Donnerstag, 22. März 2012

Hinter den Kulissen des Photojournalismus

B"H

Keine Frage: Schon der kleinste Hobbyphotograph bemerkt schnell, wie er sich positionieren muss, um seinen Photos mehr Ausdruck zu verleihen. Wie ergeht es dann erst Photojournalisten, die ihre Bilder hinterher zum Verkauf anbieten ? Je sensationeller, desto besser und vor allem "gewinnbringender". Dass dabei die Wahrheit oft auf der Strecke bleibt, wen stört das im Nachhinein ?

http://www.zeit.de/politik/ausland/2012-03/fs-ruben-salvadori-2


Ein passender Kommentar zum Artikel auf "ZEIT ONLINE" lautet:

Ich freue mich schon auf die Bilderserie zu den schreibenden Kollegen in Jerusalem. Sitzend am Telefon. Stehend mit Schreibblock in einer Seitenstraße, weit ab der Straßenschlacht. Langweilig und realitätsverzerrend? Richtig! Aber so sieht deren Arbeit nun mal aus.

Diese Aussage könnte treffender nicht sein. Fast alle in Deutschland publizierenden Journalisten, inkl. Deutsch - Israelis, die, u.a., für den SPIEGEL berichten, waren nie selber vor Ort, sondern schreiben von der israelischen Presse ab. Irgendetwas Zusammengeklaubtes, was wiederverwertet, für Geld verkauft und gedruckt wird. Nebenher werden vom selbsternannten Journalisten Bücher über den Nahen Osten veröffentlicht. Dabei war nie einer von denen am Krisenherd, sondern daheim in Tel Aviv oder  Jerusalem mit der Kaffeetasse vor dem Laptop. 
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Einen Dank an den Leser, der mir den Artikel von ZEIT ONLINE zusandte !

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