B"H
Das israelische Innenministerium gibt bekannt, dass jegliche nichtjüdische Ehepaare / Ehepartner mit sofortiger Wirkung keinen Anspruch mehr auf einen Einbürgerungsstatus nach einigen Monaten bzw. nach einem Jahr haben. Wer ab sofort als aus dem Ausland kommender Nichtjude einen israelischen Juden heiratet, muss die ersten drei Jahre ohne einen anerkannten bürgerlichen Status auskommen. Außerdem besteht erst nach drei Jahren ein Anspruch auf die gesetzliche israelische Krankenkasse sowie auf die Sozialversicherung Bituach Leumi. Krankenversichern müssen sich die Betroffenen vorerst bei einer der für Touristen zuständigen Krankenkassen.
Hallo Miriam,
AntwortenLöschenich weiß nicht, ob du das weißt. Aber heißt das, dass der nichtjüdische Partner dann auch nicht arbeiten darf für drei Jahre? Und was ist mit Leuten, die konvertiert sind, aber z.B. Reform (also so, dass sie in Israel nicht heiraten dürften)? Weißt du da noch mehr zu?
Danke!
K.
B"H
AntwortenLöschenWenn Du eine Arbeitserlaubnis bewilligt bekommst, dann kannst Du schon arbeiten. Es ist sicher ein riesen Papierkram, ein Visum und eine Arbeitserlaubnis zu bekommen, aber davon gibt es schon einige Leute.
Ehrlich gesagt, mit den Bestimmungen gegenueber Reformkonvertiten bin ich ueberfragt. Soweit ich weiss, bekommen sie die Staatsbuergerschaft, doch will ich bei den heutigen Zustaenden im hiesigen Innenministerium keine Garantie darauf eingehen. Fast woechentlich aendern sich die Regelungen und sowieso jetzt wieder, sobald wir eine neue Regierung haben.
Ob Reformkonvertiten in IL heiraten duerfen weiss ich nicht. Es ist allgemein ueblich, mit einer Heiratsurkunde vom Rabbanut (Oberrabbinat) zum Innenministerium zu gehen udn sich als "verheiratet" einschreiben zu lassen. Bei Reformkonvertiten faellt das Rabbanut natuerlich flach, denn sie sind gemaess der Orthodoxie, keine halachischen Juden.
Es kann sein, dass das Innenministerium fuer derlei Konvertiten unterschiedliche Bestimmungen hat.
Allerdings kann ich Dir sagen, dass ich Leute kenne, die absolut haredisch konvertiert sind (z.B. Edah HaCharedit oder anderweitig in Bnei Brak) und diese Leute haben ebenso Probleme, ihre Ehen vom Innenministerium anerkennen zu lassen. Es sind also nicht nur immer die Reformkonvertiten.:-)
Hallo Miriam,
AntwortenLöschendanke für deine Antwort. Hab mal Reformkonvertiten geschrieben. Gefragt habe ich mich schon nach Leuten, die in Il einwandern dürften, aber dort nicht heriaten können. Keine Ahnung wie ich auf die Idee gekommen bin, dass sie dann wieder rausfallen können.
Mich würden schon noch mal mehr Details dazu interessieren, aber ich weiß ja, dass das nicht dein Spezialgebiet ist und verschon dich!
Da ich auch deinen hamantaschenblog lese, weiß ich schon, dass es nicht immer nur Reformkonvertiten sind! ;-)
K.
B"H
AntwortenLöschenDu koenntest Dich bei der israel. Bitschaft erkundigen, doch sei nicht ueberrascht, wenn dort auch nicht gerade die 100%igen Spezialisten sitzen. Eine direkte Antwort bekommst Du nur vom israel. Innenministerium, denn dort werden viele Faelle individuell entschieden. Inwieweit das Innenministerium mit dem Rabbanut zusammenarbeitet oder inwieweit die derzeitige Gesetzeslage solch eine Ehe in Israel anerkennt, weiss nur das Ministerium selbst. Schon allein deswegen, weil sich, wie ich schon erwaehnte, die Vorschriften staendig aendern und es kann sein, dass demnaechst alles wieder ganz anders ausschaut, denn nach den Wahlen kommt eine neue Regierung und ein neuer Inneminister.