Freitag, 16. März 2012

Sigmar Gabriel entschuldigt sich, aber ist dennoch gegen Israel

B"H 

Kennen tue ich Sigmar Gabriel nicht und interessieren tut er mich noch weniger. Dass ein deutscher Politiker sich gegen israelische Siedlungen ausspricht, wen überrascht das groß ? In Israel lautet der Kommentar dazu: Hast Du etwas anderes von Deutschland erwartet ? 

Wenn Sigmar Gabriel in Hebron herumgeisterte, benahm er sich offenbar wie die antisemitischen deutschen Diplomaten, bei denen man nicht merkt, ob sie heute oder während des Dritten Reiches Hebron besuchten. Die Reaktionen sind dieselben. Fehlte nur die Hakenkreuzfahne, aber das kommt vielleicht beim nächsten Mal. 

Ich lernte bei meinem Hebronbesuch eine ganz andere Stadt kennen. In den weit größeren Teil des arabischen Sektors darf ich als Israeli nicht. Ansonsten würde von mir nach einem Lynch nicht mehr viel übrig bleiben. Den Palästinensern gehören ca. ¾ der Stadt und die jüdische Gemeinde quetscht sich auf einem winzigen Sektor zusammen. Immer in der Angst vor palästinensischen Scharfschützen und ich selber hangelte mich in fast jeder Straße von israelischem Checkpoint zu Checkpoint. Nur so ging ich nicht verloren. Die Araber dagegen dürfen das jüdische Viertel passieren, Juden den arabischen Sektor nicht. Es ist ein riesiger Unterschied als Jude oder Nichtjude in Hebron zu sein. Den wahren Alltag und die Bedrohung aber bekommt nur ein israelischer Jude mit, denn der ist in seiner Bewegungsfreiheit eingeschränkt. 

Sigmar Gabriel oder Angela Merkel ? Im Grunde ist das einerlei, denn beide sind gegen israelische Siedlungen und es wundert wieder einmal nicht, warum der Holocaust in Deutschland stattfand. Bei den Menschen, die alles immer am Besten wissen. 

Link:

Linksgerichtete Organisationen in Hebron

2 Kommentare:

  1. Ist ja richtig hinterfotzig mit versteckter Kamera zu filmen.
    Das bestätigt mal wieder alles was man über die Leute hier im Land wissen muss :-)

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