Dienstag, 31. August 2010

Downtown Tiberias


Photo: Miriam Woelke

Eine Woche vor Rosh HaShana

B"H

Nächste Woche Mittwoch beginnt das jüdische Neujahrsfest Rosh HaShana und damit die Hatz auf den Grosseinkauf zum Fest. Am Mittwoch abend beginnt es, endet am Freitag abend und geht somit in den Schabbat über. Demnach ist für uns der 8. September nur ein halber Tag, denn abends heisst es Kerzen zum Feiertag zünden und in die Synagoge zu gehen. Donnerstag + Freitag ist Rosh HaShana und darauf folgt der Schabbat.

Drei Tage frei und Mittwoch nur ein halber Tag. Persönlich verbringe ich die Tage wieder im nordisraelischen Safed im Chabad Hostel "Ascent", wo ein relig. - chassidisches Programm läuft. Am Mittwoch morgen, wenige Stunden vor dem Fest fahre ich mir Freunden hinauf nach Safed.

Neben der morgigen Netanyahu - Reise nach Washington und den Linksboykotten gegen Siedlungen, konzentrieren sich die Israelis eher auf die anstehenden Festtage. Wo man sein wird. Ob daheim oder auf Reisen ? Was wird gegessen und in welche Synagoge wird gegangen ? Wenn überhaupt. Wer besucht wen in der Familie ? Welche Geschenke werden zum Fest gekauft ? Und, und, und …

Die israelische Tageszeitung MAARIV brachte in der vergangenen Woche die Schlagzeile: "Mehr als 500,000 Kinder in Israel leben unterhalb der Armutsgrenze !"

Gerade jetzt zum Rosh HaShana macht das wieder einmal mehr betroffen, denn Tausende Familien sind nicht in der Lage, sich ein Festessen zu leisten geschweige denn den Wein zu kaufen. Rosh HaShana verlangt eine spezielle Seder beim Abendessen. Mit Früchten, Fisch und Honig. Wer soll das bezahlen, wenn ausgerechnet vor dem Fest die Preise wieder einmal in die Höhe schnellen ?

Verschiedene Hilfsorganisationen teilen Essenspakete aus und die Schlangen vor den Ausgabestellen werden von Jahr zu Jahr länger. Hoffen wir nur, dass das Neue Jahr 5771 Positiveres mit sich bringt als das ausklingende Jahr !

Sarrazin, A. B. Yehoshua und Amoz Oz

B"H

Was den Deutschen "Ihr" Sarrazin (obwohl ich die Aufregung um den "jüdischen Gen nicht nachvollziehen kann, denn Juden haben ihre eigene jüdische Seele, welche sie von Nichtjuden unterscheidet - siehe hierzu, unter anderem, Rabbi Yitzchak Luria oder Rabbi Schneur Zalman von Liadi. Ferner besitzen Juden eine zusätzliche Seele am Schabbat !) ist den Israelis die radikale Linke, die da absolut nicht begreift, dass diverse Städte in der Westbank, wie Ariel, zum israelischen Kernland gehören. Die Linke hasst die Siedler wie die Pest. Nicht nur das, sondern alles, was mit Judentum und Tradition zu tun hat. Zwar erwähnen linksorientierte israelische Schriftsteller gern die jüdische Geschichte, in der Realität jedoch erscheint ihnen die Hamas passabel und ein israelischer Staat im Unrecht. Heinrich Böll demonstrierte seinerzeit gegen die Stationierung von Pershing Raketen, was ihn allerdings sicherlich nicht an der Bundesrepublik Deutschland zweifeln liess.

In Israel betriebt die Linke eine gnadenlose Hetzjagd gegen alles, was sie meinen, Rechte. Siedler, Religion, Geschichte … das braucht kein Mensch. Dagegen ist die Assimilation hoch willkommen und wir sollen doch gefälligst so sein, wie andere Völker. Unseren Feinden die Hände reichen und so furchtbar tolerant sein. Dann nämlich gebe es Frieden und Schriftsteller verkauft noch mehr Bücher. Bei Amoz Oz und A.B. Yehoshua kommt es mir schon lange vor als haben beide den Kontakt zur Alltagsgesellschaft  verloren. Allein scheinen sie abgeschieden dahinzudümpeln und ab und an verfassen sie ein Buch. David Grossmann steckt in der Trauer um seinen Sohn, der im Zweiten Libanonkrieg fiel und hasst seither alles Drumherum, was nur nach "rechts" oder "Schutz gegen die Palästinenser" riecht. Fern jeder Realität, dass da ein Achmadinejad ein Bömbchen baut oder die Fatah wie die Hamas auf ewige Jagd gegen den Staat Israel schwören, verfolgen sie ihre Poesie der Assimilation.

Jetzt drückten linke Schriftsteller ihre Solidarität mit jenen Theaterschauspielern aus, welche ein Papier unterschrieben, worin sie sich weigerten, in der Stadt Ariel aufzutreten. Ariel sei Palästinensergebiet; ein Vorwurf, der absolut nicht zu halten und unberechtigt ist, denn Ariel ist israelisch.

Nicht wenige Israelis rufen zum Boykott jener Schauspieler sowie Schriftsteller auf, aber seien wir einmal ehrlich:
Braucht Ariel Theaterschauspieler aus Tel Aviv ? Gibt es keine anderen auf dem Markt ? Und brauchen wir einen A. B. Yehoshua, dessen Literatur langatmig daherwackelt und kaum mehr etwas mit dem heutigen israelischen Alltag zu tun hat ? Israel hat genügend andere und sogar bessere Autoren als die ewigen Grossmanns, Yehoshuas oder Oz.

Honigkuchen zum Rosh HaShana


B"H

Am Abend des 8. September beginnt das jüdische Neujahrsfest Rosh HaShana. Unsere Bäckerei verkauft schon seit ein paar Tagen den traditionellen Honigkuchen zum Fest und ich werde dazu noch weitere Photos in die Blogs stellen.

Warum ausgerechtnet HONIGKUCHEN und Honig ?
Weil wir auf ein süsses Neues Jahr 5771 hoffen !


Gutes Gelingen beim Honigkuchenbacken zum Festtag !




- 6 Eiweiß


- Eine halbe Tasse Zucker


- Beides zusammen schaumig schlagen


Ein Eigelb mit einer halben Tasse Honig vermischen und etwas Vanille dazugeben. Außerdem kann noch etwas Zitronensaft hinzugefügt werden. Alles zusammen schaumig schlagen. Dann eine Tasse Mehl sowie das schaumig geschlagene Eiweiß mit dem Zucker hinzugeben.


Den Teig bei 180 Grad 20 - 30 Minuten lang backen.


Würde mich freuen Eure Reaktionen zu hören.
Ist der Kuchen zu essen oder nicht ?






Sämtliche Details zu den anstehenden hohen jüdischen Feiertagen erfahrt Ihr auf meinem Hamantaschen - Blog ! Wer weitere Rezepte sucht, der kann gerne bei mir nachfragen.

Stop the Mosque at Ground Zero !

B"H

Lottohäuschen in Jerusalem


Photo: Miriam Woelke

Creeping Sharia

Links im Bild:
Obama verbeugt sich vor dem saudischen König.


B"H

In den USA hat sich eine regelrechte Medienflut gegen Barak Hussein Obama aufgetan. Zu Unrecht wird jegliche Obama - Kritik als "ultra - rechts" verschrien. Egal, ob teilweise in den USA oder in Europa.
Immerhin braucht sich ein jeder nur die Fakten zum Präsidenten anschauen, von der fehlenden Geburtsurkunde bis hin zum Haushaltsdefizit und der wieder ansteigenden Arbeitslosigkeit.

Hier einer der Blogs, welche über Obama & Co. aufklären. Vielleicht nicht so gross wie Pamela Geller oder Daniel Greenfield, aber immerhin:


Montag, 30. August 2010

Drohgebärden gegen Blogger



Was man sich nicht alles als Blogger bieten lassen muss:

Das Puppentheater - Israelische Schauspieler mit der Hamas




B"H

Als hätten wir nicht schon genug am Hals, Israels Linke trumpft momentan einmal wieder auf ! 36 Schauspieler der bekanntesten Bühnen wie Tel Avivs Bimah und Kameri sowie Jerusalems Chan Theater, unterschrieben ein Protestschreiben, in dem sie vermitteln, nicht in der Stadt ARIEL auftreten zu wollen. Ariel sei eine illegale Siedlung und da gehe man nicht hin. "Es lebe Ramallah, denn das ist legal und vermutlich ziehe man dies vor. Und wie wäre es mit einem Auftritt bei der Hamas in Gaza ?"

"לכו להופיע בעזה - Geht in Gaza auftreten" - so die Antwort der Rechten (siehe obiges Poster). Nicht nur der Rechten (falls das Ausland nun wieder auf die Siedler losgehen mag und die Linke in den Himmel lobt). Sogar Bibi Netanyahu zeigte sich geschockt von der anti - israelischen Unterschriftenaktion der Schauspieler. Erstens ist Ariel keine Siedlung; und schon gar kein illegal gebauter Ort und zweitens sind es unsere Steuern, welche die Kulturzentren unterstuetzen.




Die Stadt Ariel


Die Aktion der Linken war dermassen dämlich und rief Proteste hervor, dass einige der 36 Schauspieler sofort reagierten: Sie haben da gar nichts unterschrieben, sondern ihr Name sei nur zufällig auf dem Schreiben gelandet. Weitere Schauspieler wiegeln ab, dass das ja alles nicht so gemeint gewesen sei.
Und andere nutzen die Gunst der Stunde: Sarit Hadad, Yehudah Politker, Eyal Golan oder Moshe Peretz - die Sänger erklären öffentlich ihre Solidarität mit Ariel.

Wenn die Linken schon keine Chance haben, dann werden halt "Greenpeace Aktionen" aufgefahren, mit denen man auf sich aufmerksam macht. Theaterabos wurden anscheinend noch nicht gekündigt, doch haben die betroffenen Schauspieler ihren Ruf weg.


Details:

Arutz 7

Neonazis a la Middle East


Barak Hussein, der Selbstverliebte

B"H

Der selbstverliebte Barak Hussein Obama geht in eine "Subway Filiale" und bringt gleich sein Rednerpult samt installiertem Mikrophon mit. Hat er nun wenigstens noch ein Sandwich gegessen oder nicht ?
Man stelle sich vor, Angela Merkel geht essen und schleppt ihr eigenes Rednerpult mit.:-) Selbst bei unseren arroganten Politikern Schimon Peres und Ehud Barak hat es soetwas noch nicht gegeben.




Sonntag, 29. August 2010

Was wurde aus dem "Beit Yaakov" in der haredischen (ultra - orthodoxen) Siedlung in EMMANUEL ?

B"H

Was wurde eigentlich aus den Mädels der "Beit Yaakov Schule" in der haredischen (ultra - orthodoxen) Siedlung Emmanuel ? Der Streit um die Unterrichtsteilnahme der sephardischen bei den aschkenazischen Schülerinnen wurde letztendlich beigelegt, doch wie sieht die Angelegenheit heute aus ?

Die chassidische Gruppe Slonim richtete mittlerweile ihre eigene Mädchenschule für aschkenazische Schülerinnen ein. Ohne Zuwendungen vom Staat und finanziert aus privaten Quellen. Somit bleibt es bei einer Trennung zwischen aschkenazischen und sephardischen Schülerinnen in Emmanuel, denn weder Staat noch Gerichte haben das Recht, sich in die slonische Privatschule einzumischen.

Vergessen wird leider immer, dass Emmanuel kein Einzelfall ist, sondern sich unzählige israelische Schüler ausgegrenzt fühlen. Man schaue nur auf die noblen säkuleren Schulen in Ramat Aviv (Tel Aviv) oder anderswo, in denen keine äthiopischen Schüler Aufnahme finden. Ramat Aviv selber ist eine aschkenazische Hochburg der Reichen, wo selbst kein sephardischer Schüler den Hauch einer Chance hat.

Tel Aviv at Night - PHOTOS



Rothschild Boulevard







Am Levinsky Park / gegenüber dem Zentralen Busbahnhof. Afrikanische und philippinische Gastarbeiter spielen Volley - bzw. Basketball.





Etwas 30 Afrikaner (offenbar illegal) nächtigen auf dem Dach eines flachen Gebäudes im Levinsky Park. Gleich neben der Polizeistation, die jedoch zu der späten Uhrzeit geschlossen war.





Wer nicht auf dem Dach war, schlief auf dem Rasen drumherum.





Tel Aviv prägt den Ruf "Die Stadt, die niemals schläft !"
Nachts gegen 1.30 Uhr war die Stadt allerdings fast wie ausgestorben.
Hier ein Cafe in Masaryk / Nahe Ibn Gavirol.




Rathaus und Rathausplatz




Ibn Gavirol Street

Fazit: Tel Aviv ist eine Stadt, die sehr wohl schläft !!!

Photos einer fast schlaflosen nacht: Miriam Woelke

Jerusalem der Kreditkarten


Nur Einlass mit Ticket


B"H

Die Stadtverwaltung Jerusalem wollte den Jugendlichen in den Sommerferien etwas bieten. An diesem Mittwoch beginnt wieder die Schule und so fand am letzten Freitag, drei Stunden vor Schabbateinbruch, ein riesen Event im Sacher Park statt. Mindestens 1000 Jugendliche waren es, die zum Park kamen und auch ich war dort unterwegs. Allerdings rein zufälliger Natur. 

Ich sah das Event und wollte hinein, um ein paar Photos für die Blogs zu machen. Dabei stellte sich heraus, dass nichts umsonst war und zur Kasse gebeten wurde. Okay, dachte ich. Mal sehen, wieviel es kostet, denn immerhin war es nicht mehr lange hin bis zum Schabbat und für ein oder zwei Stunden hatte ich nicht vor, zuviel Geld aus dem Fenster zu werfen. Danach stellte sich heraus, dass die Tickets im Vorfeld per Kreditkarte bestellt werden mussten. Barzahlungen gab es keine, sondern lediglich wurden die jeweiligen Tickets an den ausgestellten Kassenhäuschen abgeholt. Ich schoss einige Photos von aussen und sah Hunderte Jugendliche, die hinein wollten, doch nichts von Kreditkarten gewusst hatten. Vielleicht haben sie keine, vielleicht haben ihre Eltern keine ...

Bürgermeister Nir Barkat sprach und wir Draussengebliebenen fanden dann doch noch etwas Einsicht, nachdem wir uns auf einem Hügel im Park plaziert hatten. Barkat faselte von "Man wolle der säkuleren Jugend etwas bieten, damit nicht alle nach Tel Aviv abwandern".
Meines Erachtens nach ein Hohn, denn wer stand dort vor der Bühne ? Jugendliche mit Kreditkarten ! Wo aber war die gesamte JERUSALEMER JUGEND ? Wäre es nicht eine tolle Geste gewesen, jetzt, knapp zehn Tage vor dem jüdischen Neujahrsfest Rosh HaShana, ein Event für ALLE zu starten und nicht nur für Auserlesene, die man in Jerusalem "braucht" ?

Der Schabbat brach gegen 18.30 Uhr herein. Die Band "Balkan Beat Box" (mehr recht als schlecht) hörte jedoch erst gegen 18.10 Uhr auf zu spielen. Somit verursachte das städtische Event den Bruch des Schabbat für Polizisten, den städtischen Mülldienst sowie für die Ordner.

Ist es das, was Jerusalem sucht ? Bürgermeister Nir Barkat sollte vielleicht mehr an seine Stadt denken als an Kreditkarten !




Das Motto der Absperrung:
"Wer trinkt, der fährt (Auto) nicht !"




Photos: Miriam Woelke

Bild des Tages



Photo: Miriam Woelke

Samstag, 28. August 2010

Touring Tel Aviv - Süd

B"H

Meinen Arbeitskollegen berichte ich regelmässig von meinen privaten Tours durch Tel Aviv - Süd. Donnerstag nacht verbrachte ich eine lange Zeit dort, um mir die Geschehnisse selbst anzusehen und mir ein Bild zu machen. Ein Arbeitskollege sagte, ich solle doch kurze Trips durch die Gastarbeiter - Drogen und Prostituiertenzone anbieten. Warum nicht ?

Hier also mein Angebot:
Wer Interesse hat und Tel Aviv - Süd einmal so richtig kennen lernen möchte - Ich nehme den Interessenten mit auf eine Tour durch die Gegend.
Kostenpunkt: 35 Schekel.
Dauer: Mindestens 1 Stunde.

Freitag, 27. August 2010

Schabbat Schalom


Bananenplantage nahe Tiberias

Photo: Miriam Woelke


B"H

Mein Leben ist gewiss nicht so negativ wie sich manche meiner Berichte anhören mögen. Ganz im Gegenteil, doch irgendwie lande ich stets inmitten chaotischer Gesellschaftszustände. Manchmal bin ich geschockt, doch dann entdecke ich in so manchem Chaos etwas Positives, was einen immer wieder neu erstaunt. In Israel lernt man halt nie aus und alles ist möglich.

Den Schabbat verbringe ich in Jerusalem und mein Umzug zurück in die Heilige Stadt ist so gut wie sicher.

"Schabbat Schalom" an alle Leser !

Live - Bericht: Tel Aviv by Night

B"H

Tel Aviv bei nacht zu durchlaufen ist momentan nicht gerade angenehm. Man nehme bei dem schwülen heissen Wetter mindestens eine Wasserflasche mit und schleppe sich die Strassen entlang. Tel Aviv Süd ist nicht ungefährlich. Die Gegend um den Busbahnhof und Levinsky Park ist des nachts nicht das, was man "angenehm" nennt. Wer noch dazu, wie ich, photographieren will, könnte einem Spiessrutenlauf ausgesetzt werden. All das blieb mir erspart und ich machte Aufnahmen, welche in keiner israelischen Zeitung zu finden sind:
Hunderte Afrikaner sitzen im Levinsky Park; mindestens dreissig Afrikaner campieren auf dem Dach eines verlassenen Gebäudes mitten im Park; gleich neben der Polizeistation. Friedlich und sogar romantisch anzusehen: Auf dem Basketballfeld gleich nebenan spielen Philippinas mit Afrikanern Volleyball. Eine wahre Gastarbeiteridylle, wenn man die Junkies und Prostituierten übersieht.
Ich nahm den Bus ins Zentrum und werde mir weitere Gegenden ansehen.

Donnerstags herrscht in Städten wie Jerusalem oder Tel Aviv Hochbetrieb, da alle ausgehen. Morgen abend beginnt der Schabbat und vorher will ein jeder schnell etwas unternehmen und ein wenig Fun suchen.

Photos folgen in der nächsten Woche und ein Bericht "Jerusalem by Night" steht ebenso an !

Donnerstag, 26. August 2010

Islamisches Zentrum am Ground Zero




B"H

Nicht weit vom Ground Zero soll ein mehrstöckiges islamisches Gemeindezentrum entstehen und Amerika steht Kopf. Seit Obama (der Muslim) die Macht übernahm, blüht der radikale Islam in den USA.  





Selbst die NEWSWEEK lief zur Schariah über !


Die Toten vom 11. September drehen sich im Grabe um. Moslems dagegen lachen sich ins Fäustchen und betrachten den Bau des Zentrums nahe des Ground Zero als ihren späten Sieg.

Aufstand im Likud

B"H

Zur Abwechslung ein paar gute News:

Die Likud - Partei bäumt sich gegen die Einfrierung des Siedlungsbaus auf !

Seitdem Barak Hussein Obama Praesident der USA ist, tut Benjamin Netanyahu fast alles, nur um nicht unangenehm aufzufallen. Obama droht mit Sanktionen gegen Israel. Gelder sollen nicht mehr fliessen und unser Premier kippt um. Das ist nichts Neues und in Israel sind wir Netanyahus Eskapaden gewohnt. Er schwingt grosse Reden, aber sobald es ans Eingemachte geht, fällt er um.

Seit Monaten tut sich kaum mehr etwas im Jerusalemer Baugewerbe. Von Neubauten in den Siedlungen ganz zu schweigen. In Jerusalem wird gebaut, doch wer genau hinschaut, dem wird bewusst, dass eigentlich nicht so richtig gebaut wird. Der Grund ist das Versprechen Netanyahus an Obama, jegliche Neubauten einzufrieren, um so einen "Frieden" mit den Palästinensern zu sichern.

An Frieden glaubt niemand, Netanyahu jedoch will nicht anecken und gab nach. Wer als Siedler baut, dem wird die Armee oder die Polizei auf den Hals gehetzt, damit Abu Mazen sich nicht aufregt. Wo sollen wir eigentlich noch wohnen ?
In Israel herrscht chronischer Wohnungsmangel, doch die Palästinenser bauen ohne jegliche Einschränkung weiter. Wir Juden wurden von Netanyahu in unserem eigenen Land eingeschränkt. Wir dürfen nicht wohnen, wo wir wollen und bauen gleich gar nicht. Das Ausland schämt sich nicht, uns zu bevormunden und von Obama bis Merkel meint ein jeder, jedem Israeli etwas vorschreiben zu müssen.

Die totale Bevormundung geht den Israelis mehr als auf die Nerven und wir fragen uns, wer wir eigentlich sind ? Die Idioten der Welt auf denen jeder herumtreten kann wie er Lust hat ? Bauen wir hier, ist es Obama nicht Recht ! Reissen wir illegale Häuser der Palis ein, ist es Angela Merkel nicht Recht und Abu Mazen schon gar nicht. Wehren gegen den Terror ist uns ebenso untersagt und wehe wenn, dann rollt eine Untersuchungskommission der UN an. Am liebsten wäre es der Welt, wir würden uns gar nicht mehr bewegen geschweige atmen.

Netanyahu befindet sich mit seiner Family im Urlaub und bei seiner Rückkehr am Sonntag wartet der Aufstand der eigenen Partei auf ihn. Selbst eine Ministerin wie Limor Livnat hat die Nase voll von Bibis Nachgiebigkeit der Welt gegenüber. Wir sind Juden, leben in unserem eigenen Land und dürfen noch nicht einmal husten, ohne Obama zu fragen !

Umgehend ist Netanyahu mit neuen Ideen dabei, um einem Streit innerhalb des Likud auszuweichen. Obama und Abu Mazen will er aber auch nicht verärgern und so glaubt er mitteilen zu müssen, die Einfrierung von Neubauten in Jerusalem sowie den Siedlungen sei ja nur befristet. Das allerdings nimmt ihm kein Likudnik mehr ab und die Bevölkerung gleich gar nicht. Sollte Bibi seinen Kniefall vor der Welt nicht in eine stolze aufrechte Position ändern, wird er nicht mehr lange Premier bleiben.

Nicht ohne meine Yiddischkeit !






B"H

Immer wieder neu ein beliebtes Thema und ich bin froh, dass es mich nicht betrifft. Seit mehr als zehn Jahren habe ich Israel nicht verlassen und bin damit mehr als zufrieden. Das mag sich kleinbürgerlich anhören, doch wenn ich mir die Weltnachrichten anschaue, verzichte ich gerne auf Auslandsaufenthalte.

YNET stellt wieder einmal die Frage, wie sich relig. Juden im Ausland kleiden sollen und was mit der Yiddischkeit wird. Die Mehrheit aller Israelis reist ganz normal ins Ausland und denkt dabei weniger bis gar nicht an die eigene Religion. Dies geschieht leider erst immer in dem Moment, in welchem der israelische Tourist mit dem offenen Antisemitismus konfrontiert wird.

Ma'arat HaMachpelah 24 Stunden lang geöffnet

B"H

Die Ma'arat HaMachpelah (Grabstätte der jüdischen Vorväter und Mütter Avraham, Sarah, Yaakov, Leah, Yitzchak, Rivka sowie Adam HaRishon und Eva - Chava) in Hebron wird während der zehn Tagen der Aseret Yamei Teshuva zwischen Rosh HaShana und Yom Kippur (Mitte September) 24 Stunden lang geöffnet sein. Allerdings ist mir nicht bekannt, ob das Olam Yitzchak (die Halle des Yitzchak) ebenso für Juden zugänglich ist. Außer an Chol HaMoed (den Zwischenfeiertagen von Pessach und Sukkot) herrschen dort die Araber und lassen keine Juden hinein.

Es ist das erste Mal, dass die Machpelah 24 Stunden lang für Juden offen steht. Der Grund ist, dass gerade an den Tagen zwischen Rosh HaShana und Yom Kippur Tausende Juden in der Machpelah beten. Inclusive vieler Juden, die aus dem Ausland anreisen.

Mittwoch, 25. August 2010

Facebook - der Film: "The Social Network"

B"H


Am 1. Oktober ist es soweit:
Der Facebook Film "The Social Network" kommt in die amerikanischen Kinos. Hoffentlich warten wir in Israel nicht allzu lange darauf, denn ich will den Film unbedingt sehen.


Mehrfach schrieb ich in diesem Blog über Facebook und wie Gründer Mark Zuckerberg die Idee klaute. Heute dagegen frage ich mich, ob Mark Zuckerberg tatsächlich noch der Herrscher bei Facebook ist oder ob nicht eher ganz andere Leute längst das Ruder übernahmen und Zuckerberg lediglich als Marionette dient.



Happy Birthday, Gilad !



B"H

"Happy Birthday" an den gekidnappten Soldaten Gilad Shalit zum 24. Geburtstag an diesem Samstag !

Obwohl ich gegen einen Gefangenenaustausch a la Hamas - Bedingungen bin, hoffe ich dennoch, dass wir alle Gilad lebend und in Freiheit wiedersehen !

Unterdessen sitzen die Eltern Avivah und Noam sowie Gilads Bruder Yoel weiterhin in ihren Demo - Zelten vor der Amtswohnung Netanyahus und hoffen auf ein Wunder.
Photos dazu HIER !!!



Die Shalit Demo der Eltern in Jerusalem


Photos: Miriam Woelke

Neuer Chabad Schaliach in Rehavia oder "Wie entsteht ein neues Chabad Center" ?

B"H

Heute morgen traf ich mich mit dem neuen neuen Schaliach (Abgesandten) der chassidischen Gruppe CHABAD (Lubawitsch) des Jerusalemer Stadtteiles Rehavia und er beantwortete meine Fragen:

Tiberias Strandpromenade



Tiberias am See Genezareth.
Die Strandpormenade, die hinunter zum See führt.
Wer genau hinschaut, der kann am anderen Ufer des Sees den Golan sichten.

 


Photos: Miriam Woelke

Dienstag, 24. August 2010

Innenminister Eli Yishai versus Gastarbeiterkinder

B"H


Israels Innenmninister Eli Yishai von der sephardisch - haredischen (ultra - orthodoxen) SHASS Partei rechtfertigt die Abschiebung von mehreren Hundert Gastarbeiterkindern. Yishai findet meine uneingeschränkte Unterstützung und all jene, die da so jammern und sich auf die Seite der Gastarbeiter bzw. ihrer Kinder stellen, sollten folgenden Blick in die Zukunft werfen:


1. Die israelische Regierung erwägt, den bleibenden Gastarbeitern die israel. Staatsbürgerschaft zu gewähren. Sollte dies eintreffen dann:
Haben wir eventuell Tausende Gastarbeiter im Arbeitslosengeld stecken.

2. Was Israel bekommt sind grösstenteils ungebildete Leute.


3. Falls es eine Staatsbürgerschaft geben sollte:
Besteht die Gefahr, dass Tausende Afrikaner und Philippinas sofort ihre gesamte Verwandtschaft nach Israel einfliegen. Unser Land wäre dann nur so überschwemmt mit Ausländern, die in unserem Land absolut nichts verloren haben.


4. Nur weil die Gastarbeiterkinder mit der hebräischen Sprache aufwachsen, sind sie noch lange keine Israelis. Die Gastarbeiter hegen keinerlei Absicht, sich in den israelischen Staat zu intergrieren geschweige denn zum Judentum zu konvertieren.  Der Begriff "Wirtschaftsflüchtlinge" trifft auf sie mehr als zu.


5. Immer mehr Nichtjuden nach Israel zu bringen bedeutet eine spirituelle Gefahr für das Land Israel !


6. Und wer immer noch so furchtbar pro - Gastarbeiter ist:
Zuerst einmal sollte man in Israel leben, um seine Meinung äussern zu können ! Ferner sollte derjenige in Tel Aviv - Süd seinen Wohnsitz haben bzw. sich dort häufig aufhalten.

Warum protestieren eigentlich immer nur jene Leute, die weder in Gastarbeitergegenden leben noch angst haben müssen, bei Dunkelheit aus dem Haus zu gehen, weil ein Sudanese eventuell ausrasten und gewalttätig werden könnte ? 
Seitdem die Gastarbeiter am Tel Aviver Busbahnhof leben, gab es vier Morde und die Kriminalität stieg drastisch an.

Nehmt doch jeder selber einen der Gastarbeiter in Euren Stadtteil, in Euer Haus bzw. in Eure Wohnung auf. Viel Vergnügen !




Weitere Links:


Alltag in Tel Aviv Süd


War Zone Finn Street

"Umm al Fachem" oder "So leben die "armen" Palästinenser !"

B"H

Viele Jahre lang fuhren die Egged - Busse von Jerusalem nach Kiryat Schemona (an der libanesischen Grenze gelegen), nach Tiberias oder eben nach Safed zuerst zum Toten Meer hinunter und dann Richtung Norden gen Beit Shean und Tiberias. Seit der zweiten Intifada ist alles anders, denn die Egged - Busse wurden vielmals von Palästinensern angegriffen, die da einige Dörfer an der Grenze nach Jordanien bewohnen. Seither änderte Egged die Route und nun laufen die Busse ueber die Autobahn nach Tel Aviv. Kurz vor dem Ben Gurion Flughafen wird gen Rosh HaAiyn und Kfar Saba abgebogen. Danach geht es Richtung Haifa und irgendwann wird Richtung Afula (im Landesinneren und nicht weit von Tiberias) abgebogen. Insgesamt dauert die Busfahrt von Jerusalem nach Tiberias (am See Genezareth) 2,5 Stunden.

Vor Afula fuhren wir an unzähligen palästinensischen Orten vorbei. Darunter der bekannte Ort "Umm al Fachem". Hier sind Photos, welche verdeutlichen, dass die Palästinenser gewiss nicht immer in Armut leben und nur leiden, wie die Al Jazeera Propaganda so gerne behauptet ! Eher im Gegenteil, denn wir sahen eine Menge Villen.











Umm al Fachem ist mit keinem Sicherheitszaun versehen; genauso wenig wie andere Ort auf der Route nach Afula. Dennoch gibt es palästinensische Orte, die sehr wohl von einer SicherheitsMAUER umgeben sind. Eigentlich dachte ich stets, dass nur wir in Jerusalem eine Mauer haben, doch sah ich sie genauso auf der Route bzw. nahe Kfar Saba.

Man kann dazu stehen wie man will. Helfen tut die Absperrung allemal !


Photos: Miriam Woelke

Bilder aus dem nordisraelischen Safed



Safed liegt eingehüllt in den Bergen Galiläas.
Diese Aussicht auf die Berge hatten wir von unserem Hostel aus. Fast gegenüber (in den Bergen) liegt der kleine Ort MERON, in welchem der talmudische Rabbi sowie Autor des kabbalistischen Buches ZOHAR, Rabbi Schimon bar Yochai begraben liegt.







Ausser der Altstadt von Safed wollte ich mit einer Freundin die Neustadt erkunden und da es in fast jedem israelischen Ort eine Shopping Mall (genannt: Canyion) gibt, nahmen wir einen Bus und wollten alles erkunden. Doch mit Canyion in Safed ist es nichts. Obwohl der Ort nicht gerade klein ist, fanden sich nur einzelne Geschäfte und wir landeten an diesem Ort (siehe obiges Photo). Uns blieb nichts anderes übrig als in einem Supermarkt einzukaufen und uns gegenüber auf dem Rasen zu essen.



Eine der wenigen Einkaufsstrassen in Safed: Die "Jerusalem Street".


Photos: Miriam Woelke

Zurück in Jerusalem


Im Chabad - Hostel ASCENT verbrachten wir unser 3 - Tage Meditationsprogramm. Das Hostel ist eines der besten in Israel. Allerdings werden nur Juden aufgenommen !
Natürlich bietet Chabad Schiurim (Vorträge) an. Teilnahme wird nicht vorausgesetzt, ausser am Schabbatprogramm.
Jetzt folgt sicher die beliebte Frage:
Sind die Chabad - Leiter des Hostels "Meschichisten" (jene Chabadnikim, welche den letzten Rebben Menachem Mendel Schneerson - verstorben im Juni 1994 - für den Meschiach halten) ?
Antwort: Offen wird es nicht verkündet, doch sind die dortigen Angestellten eindeutig Meschichisten.



B"H

Nach einer dreieinhalbstündigen Busfahrt bin ich wieder in Jerusalem gelandet. Safed war super und in genau zwei Wochen werde ich über die Rosh HaShana - Feiertage wieder dort sein.

Ich habe viele Photos zusammengestellt, doch am Freitag versagte eines meiner zwei Handys. Erst vor einem Monat gekauft und schon wieder Schrott. Ich brachte es in Safed zur Reparatur, doch der Typ bekam nichts hin und erwies sich noch dazu als alles andere als ein Experte. Zum Glück habe ich noch Garantie und werde es am Donnerstag zum Händler in Tel Aviv bringen. Hoffentlich bekomme ich es umgetauscht !

Die besten Photos sind auf dem Memory Stick des kaputten Handys, doch machte ich mit einer Zweitkamera weitere Photos. :-) Erstaunlich, wie wir heutzutage alle von den Technologien abhängen.

Sonntag, 22. August 2010

Prioritäten


Photo: Nasa

B"H

Seit Jahren habe ich mir im wahrsten Sinne des Wortes den Hintern mit Arbeit aufgerissen und die letzten Tage waren mit einige der wenigen, an denen ich einmal das tat, was mir Spass macht. Eine Art Urlaub, ohne ständig auf die Uhr schauen zu müssen, weil noch eventuelle Termine anstehen.
Seit Donnerstag bin ich in der nordisraelischen Stadt Safed auf Meditationsseminar der chassidischen Gruppe Chabad (Lubawitsch). Jaja, jeder kann über Chabad sagen, was er will, doch bisher hatten wir einen riesen Spass. Das Seminar an sich war gestern zuende, doch man machte uns das Angebot, noch einen weiteren Tag anzuhängen. Unsonst, denn für das vorherige Programm hatten wir gezahlt.
Also schmiss ich die Bäckerei heute etwas von mir, rief an und sagte kurzerhand meine Anwesenheit ab. Morgen werde ich nach Jerusalem zurückkehren und den Rest des Abends mit Arbeit verbringen.

Ich habe keine Ahnung, was in den Nachrichten vor sich geht.
Nicht, dass ich meinen Sinne für die Realität verlor habe, doch ab und an ist es an der Zeit, abzuschalten. Von der Arbeit, vom Internet sowie von allen möglichen Nachrichten. Erst dann wird einem bewusst, wie wir zwar von allem abhängig zu sein scheinen, doch gleichsam wird uns bewusst, wie überflüssig Teile der modernen Kommunikation sind. Internet muss nicht immer sein genauso wenig wie die Zeitung.

Kleinstadtleben war angesagt. Keine tolle Weltpolitik und keine ausländischen Gastarbeiter. In Nordisrael scheint die Welt fast noch in Ordnung. Die Probleme bleiben in Tel Aviv und Jerusalem. Was jedoch auch für Safed gilt sind Arbeitslosigkeit sowie eine nervige Wohnungssuche.

Safed - Urlaub


(Photo von S. Yeles)





B"H

Morgen mache ich mich auf die Rückreise nach Jerusalem. Die Arbeit ruft am Abend. Und all das nach einem hervorragenden Meditationsurlaub im kabbalistischen nordisraelischen Safed. Man hängt zusammen, nicht immer in einer Gruppe, sondern ich brachte Freunde mit. In aller Abgeschiedenheit war es die beste Zeit, private Entscheidungen zu treffen, zu reden sowie über vieles nachzudenken.

Safed ist voll israelischer Touristen und was mir auffiel war, dass unzählige private Haushalte Zimmer an Touristen vermieten. Wahrscheinlich teuer und all die Romantik bekommt einen kleinen Knacks durch die Geldmacherei. Wer jedoch sucht, der findet nach wie vor die alte Safed - Romantik.

Freitag, 20. August 2010

Schabbat Schalom


In der Altstadt von Safed (Nordisrael)

B"H

"Schabbat Schalom" an alle Leser aus dem nordisraelischen Safed. Nach einem erneuten kurzen Trip nach Tiberias kam ebenso erneut die Fahrt hinauf nach Safed. Drei Tage auf Meditationskurs von Chabad (den Lubawitscher Chassidim). Heute morgen unternahmen wir einen Trip nach Meron, zum Grabe des talmudischen sowie kabbalistischen Rabbi Schimon bar Yochai.

Alle Berichte erfolgen in der kommenden Woche. Ich denke, dass ich mich jetzt nach dem Mittagessen erst einmal zur Ruhe bette, bevor es weiter in den Schabbat geht.:-)))



Blick auf die Berge um das nordisraelische Safed.

Photos: Miriam Woelke

Mittwoch, 18. August 2010

Der "Melech HaFalafel" und sein Kundengeiz




B"H


Gestern war ich nach längerer Zeit einmal wieder beim bekannten Jerusalemer Falafel - und Schwarma (Döner) Imbiss "Melech HaFalafel - König der Falafel". Der Schnellimbiss existiert seit Ewigkeiten und ist in Jerusalem in der King George Street (Innenstadt) zu finden. Relativ preiswert, doch die Kritiken lauten bereits jahrelang, dass die Sauberkeit des Unternehmens zu wünschen lässt.

Ab und an wechselte "Melech HaFalafel" den Besitzer und seit wenigen Jahren liegen die beiden Falafelimbisse "Melech HaFalafel" sowie gleich nebendran "Ochel be'Kef - Essen mit Spass" unter einer Schirmherrschaft (siehe Bild oben). Das vorherige Personal wurde wegrationalisiert und was dann folgte waren junge Männer ohne jegliche Bildung. Falafel als Hirn, aber wen stört das beim Essen.

Gestern also entschloss ich mich zum Schwarma im Melech HaFalafel (trotz der Durchfallgefahr hinterher aufgrund fehlender Hygiene). 20 Schekel (ca. 4 Euro) und man ist dabei. Fleisch vom Grill, Salate, saure Gurken, Zwiebeln, Humus, Techina und Pommes.
Der junge Typ, der mich bediente zeigte wenig Interesse am Schwarmabusiness und dachte, er hat einen aschkenazischen Vollidioten vor sich, der nichts vom Schwarma versteht. Er stopfte die Pita voll Fleisch und fragte, ob ich Salate wolle.
Ja, klar !
Zögernd nahm er zwei kleine Gurkenscheiben auf seine Metallschippe und stopfte sie ins Fleisch. Schon da bekam ich grosse Augen. Zwei kleine Gurkenscheiben ? Ist das alles ?
Er ging über zum Gurken - und Tomatensalat und entnahm zwei kleine Tomatenwürfel, die er ebenso in die Pita stopfte. Das Gehabe reichte mir und ich sagte ihm, dass das ja wohl recht witzig ist. Wurde Melech HaFalafel zum König des Geizes ?
Ich solle mich hier nicht rumbeschweren, woraufhin ich antwortete, dass er sich an diversen Falafelplätzen in Tel Aviv (Beispiel: SCHWARMA SHENKIN in Shenkin Street) umschauen solle. Da könne er etwas lernen. Vor lauter Ärger klatschte er mir jetzt einen Batzen brauner gedünsteter Zwiebeln in die Pita.
Na, immerhin etwas.

Pommes kriegte ich nicht mehr, sondern den Schwarma fast zugeschmissen.

Keine Seltenheit im Melech HaFalafel, wo alles schnell schnell gehen und die Kasse stimmen muss. Kundendienst gibt es nicht und wem es hier nicht passt, der fresse sein Zeug woanders !
Okay, werde ich tun !