Donnerstag, 15. März 2012

"Shufersal" steht vor neuen Entlassungen

B"H

Eine Nachricht, die etwas untergeht und weitgehend nur von der israelischen Wirtschaftspresse erwähnt wird: Die bekannte Supermarktkette Shufersal (Supersal) will noch in diesem Jahr mehr als 100 weitere Mitarbeiter entlassen. Schon im Vorjahr 2011 entliess Shufersal ca. 500 Angestellte. Verweisen tut die Kette auf landesweit immerhin 12,400 Angestellte, doch Neueinstellungen werden nicht erfolgen. Kostengründe, denn die Supermarktkette ist gezwungen, Preise herabzusetzen, um mit der Konkurrenz mithalten zu können. 

Allgemein ist der Shufersal teuer und vielleicht mit dem deutschen Coop, Tengelmann oder Edeka zu vergleichen. Milchprodukte oder abgepackte Wurst sind teilweise wesentlich teurer als bei der Tel Aviver Kette AM:PM, welche 24 Stunden lang die Woche geöffnet hat. Und das will schon etwas heissen, teurer als der AM:PM zu sein. 

Bei den immer noch mehr als 10,000 Angestellten ist einmal wieder mehr zu beachten, dass ein Großteil lediglich auf Mindestlohntarif arbeitet und sich somit keine großen Gehaltssprünge erlauben kann. Nach wie vor befindet sich der Supersal in den Händen des israelischen Milliardär und Wirtschaftsmogul Nochi Dankner, der immer wieder versucht, die Supermarktkette abzustossen. Dankner ist, u.a., bekannt für seinen Kauf der israelischen Tageszeitung "Ma’ariv". Ferner gehört er zu den reichsten Männern des Landes und steht auf Platz 18 der israel. Liste der Reichen.

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