mehr als 900 Wahllokale um 22.00 Uhr bekanntgegeben. Allzu viel änderte sich dann nicht mehr an den Ergebnissen. Grandios ist nur, wie israelische Journalisten sofort spekulieren und selbst zu Politikern werden. Da büsste Verteidigungsminister Ehud Barak mit seiner Arbeiterpartei Sitze ein oder zumindest kam er nicht auf seine vorausgesagten 17 Knessetsitze. ! 13 Sitze - so das Endergebnis. Barak war enttäuscht und verkündete, dass er von nun ab in der Opposition sitzen zu finden sei. Der bekannte Polit - Kolumnist von Reshet Beit, Chanan Kristall, kommentierte sogleich, dass das ja wohl eine eindeutige Absage an Livni sei. Barak will die Opposition und keine eventuelle Regierung mit Kadima.
Heute nun das Endergebnis. Zwar werden noch ein paar Stimmen ausgewertet, doch das Ergebnis steht fest.
Kadima 28 Sitze
Likud 27 Sitze
Arbeiterpartei 13 Sitze
SHASS (Haredim) 11 Sitze
Lieberman 15 Sitze
Ichud HaLe'umi 4 Sitze
Meretz 3 Sitze
Nationalrelig. 3 Sitze
Yahadut HaTorah (Haredim) 5 Sitze
Die derzeitige Lage schaut aufgrund des knappen Wahlergebnisses so aus:
Präsident Schimon Peres (Kadima) soll entscheiden, ob Livni oder Netanyahu mit dem Aufbau einer Regierung beauftragt wird. Der jeweilige Kandidat muss dann innerhalb einer bestimmten Frist Koalitionspartner finden. Obwohl Livni einen Sitz mehr hat als der Likud, wird wahrscheinlich Netanyahu mit der Regierungsbildung beauftragt werden. Ganz einfach deswegen, weil er größere Aussichten auf Erfolg hat. SHASS und sein privater Freund Lieberman boten sich schon an. Außerdem zeigen die Nationalrelig. sowie der Ichud Hale'umi Interesse. Alle zusammen wollen eine Rechtsregierung bilden.
Livni hingegen bleibt kaum eine Wahl. Bisher scheidet die Arbeiterpartei als Koalitionspartner aus, denn Barak will nicht. Aber selbst wenn er wollte, eine Mehrheit hätte Livni gegenüber Netanyahu trotzdem nicht. Alles weist auf Netanyahi als Premier hin und bei Kadima gab man schon kleinlaut zu, zu früh gefeiert zu haben.
Eine dritte Möglichkeit wurde gestern abend schon auf Reshet Beit in Betracht gezogen:
Eine große Koalition. Zipi Livni bot dies Netanyahu noch gestern an. Und das mit ihr als Premier. Der Likud aber denkt gar nicht daran und will den ganzen Kuchen haben. Derzeit schaut es auch ganz nach Erfolg aus und vielleicht schaukelt Bibi tatsächlich noch alles nach Hause.
Lieberman will eine Rechtsregierung und keine weinerliche linke Zipi.
SHASS mit dessen geistigem Oberhaupt Rabbi Ovadiah Yosef verhandelt grundsätzlich mit keiner Frau und der Ichud HaLe'umi akzeptiert nur den Likud als Koalitionspartner.
Im Ausland mögen sich manche über Livni freuen, doch in Israel steht eines ganz sicher fest:
Die Rechten haben gesiegt und bilden zusammen einen starken, kaum überwindbaren, Wall. Da kann Zipi Livni noch soviel ihren einen Sitz Vorsprung feiern, die Würfel jedoch sind noch lange nicht gefallen und heute nachmittag trifft Bibi schon auf den SHASS - Vorsitzenden Eli Yishai.
Kadima fuhr die größten Gewinne in Tel Aviv und Haifa ein. In den von Raketen bedrohten Negevgebieten wie Sderot oder Ashkelon siegten der Likud sowie Lieberman haushoch. Von Jerusalem ganz zu schweigen, denn die Stadt wählt grundsätzlich rechts.
Es gibt also auch in Zukunft noch viel zu berichten. Ich bin gerade erst nach Tel Aviv heimgekehrt und im Gegensatz zu Jerusalem scheint hier die Sonne und es ist 18 Grad warm. Da ich mich erst einmal akklimatisieren muss / will, schreibe ich Weiteres erst im Verlaufe des heutigen Tages. Dies betrifft genauso meine anderen Blogs. e - mails werden auch erst mit einer kleinen Verzögerung beantwortet.
Das Ergebnis der gestrigen Wahl:
Zipi Livni hat gewonnen und vermutlich doch verloren !
Ich hatte einiges an e - mail - Post bekommen und fast alle Blogleser waren der festen Meinung, dass Netanyahu die Sache schon schaukeln würde. Zum Schluß war sich aber dessen selbst Benjamin Netanyahu (Likud) nicht mehr sicher. Zuviele ehemalige Likud - Wähler liefen zu den radikaleren Parteien wie "Israel Beitenu" mit Avigdor Lieberman oder dem "Ichud HaLe'umi" mit Aryeh Eldad. Die Nationalrelig. "HaBeit HaYehudi" mischten ebenso noch mit. Der neue Rechtsblock abseits vom Likud und daran ist Bibi Netanyahu selber schuld. Die Wähler wollen Handlungen, besonders in Sicherheitsfragen, sehen und kein manchmal zu oft stattfindendes Netanyahu - Gehabe mit "den Amerikanern doch noch nachgeben". Bibi merkte im Verlauf des Wahlkampfes sehr genau, was ablief und fuhr noch in den letzten Tagen schnell hinauf in den Golan, um den dortigen Bewohnern zu versichern, dass der Golan nicht an Syrien geht. Keine Chance und die Sicherheit unseres Landes stehe absolut im Vordergrund.
Gestern wurde gewählt und abends kam die Ankündigung, dass Zipi Livni (Kadima) zwei Sitze mehr bekomme als der Likud. Sie habe 30 Sitze eingefahren und der Likud nur 28. Bei Kadima wurde gefeiert, doch Bibi gab eine zuversichtliche Ansprache. Zuvor warteten die beiden Spitzenkandifdaten auf die Ergebnisse und liessen sich nicht blicken.
Ich arbeitete Nachtschicht in der Bäckerei und bekam die gesamten Journalistendiskussionen auf dem Staatlichen Radiosender "Reshet Beit" mit. Die erste Wahlstatistik wurde mit der Schliessung der mehr als 900 Wahllokale um 22.00 Uhr bekanntgegeben. Allzu viel änderte sich dann nicht mehr an den Ergebnissen. Grandios ist nur, wie israelische Journalisten sofort spekulieren und selbst zu Politikern werden. Da büsste Verteidigungsminister Ehud Barak mit seiner Arbeiterpartei Sitze ein oder zumindest kam er nicht auf seine vorausgesagten 17 Knessetsitze. ! 13 Sitze - so das Endergebnis. Barak war enttäuscht und verkündete, dass er von nun ab in der Opposition sitzen zu finden sei. Der bekannte Polit - Kolumnist von Reshet Beit, Chanan Kristall, kommentierte sogleich, dass das ja wohl eine eindeutige Absage an Livni sei. Barak will die Opposition und keine eventuelle Regierung mit Kadima.
Heute nun das Endergebnis. Zwar werden noch ein paar Stimmen ausgewertet, doch das Ergebnis steht fest.
Kadima 28 Sitze
Likud 27 Sitze
Arbeiterpartei 13 Sitze
SHASS (Haredim) 11 Sitze
Lieberman 15 Sitze
Ichud HaLe'umi 4 Sitze
Meretz 3 Sitze
Nationalrelig. 3 Sitze
Yahadut HaTorah (Haredim) 5 Sitze
Die derzeitige Lage schaut aufgrund des knappen Wahlergebnisses so aus:
Präsident Schimon Peres (Kadima) soll entscheiden, ob Livni oder Netanyahu mit dem Aufbau einer Regierung beauftragt wird. Der jeweilige Kandidat muss dann innerhalb einer bestimmten Frist Koalitionspartner finden. Obwohl Livni einen Sitz mehr hat als der Likud, wird wahrscheinlich Netanyahu mit der Regierungsbildung beauftragt werden. Ganz einfach deswegen, weil er größere Aussichten auf Erfolg hat. SHASS und sein privater Freund Lieberman boten sich schon an. Außerdem zeigen die Nationalrelig. sowie der Ichud Hale'umi Interesse. Alle zusammen wollen eine Rechtsregierung bilden.
Livni hingegen bleibt kaum eine Wahl. Bisher scheidet die Arbeiterpartei als Koalitionspartner aus, denn Barak will nicht. Aber selbst wenn er wollte, eine Mehrheit hätte Livni gegenüber Netanyahu trotzdem nicht. Alles weist auf Netanyahi als Premier hin und bei Kadima gab man schon kleinlaut zu, zu früh gefeiert zu haben.
Eine dritte Möglichkeit wurde gestern abend schon auf Reshet Beit in Betracht gezogen:
Eine große Koalition. Zipi Livni bot dies Netanyahu noch gestern an. Und das mit ihr als Premier. Der Likud aber denkt gar nicht daran und will den ganzen Kuchen haben. Derzeit schaut es auch ganz nach Erfolg aus und vielleicht schaukelt Bibi tatsächlich noch alles nach Hause.
Lieberman will eine Rechtsregierung und keine weinerliche linke Zipi.
SHASS mit dessen geistigem Oberhaupt Rabbi Ovadiah Yosef verhandelt grundsätzlich mit keiner Frau und der Ichud HaLe'umi akzeptiert nur den Likud als Koalitionspartner.
Im Ausland mögen sich manche über Livni freuen, doch in Israel steht eines ganz sicher fest:
Die Rechten haben gesiegt und bilden zusammen einen starken, kaum überwindbaren, Wall. Da kann Zipi Livni noch soviel ihren einen Sitz Vorsprung feiern, die Würfel jedoch sind noch lange nicht gefallen und heute nachmittag trifft Bibi schon auf den SHASS - Vorsitzenden Eli Yishai.
Kadima fuhr die größten Gewinne in Tel Aviv und Haifa ein. In den von Raketen bedrohten Negevgebieten wie Sderot oder Ashkelon siegten der Likud sowie Lieberman haushoch. Von Jerusalem ganz zu schweigen, denn die Stadt wählt grundsätzlich rechts.
Es gibt also auch in Zukunft noch viel zu berichten. Ich bin gerade erst nach Tel Aviv heimgekehrt und im Gegensatz zu Jerusalem scheint hier die Sonne und es ist 18 Grad warm. Da ich mich erst einmal akklimatisieren muss / will, schreibe ich Weiteres erst im Verlaufe des heutigen Tages. Dies betrifft genauso meine anderen Blogs. e - mails werden auch erst mit einer kleinen Verzögerung beantwortet.
Abonnieren
Posts (Atom)