Dienstag, 17. Februar 2009

Jobben in Israel

B"H

Ich dachte, das Ausland sei gegen Israel, doch da habe ich mich anscheinend geirrt. Dieser Blog bekommt ungewöhnlich viele Hits bei der
Google - Suche nach "Jobben in Israel". Unser Land zieht also doch noch viele Leute an, obwohl die Jobsuche als Nichtjude bzw. Nichtstaatsbürger alles andere als einfach ist.

Bei der Einreise nach Israel bekommt jeder Tourist (es sei denn er kommt aus China, Rumänien, Russland oder den Philippinen) üblicherweise ein Visum fuer drei Monate ausgestellt. Diese drei Monate beinhalten ein reines Touristenvisum, mit dem offziell nicht gearbeitet werden darf. Ausgeschlossen davon sind Volotärsjobs wie im Kibbutz, in der Altenpflege oder im Krankenhausdienst.


Wer legal in Israel arbeiten will, der suche sich erst einen Job und danach beantrage er für diesen Job eine Arbeitserlaubnis, welche dann jedoch nur für diesen einen Job gilt !
Ehrlich gesagt, schaut die derzeitige Lage auf dem israel. Arbeitsmarkt mies aus und die Visafrage genauso. Das Innenministerium will Langzeitausländer loswerden und deswegen werden nicht allzu viele Visaverlängerungen mehr ausgestellt. Kurz mal eben so nach Jordanien oder Zypern reisen und nach drei Tage wieder zurückkommen, um ein erneutes Drei - monats - Visum zu bekommen funktioniert auch nicht mehr wie in der Vergangenheit.

Wer nebenbei, doch illegal zu jobben bereit ist, der frage in einem der Tel Aviver Hostels nach, die da immer wissen, wo jemand zum Putzen, Wändeanstreichen oder Tellerwaschen gesucht wird. Lasst Euch da bloss nicht über das Ohr hauen und verlangt mindestens 30 Schekel (6 Euro) pro Stunde.

Ansonsten kann ich Volotärsjobs im Hadassah Ein Kerem Hospital in Jerusalem empfehlen. Da aber sind die Aufnahmezahlen begrenzt und Interessenten sollten sich eingehend auf der
Site von Hadassah erkundigen.

Bleibt noch
der Kibbutz, bei dem es mittlerweile jedoch auch Wartezeiten gibt, denn nicht immer ist auch Arbeit vorhanden.

Ich traf einige deutsche nichtjüdische Touristen, die auf eigene Faust nach Israel kamen und meinte, sie würden schon einen Job finden und sich ein Leben aufbauen können. Davon rate ich grundlegend, denn diese Leute sind nach wenigen Wochen blank, da Israel ausgesprochen teuer ist und Jobs gibt es nicht wie Sand am Meer. Man endet dann eventuell in einem Hostel, verdient sich etwas als Tagelöhner und irgendwann kommt man zu der Einsicht, dass Deutschland dann doch besser ist als hier in der Illegalität nicht vorwärts und nicht rückwärts zu kommen.

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