B"H
Heute Abend beginnt das jüdische Neue Jahr 5769 und trotz aller feierlichen Vorbereitungen fragt man sich natürlich auch:
"Ma Yehiye – was wird werden ?"
Was wird mit jedem Einzelnen von uns werden und worauf steuert unser Land zu ?
Laut der aktuellen "Jerusalem Post" auf nichts Gutes, denn die libanesische Terroristenhizbollah plant anscheinend, unser Regierungschaos sowie die hohen Feiertage für ganz besondere Zwecke auszunutzen. Sollen Zivilisten beschossen und israelische Soldaten gekidnappt werden ?
Wie lebt man in so einem Land, fragen nicht wenige Touristen. Diese Frage kommt fast immer von außerhalb auf, denn sind Touristen erst einmal im Land, reden sie anders. Wer mag schon glauben, dass an der Nordgrenze Spannungen herrschen, wenn ich es mir in einem Tel Aviver oder Jerusalemer Straßencafe gutgehen lasse ? Wenn ich inmitten der Jerusalemer Mall Ben Yehudah stehe und mein Softeis verdrücke ? Wie bei all den lachenden munteren Passanten um mich herum ? Selbst die herumstehenden Penner verunsichern mich nicht.
Aber ist all das so neu im Zeitverlauf der jüdischen Geschichte ? Leben wir nicht besonders nach der Zweiten Telpelzerstörung von einem Pogrom zum anderen ? Von einem Krieg zum anderen ?
Und ist nicht gerade das unsere Stärke ? Das ständige erfolgreiche Überleben ?
Dies scheint es zu sein, was unsere Feinde offensichtlich immer wieder neu übersehen; unser erstaunliches Talent, jegliche Epochen irgendwie zu meistern und gerade deswegen hoffen wir einmal wieder mehr auf eine gutes und erfolgreiches Neues Jahr.
Ich möchte mich bei allen Lesern dieses Blogs und für das Interesse herzlich bedanken.
Allen ein gutes, friedvolles und gesundes Jahr 5769 !
Alltägliches Leben in Jerusalem - Sarkastische Stories - Witziges und Ernstes -------- Copyright All rights reserved - 2006 - 2012 ---- All Texts are written by Miriam Woelke.
Montag, 29. September 2008
Pitah und Oliven
B"H
Ein weiteres Rosh HaShana ohne Gilad Shalit !
Obwohl Ehud Olmert abtritt, beschuldigen die Eltern des von der Hamas gekidnappten Soldaten Gilad Shalit den Premier, daran schuld zu sein, dass ihr Sohn noch nicht heimgekommen ist.
"Olmert hat Gilad auf dem Gewissen !", so Vater Noam Shalit.
Allgemein ist im Fall "Gilad Shalit" nichts Neues zu vermelden und Zipi Livni plagen derzeit andere Sorgen als Sicherheitsprobleme oder Kidnappings.
Aus Protest und auch um einmal wieder ein neues Zeichen zu setzen, halten Familie Shalit und Freunde heute abend ihre Rosh HaShana Seder vor dem Hause Olmerts ab. Zu Essen gibt es nur Pitah – Brote und Oliven samt leichter Getränke. Man habe schließlich keinen besonderen Grund zu feiern, denn Gilad sitze nach wie vor in irgendeinem Hamas – Kerker.
Eines ist sicher: Der Fall "Gilad Shalit" wird uns auch im heute abend beginnenden jüdischen Jahr 5769 nicht loslassen.
Ein weiteres Rosh HaShana ohne Gilad Shalit !
Obwohl Ehud Olmert abtritt, beschuldigen die Eltern des von der Hamas gekidnappten Soldaten Gilad Shalit den Premier, daran schuld zu sein, dass ihr Sohn noch nicht heimgekommen ist.
"Olmert hat Gilad auf dem Gewissen !", so Vater Noam Shalit.
Allgemein ist im Fall "Gilad Shalit" nichts Neues zu vermelden und Zipi Livni plagen derzeit andere Sorgen als Sicherheitsprobleme oder Kidnappings.
Aus Protest und auch um einmal wieder ein neues Zeichen zu setzen, halten Familie Shalit und Freunde heute abend ihre Rosh HaShana Seder vor dem Hause Olmerts ab. Zu Essen gibt es nur Pitah – Brote und Oliven samt leichter Getränke. Man habe schließlich keinen besonderen Grund zu feiern, denn Gilad sitze nach wie vor in irgendeinem Hamas – Kerker.
Eines ist sicher: Der Fall "Gilad Shalit" wird uns auch im heute abend beginnenden jüdischen Jahr 5769 nicht loslassen.
Sonntag, 28. September 2008
Vor dem Feiertag
B"H
Derzeit läuft nicht viel in Israel.
Gut, die Amerikaner haben uns ein neues Rakentenfrühwarnsystem übergeben. Damit wir auch rechtzeitig mitbekommen, wann uns da genau die iranischen Atomraketen um die Ohren fliegen werden.
Die Frage bleibt nur, was wir in der Zeit der Verkündung bis zum Einschlag mit uns selber anfangen. Ich sage mir seit Jahren, dass ich mich unverzüglich auf den Weg zur Klagemauer (Kotel) machen täte.
Warum gerade dahin ?
Wie wäre es mit religiösem Instinkt ?
Zipi Livni sucht nach wie vor Koalitionspartner und der Rest der Bevölkerung nach Sonderangeboten zwecks Festtagsschmaus. Rechtzeitig zu den zwei Feiertagen an Rosh HaShana sind die Lebensmittelpreise wieder unverschämt angestiegen und wehe dem, der nicht irgendwo eingeladen ist.
Die größte Überraschung aber hielt das Wetter bereit. Man mag es kaum glauben und als Wunder sehen - Freitag nacht begann es aus allen Eimern in Jerusalem zu schütten. Regen vor Rosh HaShana, wann hat man das je gesehen ? Normalerweise gibt es den ersten Regen am oder nach Sukkot in wenigen Wochen. Diesesmal jedoch erwischte es uns naßkalt und die Temperaturen sanken bis tagsüber auf nur 20 Grad. Beklagen tut sich niemand, denn Israel braucht kaum etwas dringender als Wasser und den Regen.
Heute (Sonntag) ist noch ganz ein normaler Arbeitstag und morgen dann, Stunden vor dem Festbeginn am Abend, haben die meisten Arbeitssklaven frei und rennen den Supermärkten die Bude ein. Ab morgen mittag geht nichts mehr und das Beste ist, man gehe ganz früh morgens auf den Machane Yehudah Markt. Dann, wenn man noch an die Stände herankommt und sich nicht durchprügeln muß.
Traditioneller Apfelkauf vor Rosh HaShana (im Machane Yehudah Markt).
Jüdische Unterkünfte in der Stadt werden fast ausgebucht sein. Vor allem die billigen Preislagen. Im arab. Teil der Stadt findet man eine ganze Menge Hostels. Entweder schmuddelig und darum günstig oder schmuddelig und sauteuer. Auch die Palis wissen, dass ein jüdischer Feiertag ansteht und da wollen sie mitverdienen. Deswegen werden auch die Hostelpreise für diese Woche ansteigen. Im "PETRA - Hostel" am Jaffa Tor wird es weniger Preisanstiege geben als in der Abzocke "Jaffa Gate Hostel" gleich gegenüber.
Jerusalem hat sich zum Neujahr etwas herausgeputzt. Ich sage bewußt "etwas", denn immer noch herrscht in der Hauptstraße Jaffa Road ein riesen Bauchaos wegen der irgendwann einmal anfahrenden Straßenbahn. Dafür gibt es jetzt jetzt eine ganz neue Pizzeria neben dem vegetarischen Restaurant "Village Green". Überhaupt scheint die Innenstadt wieder IN zu sein und jeden Abend ist Hochbetrieb. Action ohne herausragende Sicherheit. Ab und an einmal die Armee oder Polizei, dennoch Selbstmordattentätern wird es gerade sehr leicht gemacht. Kein Wunder, denn die Polizei klemmt sich lieber hinter die jüd. - rechte Szene, die da anscheinend ein Rohrbombenattentat gegen den extrem Linken Zeev Sternhell abzog. Nun geht alles gegen rechts, aber nicht gegen Pali - Terroristen. Die Relation dabei kommt mir immer wieder neu etwas mit zweierlei Maß bemessen vor. Sollen die Politiker halt zugeben, dass Religion und all das Drumherum unerwünscht sind, denn die neuen Götter nennen sich Livni, Olmert, Dichter, Beilin, etc.
Bis morgen nachmittag haben die Geschäfte geöffnet und die Busse fahren bis ca. 17.00 Uhr. Bitte dabei die EGGED - Ankündigungen beachten !
Banken und Post haben morgen nur spärlich geöffnet. Taxis bzw. Scherut fahren von der Rabbi Kook Street, gegenüber Zion Square, auch weiterhin nach Tel Aviv. Hütet Euch davor, von Eurem eventuellen arabischen Hostel ein teures Pali - Taxi aufgeschwatzt zu bekommen. Geht lieber in die City zum Zion Square und nehmt Euch dort ein israelisches Scherut - Taxi nach Tel Aviv, wenn ihr schon am Feiertag reisen wollt. Ansonsten zocken Euch die Palis am Damaskus - Tor mit mehreren Hundert Schekeln ab. Und hütet Euch genauso davor, mit denen zum Toten Meer hinunterzufahren sonst blüht Euch dieselbe Abzocke !
Wer am Rosh HaShana eine relig. Feier haben will, der gehe zu Rabbi Mordeach Machlis in den Stadtteil Maalot Dafna. Rabbi Machlis ist der Einzige in der Stadt, der auch Nichtjuden zum Fest empfängt.
Jüdische Touristen sind überall willkommen, auch wenn es mit dem unangemeldeten Synagogengang manchmal schwer sein dürfte. Zu Chabad in die "Zemach Zedek Synagoge" im Jüdischen Viertel (Cardo) kann jeder kommen. Es wird sicher eng, doch darf jeder Jude hinein. Andernorts sollten, fall noch möglich, Plätze im voraus bestellt und bezahlt werden.
Feiertagsgebet an der Klagemauer (Kotel)
In der Altstadt veranstaltet "AISH HATORAH" ein Programm incl. Synagoge, Kiddusch und Essen bei Familien. Die Teilnehmer müssen jüdisch sein und können sich gegenüber "Bonker's Bagel" vor dem "AISH Fleishig Diningroom" einfinden.
Ab Mittwoch abend wird wieder der Alltag einkehren. Jedenfalls bis zum nächsten hohen jüdischen Feiertag wenige Tage später - dem Yom Kippur (Versöhnungstag).
Ein Gutes Neues Jahr und möge G - tt uns alle ins "Buch des Lebens" einschreiben !
Derzeit läuft nicht viel in Israel.
Gut, die Amerikaner haben uns ein neues Rakentenfrühwarnsystem übergeben. Damit wir auch rechtzeitig mitbekommen, wann uns da genau die iranischen Atomraketen um die Ohren fliegen werden.
Die Frage bleibt nur, was wir in der Zeit der Verkündung bis zum Einschlag mit uns selber anfangen. Ich sage mir seit Jahren, dass ich mich unverzüglich auf den Weg zur Klagemauer (Kotel) machen täte.
Warum gerade dahin ?
Wie wäre es mit religiösem Instinkt ?
Zipi Livni sucht nach wie vor Koalitionspartner und der Rest der Bevölkerung nach Sonderangeboten zwecks Festtagsschmaus. Rechtzeitig zu den zwei Feiertagen an Rosh HaShana sind die Lebensmittelpreise wieder unverschämt angestiegen und wehe dem, der nicht irgendwo eingeladen ist.
Die größte Überraschung aber hielt das Wetter bereit. Man mag es kaum glauben und als Wunder sehen - Freitag nacht begann es aus allen Eimern in Jerusalem zu schütten. Regen vor Rosh HaShana, wann hat man das je gesehen ? Normalerweise gibt es den ersten Regen am oder nach Sukkot in wenigen Wochen. Diesesmal jedoch erwischte es uns naßkalt und die Temperaturen sanken bis tagsüber auf nur 20 Grad. Beklagen tut sich niemand, denn Israel braucht kaum etwas dringender als Wasser und den Regen.
Heute (Sonntag) ist noch ganz ein normaler Arbeitstag und morgen dann, Stunden vor dem Festbeginn am Abend, haben die meisten Arbeitssklaven frei und rennen den Supermärkten die Bude ein. Ab morgen mittag geht nichts mehr und das Beste ist, man gehe ganz früh morgens auf den Machane Yehudah Markt. Dann, wenn man noch an die Stände herankommt und sich nicht durchprügeln muß.
Traditioneller Apfelkauf vor Rosh HaShana (im Machane Yehudah Markt).
Jüdische Unterkünfte in der Stadt werden fast ausgebucht sein. Vor allem die billigen Preislagen. Im arab. Teil der Stadt findet man eine ganze Menge Hostels. Entweder schmuddelig und darum günstig oder schmuddelig und sauteuer. Auch die Palis wissen, dass ein jüdischer Feiertag ansteht und da wollen sie mitverdienen. Deswegen werden auch die Hostelpreise für diese Woche ansteigen. Im "PETRA - Hostel" am Jaffa Tor wird es weniger Preisanstiege geben als in der Abzocke "Jaffa Gate Hostel" gleich gegenüber.
Jerusalem hat sich zum Neujahr etwas herausgeputzt. Ich sage bewußt "etwas", denn immer noch herrscht in der Hauptstraße Jaffa Road ein riesen Bauchaos wegen der irgendwann einmal anfahrenden Straßenbahn. Dafür gibt es jetzt jetzt eine ganz neue Pizzeria neben dem vegetarischen Restaurant "Village Green". Überhaupt scheint die Innenstadt wieder IN zu sein und jeden Abend ist Hochbetrieb. Action ohne herausragende Sicherheit. Ab und an einmal die Armee oder Polizei, dennoch Selbstmordattentätern wird es gerade sehr leicht gemacht. Kein Wunder, denn die Polizei klemmt sich lieber hinter die jüd. - rechte Szene, die da anscheinend ein Rohrbombenattentat gegen den extrem Linken Zeev Sternhell abzog. Nun geht alles gegen rechts, aber nicht gegen Pali - Terroristen. Die Relation dabei kommt mir immer wieder neu etwas mit zweierlei Maß bemessen vor. Sollen die Politiker halt zugeben, dass Religion und all das Drumherum unerwünscht sind, denn die neuen Götter nennen sich Livni, Olmert, Dichter, Beilin, etc.
Bis morgen nachmittag haben die Geschäfte geöffnet und die Busse fahren bis ca. 17.00 Uhr. Bitte dabei die EGGED - Ankündigungen beachten !
Banken und Post haben morgen nur spärlich geöffnet. Taxis bzw. Scherut fahren von der Rabbi Kook Street, gegenüber Zion Square, auch weiterhin nach Tel Aviv. Hütet Euch davor, von Eurem eventuellen arabischen Hostel ein teures Pali - Taxi aufgeschwatzt zu bekommen. Geht lieber in die City zum Zion Square und nehmt Euch dort ein israelisches Scherut - Taxi nach Tel Aviv, wenn ihr schon am Feiertag reisen wollt. Ansonsten zocken Euch die Palis am Damaskus - Tor mit mehreren Hundert Schekeln ab. Und hütet Euch genauso davor, mit denen zum Toten Meer hinunterzufahren sonst blüht Euch dieselbe Abzocke !
Wer am Rosh HaShana eine relig. Feier haben will, der gehe zu Rabbi Mordeach Machlis in den Stadtteil Maalot Dafna. Rabbi Machlis ist der Einzige in der Stadt, der auch Nichtjuden zum Fest empfängt.
Jüdische Touristen sind überall willkommen, auch wenn es mit dem unangemeldeten Synagogengang manchmal schwer sein dürfte. Zu Chabad in die "Zemach Zedek Synagoge" im Jüdischen Viertel (Cardo) kann jeder kommen. Es wird sicher eng, doch darf jeder Jude hinein. Andernorts sollten, fall noch möglich, Plätze im voraus bestellt und bezahlt werden.
Feiertagsgebet an der Klagemauer (Kotel)
In der Altstadt veranstaltet "AISH HATORAH" ein Programm incl. Synagoge, Kiddusch und Essen bei Familien. Die Teilnehmer müssen jüdisch sein und können sich gegenüber "Bonker's Bagel" vor dem "AISH Fleishig Diningroom" einfinden.
Ab Mittwoch abend wird wieder der Alltag einkehren. Jedenfalls bis zum nächsten hohen jüdischen Feiertag wenige Tage später - dem Yom Kippur (Versöhnungstag).
Ein Gutes Neues Jahr und möge G - tt uns alle ins "Buch des Lebens" einschreiben !
Freitag, 26. September 2008
Das Weltjudentum
Die israelische und Flagge und zugleich jüdisches Symbol vor der Klagemauer.
B"H
Die Zeit vor Rosh HaShana ist die Zeit der Analyse. Nicht nur der persönlichen Missetaten eines jeden von uns, da G - tt die Menschheit an den zwei Feiertagen in der kommenden Woche richtet. Nein, es geht auch im Statistiken und da gibt es eine ganz brandaktuelle. Besonders für jene, die meinen, das "Weltjudentum" beherrsche alle und alles.
Derzeit bewegt sich die jüdische Weltbevoelkerung bei 13,3 Mio Juden.
Während es in der Diaspora immer weniger Juden gibt, steigt die Zahl in Israel an. In der Diaspora leben heute insgesamt 7,75 Mio Juden, wohingegen 5,55 Mio in Israel leben.
Des Weiteren hatte Israel einen Zuwachs von 85.000 Juden zu verzeichenen, wobei sich die Anzahl der Juden in der Diaspora um 15.000 verringerte.
In den USA leben derzeit 5,3 Mio Juden, in Frankreich 490,000, in Kanada 375,000, in Großbritannien 295,000, in Rußland 215,000 in Argentinien 183,000, in Deutschland 120,000, in Australien 107,000 und in Brazilien 96,000.
Leider gibt es in den USA die traurige Bilanz von 1,5 Mio Mischehen (Juden ehelichen Nichtjuden). Die Jewish Agency sieht darin den Beweis, dass die Anzahl der assimilierten Juden ansteigt.
Traurig, aber sicher wahr. Dennoch sollten wir uns auch auf die nichtoffiziellen ansteigenden Zahlen konzentrieren, bei denen es um immer mehr Juden geht, die zu ihrem Glauben und einem orthod. oder zumindest einem traditionellen Lebensstil zurückfinden.
"Shalom Tel Aviv, Shana Tova, Ahlan"
B"H
Gestern abend zog Paul Mc Cartney im Tel Aviver HaYarkon Park 40.000 Menschen in seinen Bann. Das zweistündige Konzert soll ein einmaliges Erlebnis gewesen sein.
Begrüssen tat Paul seine Zuhörer mit den Worten "Shalom Tel Aviv, Shana Tova, Ahlan, - Schalom Tel Aviv, ein gutes Neues Jahr (zum anstehenden Rosh HaShana), Hallo (arab.)".
Den Rest sagte er dann lieber doch auf Englisch.
Hier ein Artikel dazu aus der heutigen "Jerusalem Post".
Hat die Rechte zugeschlagen ?
B"H
Der israelische Historiker und Gewinner des Israel - Preises, Zeev Sternhell, wurde gestern leicht verletzt als eine Rohrbombe vor seinem Haus explodierte. Zuvor soll er Drohanrufe aus der rechten Szene erhalten haben und nahe des Tatortes wurden Flugblätter gefunden, die demjenigen 1,1 Mio Schekel (ca. 220,000 Euro) offerieren, welcher ein Mitglied aus der extremen linken Szene sowie der "Peace Now - Schalom Achschaf" umbringt.
Sicherheitsminister Avi Dichter nennt die Attacke einen Terrorangriff, welcher an die Ermordnung des einstigen Premiers Yitzchak Rabin (im November 1995) erinnert. Strikte Maßnahmen sollen gegen die rechte Szene, welche vorwiegend aus nationalrelig. Siedlern besteht, ergriffen werden.
Persönlich kann ich zu dem Fall wenig sagen, denn ich kenne Sternhell überhaupt nicht. Habe nie von ihm gehört und scheine auch nicht viel verpaßt zu haben. Bei einigem Internetsufen las ich, dass Zeev Sternhell absolut linksextreme Äußerungen von sich gab, die allein schon zu einer Anklage hätten führen müssen. Wenn nicht dazu, dann sind seine öffentlichen Ansichten zumindest mehr als menschenverachtend. "Die Armee solle mit Panzern jüdische Siedler aus ihren Häuswern vertreiben und dergleichen". Und er legt sogar noch einen Zahn zu: "Palis sollen die jüdische Siedlungen man nur angreifen, denn das sei ja alles ganz legal."
Ich will den Rohrbombenangriff keinesfalls rechtfertigen und derlei Gewalt kann nie eine Lösung sein, aber um, unabhängig vom Attentat, auf die Person Sternhells zurückzukommen: Schlimmere und idiotischere Äußerungen kann man ja wohl kaum von sich geben.
Ob rechts, links oder mitte, eines steht fest: Der Angriff wird der Polizei wieder neue Motivation zum Durchgreifen geben. Rechte Siedler oder anderweitige Nationalrelig. sind ihnen eh verhasst und seit der Räumung von Gush Katif befinden sich irgendwie alle auf der Abschußliste des Staates und der Regierung Olmert sowieso. Was kümmert es Olmert oder Livni, denn solche Leute gehören nicht zu ihrer Wählerschaft und sollen deswegen und gerade deswegen lieber gleich verschwinden. Aber nicht nur Regierung und Staat haben wieder einmal eine Ausrede zum Angriff gegen die Yesha - Riege gefunden - auch die extreme Linke kann sich jetzt wieder einmal so richtig über jüdische "Fanatiker" auslassen. Und das Ausland erst recht, denn man sehe sich nur diese komischen Thoraradikalen an. Ist ja gräßlich.
Und die israelische Presse kloppt mittenrein, denn war es nicht auch sie gewesen, die, beeinflusst von Premier Ariel Scharon, kräftig menschenverachtend auf die ehemaligen Bewohner Gush Katifs eindrosch. Ein Unterfangen, was später bereut wurde, denn man schaue sich heute nur einmal die Lage nahe Gush Katifs an.
Der israelische Historiker und Gewinner des Israel - Preises, Zeev Sternhell, wurde gestern leicht verletzt als eine Rohrbombe vor seinem Haus explodierte. Zuvor soll er Drohanrufe aus der rechten Szene erhalten haben und nahe des Tatortes wurden Flugblätter gefunden, die demjenigen 1,1 Mio Schekel (ca. 220,000 Euro) offerieren, welcher ein Mitglied aus der extremen linken Szene sowie der "Peace Now - Schalom Achschaf" umbringt.
Sicherheitsminister Avi Dichter nennt die Attacke einen Terrorangriff, welcher an die Ermordnung des einstigen Premiers Yitzchak Rabin (im November 1995) erinnert. Strikte Maßnahmen sollen gegen die rechte Szene, welche vorwiegend aus nationalrelig. Siedlern besteht, ergriffen werden.
Persönlich kann ich zu dem Fall wenig sagen, denn ich kenne Sternhell überhaupt nicht. Habe nie von ihm gehört und scheine auch nicht viel verpaßt zu haben. Bei einigem Internetsufen las ich, dass Zeev Sternhell absolut linksextreme Äußerungen von sich gab, die allein schon zu einer Anklage hätten führen müssen. Wenn nicht dazu, dann sind seine öffentlichen Ansichten zumindest mehr als menschenverachtend. "Die Armee solle mit Panzern jüdische Siedler aus ihren Häuswern vertreiben und dergleichen". Und er legt sogar noch einen Zahn zu: "Palis sollen die jüdische Siedlungen man nur angreifen, denn das sei ja alles ganz legal."
Ich will den Rohrbombenangriff keinesfalls rechtfertigen und derlei Gewalt kann nie eine Lösung sein, aber um, unabhängig vom Attentat, auf die Person Sternhells zurückzukommen: Schlimmere und idiotischere Äußerungen kann man ja wohl kaum von sich geben.
Ob rechts, links oder mitte, eines steht fest: Der Angriff wird der Polizei wieder neue Motivation zum Durchgreifen geben. Rechte Siedler oder anderweitige Nationalrelig. sind ihnen eh verhasst und seit der Räumung von Gush Katif befinden sich irgendwie alle auf der Abschußliste des Staates und der Regierung Olmert sowieso. Was kümmert es Olmert oder Livni, denn solche Leute gehören nicht zu ihrer Wählerschaft und sollen deswegen und gerade deswegen lieber gleich verschwinden. Aber nicht nur Regierung und Staat haben wieder einmal eine Ausrede zum Angriff gegen die Yesha - Riege gefunden - auch die extreme Linke kann sich jetzt wieder einmal so richtig über jüdische "Fanatiker" auslassen. Und das Ausland erst recht, denn man sehe sich nur diese komischen Thoraradikalen an. Ist ja gräßlich.
Und die israelische Presse kloppt mittenrein, denn war es nicht auch sie gewesen, die, beeinflusst von Premier Ariel Scharon, kräftig menschenverachtend auf die ehemaligen Bewohner Gush Katifs eindrosch. Ein Unterfangen, was später bereut wurde, denn man schaue sich heute nur einmal die Lage nahe Gush Katifs an.
Donnerstag, 25. September 2008
Tel Aviv im Paul - Fieber
B"H
Seit zwei Tagen befindet sich Tel Aviv im Paul Mc Cartney Fieber. Der Ex - Beatle ist schon eingetroffen und residiert im Dan Hotel am Strand (an der HaYarkon Street). Heute abend gibt er ein gewaltiges Konzert im HaYarkon Park und Tickets hierfür gab es ab 500 Schekel (100 Euro) aufwärts.
Wenn einmal eine berühmte Persönlichkeit in unser Land kommt und nicht vor dem islamischen Terrorismus kuscht, stehen die Bewohner Kopf. Alle wollen den Celebrity sehen, egal, wieviel das kostet. Und Paul Mc Cartney ist noch nie in Israel aufgetreten.
Aber auch er bekam Todesdrohungen der Hamas und erst schien es so als wolle Paul absagen. Doch dann stand er auf der Matte, obwohl ihm das Hotel eine saftige Rechnung schickte (380,000 Schekel - ca. 76,000 Euro), denn ohne Privatbutler will der Sänger nun auch nicht absteigen. Gestern dann machte er auf Solidarität, damit die Hamas noch ihre Meinung ändert; Paul Mc Cartney fuhr nach Bethlehem, wo er zwei Kerzen in der Geburtskirche anzündete und meinte, seine Botschaft sei "Frieden".
Ob das wohl ankam ?
Jedenfalls wird heute ein immenses Sicherheitsaufgebot das Konzert überwachen.
Wegen der Mc Cartney - Konkurrenz sind heute abend die meisten nachtclubs in Tel Aviv geschlossen. Kommt ja eh keiner, weil alle bei Paul anstehen.
Seit zwei Tagen befindet sich Tel Aviv im Paul Mc Cartney Fieber. Der Ex - Beatle ist schon eingetroffen und residiert im Dan Hotel am Strand (an der HaYarkon Street). Heute abend gibt er ein gewaltiges Konzert im HaYarkon Park und Tickets hierfür gab es ab 500 Schekel (100 Euro) aufwärts.
Wenn einmal eine berühmte Persönlichkeit in unser Land kommt und nicht vor dem islamischen Terrorismus kuscht, stehen die Bewohner Kopf. Alle wollen den Celebrity sehen, egal, wieviel das kostet. Und Paul Mc Cartney ist noch nie in Israel aufgetreten.
Aber auch er bekam Todesdrohungen der Hamas und erst schien es so als wolle Paul absagen. Doch dann stand er auf der Matte, obwohl ihm das Hotel eine saftige Rechnung schickte (380,000 Schekel - ca. 76,000 Euro), denn ohne Privatbutler will der Sänger nun auch nicht absteigen. Gestern dann machte er auf Solidarität, damit die Hamas noch ihre Meinung ändert; Paul Mc Cartney fuhr nach Bethlehem, wo er zwei Kerzen in der Geburtskirche anzündete und meinte, seine Botschaft sei "Frieden".
Ob das wohl ankam ?
Jedenfalls wird heute ein immenses Sicherheitsaufgebot das Konzert überwachen.
Wegen der Mc Cartney - Konkurrenz sind heute abend die meisten nachtclubs in Tel Aviv geschlossen. Kommt ja eh keiner, weil alle bei Paul anstehen.
Zum ausklingenden Jahr 5768
B"H
Am Montag abend beginnt das neue jüdische Jahr 5769 und wie jedes Jahr, wir wieder einmal mehr statistische Bilanz gezogen. Nicht, dass in Israel das bürgerliche Jahr 2008 nichts zählt, doch wird nach wie vor ebenso mit dem jüdischen Kalender gearbeitet. Auf Formularen, Schecks, etc. - überall finden wir die Angaben des Datums gemäß des jüdischen Kalenders und offiziell sind beide Kalenderangaben anerkannt.
Soweit zum Kalender und nun zur aktuellen Statistik, die ganz interessant klingt:
Derzeit hat der Staat Israel 7,337,000 Einwohner.
Davon sind 5,5 Mio Juden (75,5 %).
1,4 Mio sind Araber (Palästinenser sowie christl. Araber) was zusammen einen Prozentwert von 19,6 % ergibt.
318,000 zählen zu den Sonstigen (4,3%).
Die gesamte Gush Dan - Tel Aviv Gegend ist das dichtbesiedelteste Gebiet des Landes.
ca. 200,000 Gastarbeiter leben derzeit in Israel.
Kurz vor Rosh HaShana wird überall der Neujahrsputz betrieben und wie in jedem Jahr finder der auch an der Kotel (Klagemauer) statt. Tausende kleiner Bittzettel wurden aus den Mauern gezogen und da viele den Namen G - ttes enthalten, kann man die Zettel nicht einfach so wegwerfen, sondern bringt sie in eine Genisa.
Die Zettel aus der Kotel kommen nicht erst bis zur weiteren Verwertung in eine Genisa, sondern sie werden gleich auf dem Ölberg vergraben. Halachisch müssen Schriften, die den Namen G - ttes enthalten entweder vergraben oder verbrannt werden.
Am Montag abend beginnt das neue jüdische Jahr 5769 und wie jedes Jahr, wir wieder einmal mehr statistische Bilanz gezogen. Nicht, dass in Israel das bürgerliche Jahr 2008 nichts zählt, doch wird nach wie vor ebenso mit dem jüdischen Kalender gearbeitet. Auf Formularen, Schecks, etc. - überall finden wir die Angaben des Datums gemäß des jüdischen Kalenders und offiziell sind beide Kalenderangaben anerkannt.
Soweit zum Kalender und nun zur aktuellen Statistik, die ganz interessant klingt:
Derzeit hat der Staat Israel 7,337,000 Einwohner.
Davon sind 5,5 Mio Juden (75,5 %).
1,4 Mio sind Araber (Palästinenser sowie christl. Araber) was zusammen einen Prozentwert von 19,6 % ergibt.
318,000 zählen zu den Sonstigen (4,3%).
Die gesamte Gush Dan - Tel Aviv Gegend ist das dichtbesiedelteste Gebiet des Landes.
ca. 200,000 Gastarbeiter leben derzeit in Israel.
Kurz vor Rosh HaShana wird überall der Neujahrsputz betrieben und wie in jedem Jahr finder der auch an der Kotel (Klagemauer) statt. Tausende kleiner Bittzettel wurden aus den Mauern gezogen und da viele den Namen G - ttes enthalten, kann man die Zettel nicht einfach so wegwerfen, sondern bringt sie in eine Genisa.
Die Zettel aus der Kotel kommen nicht erst bis zur weiteren Verwertung in eine Genisa, sondern sie werden gleich auf dem Ölberg vergraben. Halachisch müssen Schriften, die den Namen G - ttes enthalten entweder vergraben oder verbrannt werden.
Adolf Achmadinejad
B"H
Persönlich finde ich meinen Titel sehr gut, der mir heute morgen spontan einfiel. Ich lief durch einen Park und irgendwie kam mir der Satz in den Sinn. Und nun sehe ich zu meinem Entsetzen in einer Tageszeitung ("Israel HaYom"), dass ein Journalist offenbar die gleiche Erleuchtung hatte wie ich. Vielleicht gingen wir ja durch denselben Park.
_________________________
Der iranische Präsident sprach am Dienstag vor der UNO und gab einmal wieder mehr seinen Antisemitismus zum Besten. Er zog eine regelrechte Propagandashow ab, in der er vorgab, seine Atomwaffen nur für Friedenszwecke zu nutzen. Inoffiziell kann man dies auch "Abschreckung" nennen.
Viele anwesende UN - Repräsentanten liessen sich vom iranischen Goebbels einlullen und zeugten ihm Beifall. Angst vor einem amerikanischen Angriff auf sein Land habe er nicht; eher im Gegenteil. Mit seinem Anzug vom Schlußverkaufsgrabbeltisch gab er sich weltmännisch. Oder versuchte zumindest den Eindruck zu erwecken.
Nach seinem Atombombengeschwafel kam er zu seinem eigentlichen Lieblingsthema: dem Zionismus und Israel.
Weder seine Busenfreunde Hitler noch Goebbels hätten bessere haßerfülltere Reden halten können. Der iranische Adolf zog eine alte Show ab, indem er gegen Juden hetzte und so meinte, das Publikum auf seine Seite zu bekommen. Wer weiß, manchmal ist man damit sogar erfolgreich. Richtige Gaskammerstimmung wollte dann aber doch nicht aufkommen und so entschied sich Achmadinejad abends live bei Larry King beim Sender CNN aufzutreten.
Und schon ging es weiter mit den Hetztiraden. Der Iran habe keine Angst vor einem amerikanischen Angriff, denn immerhin gebe es sicher wichtige Politiker mit etwas Hirn, die solch eine Attacke niemals zulassen täten. Und Israel ? Na, was will das kleine Land schon ? Etwa den großen mächtigen Iran angreifen ? Nee, nee, das glaube er man nicht. Und falls doch, bedeutet dies das langersehnte Ende der zionistischen Weltherrschaft.
Wobei mir nie klar ist, ob Achmadinejad überhaupt den Unterschied zwischen Zionisten und Juden kennt. Aber ist ja auch egal, denn für ihn gehören eh alle ab nach Auschwitz und da sind Unterschiede Zeitverschwendung.
Fazit: Der neue Adolf zog eine primitive Propagandashow ab deren Erfolg oder Mißerfolg sich erst noch herausstellen wird. Allerdings ist es heutzutage schwer, der Welt solch primitive Vorstellungen zu verkaufen. Vielleicht auch nicht, wer weiß. Aber wenn, dann sollte er zumindest nicht in seinem Grabbeltischanzug aufkreuzen.
Gestern schon erfolgte die Retourkutsche: Der israelische Präsident Schimon Peres sprach, machte aber falsche Ansätze. Frieden mit Syrien sei in Sicht und mit den Palis ebenso.
Moment einmal, sind Syrien und die Palis nicht die Verbündeten der Iraner ?
Vielleicht sollte auch Peres einmal etwas mehr jüdische Geschichte lernen, aus der hervorgeht, dass Israel zwar ein kleines Land und die Juden ein kleines Volk sind, doch all das hat sich nie als Hindernis herausgestellt, wenn es ums Überleben ging. Stattdessen sollte Israel endlich beginnen, auf seine eigenen emotionalen Stärken zu bauen als auf Hilfe von außen zu hoffen. Wie die Erfahrung zeigt, standen die Juden in Zeiten der Not immer allein da. Allein mit G - tt gegen den Rest der Welt. Und sollte der Iran tatsächlich ernst machen, wird sich die ewige alte Erfahrung wieder einmal als Realität entpuppen. Wollen wir wetten ?
Persönlich finde ich meinen Titel sehr gut, der mir heute morgen spontan einfiel. Ich lief durch einen Park und irgendwie kam mir der Satz in den Sinn. Und nun sehe ich zu meinem Entsetzen in einer Tageszeitung ("Israel HaYom"), dass ein Journalist offenbar die gleiche Erleuchtung hatte wie ich. Vielleicht gingen wir ja durch denselben Park.
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Der iranische Präsident sprach am Dienstag vor der UNO und gab einmal wieder mehr seinen Antisemitismus zum Besten. Er zog eine regelrechte Propagandashow ab, in der er vorgab, seine Atomwaffen nur für Friedenszwecke zu nutzen. Inoffiziell kann man dies auch "Abschreckung" nennen.
Viele anwesende UN - Repräsentanten liessen sich vom iranischen Goebbels einlullen und zeugten ihm Beifall. Angst vor einem amerikanischen Angriff auf sein Land habe er nicht; eher im Gegenteil. Mit seinem Anzug vom Schlußverkaufsgrabbeltisch gab er sich weltmännisch. Oder versuchte zumindest den Eindruck zu erwecken.
Nach seinem Atombombengeschwafel kam er zu seinem eigentlichen Lieblingsthema: dem Zionismus und Israel.
Weder seine Busenfreunde Hitler noch Goebbels hätten bessere haßerfülltere Reden halten können. Der iranische Adolf zog eine alte Show ab, indem er gegen Juden hetzte und so meinte, das Publikum auf seine Seite zu bekommen. Wer weiß, manchmal ist man damit sogar erfolgreich. Richtige Gaskammerstimmung wollte dann aber doch nicht aufkommen und so entschied sich Achmadinejad abends live bei Larry King beim Sender CNN aufzutreten.
Und schon ging es weiter mit den Hetztiraden. Der Iran habe keine Angst vor einem amerikanischen Angriff, denn immerhin gebe es sicher wichtige Politiker mit etwas Hirn, die solch eine Attacke niemals zulassen täten. Und Israel ? Na, was will das kleine Land schon ? Etwa den großen mächtigen Iran angreifen ? Nee, nee, das glaube er man nicht. Und falls doch, bedeutet dies das langersehnte Ende der zionistischen Weltherrschaft.
Wobei mir nie klar ist, ob Achmadinejad überhaupt den Unterschied zwischen Zionisten und Juden kennt. Aber ist ja auch egal, denn für ihn gehören eh alle ab nach Auschwitz und da sind Unterschiede Zeitverschwendung.
Fazit: Der neue Adolf zog eine primitive Propagandashow ab deren Erfolg oder Mißerfolg sich erst noch herausstellen wird. Allerdings ist es heutzutage schwer, der Welt solch primitive Vorstellungen zu verkaufen. Vielleicht auch nicht, wer weiß. Aber wenn, dann sollte er zumindest nicht in seinem Grabbeltischanzug aufkreuzen.
Gestern schon erfolgte die Retourkutsche: Der israelische Präsident Schimon Peres sprach, machte aber falsche Ansätze. Frieden mit Syrien sei in Sicht und mit den Palis ebenso.
Moment einmal, sind Syrien und die Palis nicht die Verbündeten der Iraner ?
Vielleicht sollte auch Peres einmal etwas mehr jüdische Geschichte lernen, aus der hervorgeht, dass Israel zwar ein kleines Land und die Juden ein kleines Volk sind, doch all das hat sich nie als Hindernis herausgestellt, wenn es ums Überleben ging. Stattdessen sollte Israel endlich beginnen, auf seine eigenen emotionalen Stärken zu bauen als auf Hilfe von außen zu hoffen. Wie die Erfahrung zeigt, standen die Juden in Zeiten der Not immer allein da. Allein mit G - tt gegen den Rest der Welt. Und sollte der Iran tatsächlich ernst machen, wird sich die ewige alte Erfahrung wieder einmal als Realität entpuppen. Wollen wir wetten ?
Mittwoch, 24. September 2008
Rosh HaShana steht vor der Tür
B"H
Am kommenden Montag abend (29. September) beginnen die Juden in aller Welt ihr Neujahrsfest Rosh HaShana. Dienstag und einschliesslich Mittwoch sind Feiertage. In Israel werden die meisten Geschäfte geschlossen haben bzw. die Busse nicht fahren.
Wer sich näher dafür interessiert, kann gerne auf meinem relig. Hamantaschen - Blog einige Einzelheiten und Erklärungen nachlesen.
Unter anderem ist dort auch ein Honigkuchenrezept ist vertreten.:-)
Photo: Chabad
Vorab schon einmal "Shana Tova veMetuka - ein gutes und süsses Neues Jahr !
Am kommenden Montag abend (29. September) beginnen die Juden in aller Welt ihr Neujahrsfest Rosh HaShana. Dienstag und einschliesslich Mittwoch sind Feiertage. In Israel werden die meisten Geschäfte geschlossen haben bzw. die Busse nicht fahren.
Wer sich näher dafür interessiert, kann gerne auf meinem relig. Hamantaschen - Blog einige Einzelheiten und Erklärungen nachlesen.
Unter anderem ist dort auch ein Honigkuchenrezept ist vertreten.:-)
Photo: Chabad
Vorab schon einmal "Shana Tova veMetuka - ein gutes und süsses Neues Jahr !
Die "starken" Männer kippen um
B"H
Dieser Tage ist Zipi Livni kaum zu erreichen, denn pausenlos telefoniert oder trifft sie sich mit potentiellen Koalitionspartnern.
Zipi ist in Zugzwang geraten, denn sie muß fix eine neue Regierung formieren, um an der Macht zu bleiben. Olmert soll nach seinem Abtritt endlich raus aus seinem Amtssitz und Neuwahlen müssen um alles auf der Welt verhindert werden. Im Falle von Neuwahlen würde garantiert Oppositionsführer Benjamin Netanyahu als Sieger hervorgehen und damit wäre Zipi Livni wieder nur weniger als zweite Wahl. Und das, wo sie sich doch so auf der Opportunistenschiene abrackerte. Zwar kann sie Olmert nicht ausstehen, doch sagte sie immer pünktlich Ja und Amen zu dessen Machenschaften.
Ja nur die Klappe halten und insgeheim auf die eigene Chance warten. Eine Chance, die jetzt endlich gekommen zu sein scheint, und da will Zipi keinen Netanyahu, der ihr dazwischenfunkt. Und das Volk soll mal auch die Klappe halten, denn jetzt regiert Mrs. Zipi.
Zwar schaut auch alles ziemlich verfahren aus, dennoch, auf die Schwächen Israels männlicher Politikerwelt kann man immer bauen. Zipi Livni klebt jetzt schon wie eine Bessene an ihrem Stuhl, auf dem sie noch gar nicht sitzt. Obwohl Ehud Barak von der Arbeiterpartei zusammen mit Netanyahu nach Neuwahlen geiferte, sieht derzeit die Lage schon wieder ganz anders aus. Der zweite Ehud hat doch Macht geleckt und Zipi will ihn als Minister oder sogar als Stellvertreter. Vielleicht besser als gar nichts, denkt sich Ehud Barak, denn er kann nicht so dumm sein zu begreifen, dass er bei eventuellen Neuwahlen gegen Netanyahu zum Scheitern verdammt ist. Und daher könnte die Arbeiterpartei doch wieder zum Kadima - Koalitionspartner werden.
Und siehe da, auch Livnis Gegner, der abgetretene Sha'ul Mofaz, meldet sich über Vertraute zurück. Mit dem Rückzug ins Privatleben war es dann wohl doch nichts. Vielleicht ist ihm auch nur langweilig oder er geht seiner Frau auf den Keks. Jedenfalls heißt es, dass Mofaz gewillt sei, dass Außenministerium zu übernehmen. Dabei spricht er gar keine Fremdsprachen; aber das nur nebenbei bemerkt.
Und was macht SHASS ?
Die sephardischen Haredim zögern hier und da. Wenn, dann wollen sie das Innenministerium zurück. Eine Forderung, die sogar ich unterstütze, denn sitzt SHASS am Visahebel, haben christliche Missionare oder anderweitige illegale Touristen keine Chance mehr. Dann wird erst einmal so richtig abgeschoben.
SHASS wankt zwischen Forderungen und der Tatsache, dass Livni eine Frau ist. Damit steht die Partei nicht allein, denn der litvisch - haredische "HaModiah" zeigt Zipi mit keinem einzigen Bild. Photos von Frauen findet man in haredischen Tageszeitungen grundsätzlich nicht. Außerdem klingt der Name "Zipi" zu vertraut für relig. Männer und wenn, dann wird Zipi als "Mrs. Livni" betitelt. Wobei es sich bei "Zipi" eigentlich um eine Abkürzung des Namen "Zipora" handelt. Aber fremde Frauen nennt man halt nicht beim Kosenamen.
Der Einzige, der standhält ist Benjamin Netanyahu. Er steige in keine große Koalition einer Regierung ein, die schon vorher scheiterte und jetzt ihren Weg nach unten munter fortsetzen will. Neuwahlen sollen her und damit basta.
Ich bin mir sicher, dass es Zipi Livni gelingen wird, eine Regierung auf die Beine zu stellen. Viel anders als die des Ehud Olmert wird sie nicht werden und am Ende stehen doch irgendwann Neuwahlen an. Wer kann oder will den Namen "Kadima" überhaupt noch hören ? Und wer vertraut auf Zipi - Zipora, die ursprünglich aus einer rechtsgerichteten Familie stammt, doch ihre Ideale schon längst an den Nagel hängte, weil die Macht sie rief.
Dieser Tage ist Zipi Livni kaum zu erreichen, denn pausenlos telefoniert oder trifft sie sich mit potentiellen Koalitionspartnern.
Zipi ist in Zugzwang geraten, denn sie muß fix eine neue Regierung formieren, um an der Macht zu bleiben. Olmert soll nach seinem Abtritt endlich raus aus seinem Amtssitz und Neuwahlen müssen um alles auf der Welt verhindert werden. Im Falle von Neuwahlen würde garantiert Oppositionsführer Benjamin Netanyahu als Sieger hervorgehen und damit wäre Zipi Livni wieder nur weniger als zweite Wahl. Und das, wo sie sich doch so auf der Opportunistenschiene abrackerte. Zwar kann sie Olmert nicht ausstehen, doch sagte sie immer pünktlich Ja und Amen zu dessen Machenschaften.
Ja nur die Klappe halten und insgeheim auf die eigene Chance warten. Eine Chance, die jetzt endlich gekommen zu sein scheint, und da will Zipi keinen Netanyahu, der ihr dazwischenfunkt. Und das Volk soll mal auch die Klappe halten, denn jetzt regiert Mrs. Zipi.
Zwar schaut auch alles ziemlich verfahren aus, dennoch, auf die Schwächen Israels männlicher Politikerwelt kann man immer bauen. Zipi Livni klebt jetzt schon wie eine Bessene an ihrem Stuhl, auf dem sie noch gar nicht sitzt. Obwohl Ehud Barak von der Arbeiterpartei zusammen mit Netanyahu nach Neuwahlen geiferte, sieht derzeit die Lage schon wieder ganz anders aus. Der zweite Ehud hat doch Macht geleckt und Zipi will ihn als Minister oder sogar als Stellvertreter. Vielleicht besser als gar nichts, denkt sich Ehud Barak, denn er kann nicht so dumm sein zu begreifen, dass er bei eventuellen Neuwahlen gegen Netanyahu zum Scheitern verdammt ist. Und daher könnte die Arbeiterpartei doch wieder zum Kadima - Koalitionspartner werden.
Und siehe da, auch Livnis Gegner, der abgetretene Sha'ul Mofaz, meldet sich über Vertraute zurück. Mit dem Rückzug ins Privatleben war es dann wohl doch nichts. Vielleicht ist ihm auch nur langweilig oder er geht seiner Frau auf den Keks. Jedenfalls heißt es, dass Mofaz gewillt sei, dass Außenministerium zu übernehmen. Dabei spricht er gar keine Fremdsprachen; aber das nur nebenbei bemerkt.
Und was macht SHASS ?
Die sephardischen Haredim zögern hier und da. Wenn, dann wollen sie das Innenministerium zurück. Eine Forderung, die sogar ich unterstütze, denn sitzt SHASS am Visahebel, haben christliche Missionare oder anderweitige illegale Touristen keine Chance mehr. Dann wird erst einmal so richtig abgeschoben.
SHASS wankt zwischen Forderungen und der Tatsache, dass Livni eine Frau ist. Damit steht die Partei nicht allein, denn der litvisch - haredische "HaModiah" zeigt Zipi mit keinem einzigen Bild. Photos von Frauen findet man in haredischen Tageszeitungen grundsätzlich nicht. Außerdem klingt der Name "Zipi" zu vertraut für relig. Männer und wenn, dann wird Zipi als "Mrs. Livni" betitelt. Wobei es sich bei "Zipi" eigentlich um eine Abkürzung des Namen "Zipora" handelt. Aber fremde Frauen nennt man halt nicht beim Kosenamen.
Der Einzige, der standhält ist Benjamin Netanyahu. Er steige in keine große Koalition einer Regierung ein, die schon vorher scheiterte und jetzt ihren Weg nach unten munter fortsetzen will. Neuwahlen sollen her und damit basta.
Ich bin mir sicher, dass es Zipi Livni gelingen wird, eine Regierung auf die Beine zu stellen. Viel anders als die des Ehud Olmert wird sie nicht werden und am Ende stehen doch irgendwann Neuwahlen an. Wer kann oder will den Namen "Kadima" überhaupt noch hören ? Und wer vertraut auf Zipi - Zipora, die ursprünglich aus einer rechtsgerichteten Familie stammt, doch ihre Ideale schon längst an den Nagel hängte, weil die Macht sie rief.
Morgen kommt die Entschädigung
B"H
Nach wer weiß wie langer Zeit bekommen morgen 40.000 israelische Holocaust - Überlebende ihre staatlichen Entschädigungen aufs Konto überwiesen. Hierbei handelt es sich um eine einmalige Zahlung von 6500 - 9500 Schekel (ca. 1300 - 1900 Euro) sowohl als auch um einen festen monatlichen Rentenzuschlag von 370 - 760 Schekel (ca. 74 - 152 Euro).
Die Regierung hat lange gebraucht, diese Entscheidung auch in die Tat umzusetzten. Vor etwas mehr als einem Jahr protestierten Hunderte Holocaust - Überlebende vor dem Amtssitz Olmerts, da die Mehrheit der israelischen Holocaust - Überlebenden finanziell mehr schlecht als recht über die Runden kommt. Viele von ihnen sind noch dazu behindert und die klägliche Rente reiche hinten und vorne nicht.
Eine Schande für unser Land, dass gerade die Überlebenden solcher Ignoranz und Nachlässigkeit ausgesetzt waren ! Hinzu kommt, dass seit Beschluß des Gesetztes 500 Überlebende verstarben und die bevorstehende Entschädigung gar nicht mehr miterleben.
Nach wer weiß wie langer Zeit bekommen morgen 40.000 israelische Holocaust - Überlebende ihre staatlichen Entschädigungen aufs Konto überwiesen. Hierbei handelt es sich um eine einmalige Zahlung von 6500 - 9500 Schekel (ca. 1300 - 1900 Euro) sowohl als auch um einen festen monatlichen Rentenzuschlag von 370 - 760 Schekel (ca. 74 - 152 Euro).
Die Regierung hat lange gebraucht, diese Entscheidung auch in die Tat umzusetzten. Vor etwas mehr als einem Jahr protestierten Hunderte Holocaust - Überlebende vor dem Amtssitz Olmerts, da die Mehrheit der israelischen Holocaust - Überlebenden finanziell mehr schlecht als recht über die Runden kommt. Viele von ihnen sind noch dazu behindert und die klägliche Rente reiche hinten und vorne nicht.
Eine Schande für unser Land, dass gerade die Überlebenden solcher Ignoranz und Nachlässigkeit ausgesetzt waren ! Hinzu kommt, dass seit Beschluß des Gesetztes 500 Überlebende verstarben und die bevorstehende Entschädigung gar nicht mehr miterleben.
Legalisierung eines Terroraktes
B"H
Während der 23 - jährige Leutnant einer Totchanim - Einheit (Flugabwehr), Elad Amar, als Held gefeiert wird, werden die Eltern des Terroristen Kasem Al - Mugrabi nicht müde, die Unschuld ihres Sohnes hervorzuheben.
Beim letzten Jerusalemer Terrorattentat zögerte der unverletzt gebliebene Elad Amar nicht lange. Er nahm seine Waffe und erschoß den Terroristen Mugrabi. Dieser hatte gerade ein Attentat auf die Kameraden Amars verübt und kam mit seinem BMW an einer Mauer zum Stehen. Elad Amar will alles andere als ein Held sein und meint, er habe nur das getan, was von ihm als Soldat erwartet wird. Nämlich einen Angreifer auszuschalten.
Immer noch befinden sich 9 der 19 bei dem Anschlag verletzten Personen im Krankenhaus. Die Leiche Mugrabis wird innerhalb der nächsten Tagen freigegeben, wobei die Beerdigung in aller Stille abgehalten werden soll. Man wolle vermeiden, dass der Terrorist zum neuen Märtyrer wird.
Mugrabis Eltern sehen in ihrem Sohn keinen Terroristen, sondern behaupten, dass es sich lediglich um einen Autounfall gehandelt habe. Ihr Sohn Kasem habe einen Tag zuvor teure Kleidung gekauft und das sei ja schließlich kein Hinweis darauf, dass er ein Selbstmordattentat plane. Er sei halt depressiv gewesen, weil er seine Führerscheinprüfung nicht bestand und seine Cousine ihn nicht heiraten wollte.
Ja, wir haben alle furchtbares Mitleid mit einem Terroristen. Eine menschenverachtendere palästinensische Propaganda kann man sich schon kaum mehr ausdenken. Dennoch kann ich mir gut vorstellen, dass derlei Entschuldigungen im Ausland durchaus plausibel klingen. Man versetze sich nur einmal in einen Teenager hinein, der es da plötzlich im Leben so schwer hat und sich deswegen automatisch entschließen mußte, Amok zu fahren. Das ist doch auch eine Sache des Verständnisses, oder ?
Die Mugrabis sind eine wohlhabende palästinensische Familie mit einem enormen Haßpotential gegenüber Israel.
Aber, wie gesagt, alles war ja "nur" ein "Autounfall".
Während der 23 - jährige Leutnant einer Totchanim - Einheit (Flugabwehr), Elad Amar, als Held gefeiert wird, werden die Eltern des Terroristen Kasem Al - Mugrabi nicht müde, die Unschuld ihres Sohnes hervorzuheben.
Beim letzten Jerusalemer Terrorattentat zögerte der unverletzt gebliebene Elad Amar nicht lange. Er nahm seine Waffe und erschoß den Terroristen Mugrabi. Dieser hatte gerade ein Attentat auf die Kameraden Amars verübt und kam mit seinem BMW an einer Mauer zum Stehen. Elad Amar will alles andere als ein Held sein und meint, er habe nur das getan, was von ihm als Soldat erwartet wird. Nämlich einen Angreifer auszuschalten.
Immer noch befinden sich 9 der 19 bei dem Anschlag verletzten Personen im Krankenhaus. Die Leiche Mugrabis wird innerhalb der nächsten Tagen freigegeben, wobei die Beerdigung in aller Stille abgehalten werden soll. Man wolle vermeiden, dass der Terrorist zum neuen Märtyrer wird.
Mugrabis Eltern sehen in ihrem Sohn keinen Terroristen, sondern behaupten, dass es sich lediglich um einen Autounfall gehandelt habe. Ihr Sohn Kasem habe einen Tag zuvor teure Kleidung gekauft und das sei ja schließlich kein Hinweis darauf, dass er ein Selbstmordattentat plane. Er sei halt depressiv gewesen, weil er seine Führerscheinprüfung nicht bestand und seine Cousine ihn nicht heiraten wollte.
Ja, wir haben alle furchtbares Mitleid mit einem Terroristen. Eine menschenverachtendere palästinensische Propaganda kann man sich schon kaum mehr ausdenken. Dennoch kann ich mir gut vorstellen, dass derlei Entschuldigungen im Ausland durchaus plausibel klingen. Man versetze sich nur einmal in einen Teenager hinein, der es da plötzlich im Leben so schwer hat und sich deswegen automatisch entschließen mußte, Amok zu fahren. Das ist doch auch eine Sache des Verständnisses, oder ?
Die Mugrabis sind eine wohlhabende palästinensische Familie mit einem enormen Haßpotential gegenüber Israel.
Aber, wie gesagt, alles war ja "nur" ein "Autounfall".
Dienstag, 23. September 2008
Tödliche Spontanreaktion
B"H
Wie immer nach einem neuen Terrorattentat versuchen Politiker eine Lösung zu finden. Liberale Vorschläge wie "Land gegen Frieden" zählen nach Anschlägen nicht und wer sich ausgerechnet in Jerusalem irgendwo hinstellt und auf Solidarität mit den Palästinensern macht, dem droht Gefahr, gesteinigt zu werden. Besonders dann, wenn sich derjenige in dem überwiegend von sephardischen Juden bewohnten Stadtteil Katamonim aufhält.
Wie schaut also die perfekte Lösung auf den gestrigen Anschlag aus ?
Spätabends fuhr ein junger Palästinenser in eine Soldatengruppe, welche an der Ampel am Kikar HaZanchanim stand. Gerade dieser Platz dürfte allen Touristen geläufig sein, denn verbindet er doch die Jaffa Road mit dem Weg hinunter zum Jaffa Tor. Des Weiteren makiert der Platz die Grenze zwischen West - und Ostjerusalem. Wer aus der Jaffa Road nicht gerade hinunter zum Jaffa Tor geht, sondern stattdessen nach links abbiegt, der landet nach wenigen Metern am Damaskus Tor. Tiefes Ostjerusalem und eine Hamas - Gegend obendrein.
Potentielle Terroristen ? Wem sieht man es an ?
Überhaupt sieht man viele grüne Hamas - Grafittis an den Häuserwänden Ostherusalems. Besonders palästinensische Jugendliche hegen schwere Haßgefühle gegen Juden.
Allzu liberale Denker mögen auf die israelische "Besatzung" oder die ständigen Militärkontrollen in den Straßen hinweisen. Das allein kann es jedoch gewiß nicht sein, denn habe ich nicht wenige Male palästinensische Jugendlichen gehört, wie sie israelische Soldaten dumm anmachten. Furcht und Respekt kommen nur dann auf, wenn den Palis ein Soldat der Grenztruppe Magav gegenübersteht. Die Magavnikim hauen schonmal drauf; eine Sprache, die in Ostjerusalem offensichtlich am Besten verstanden wird. Wer eine Waffe hat, ist sicher. Wer wehrlos dasteht, kann schonmal Ziel einer pöbelnden Pali - Gruppe werden.
Im arabischen Markt in der Altstadt
Der Terrorist Kasem Mugrabi raste gestern nacht in die Soldatengruppe und die traurige Bilanz sind mindestens 17 Verletzte. Ein Leutnant der Truppe rannte auf den Wagen des Terroristen, welche zuvor an eine Mauer gekracht war, zu und schoß genau 11 Mal durch die Windschutzscheibe. Das Ende des Terroristen Mugrabi.
Seit mehreren Monaten kommt es in Jerusalem immer wieder zu anscheinend spontanen Terroranschlägen. Lange Vorbereitungen, wie "sich wer in die Luft sprengt", scheinen "out" zu sein. Stattdessen wartet man ganz spontan auf eine passende Situation, um dann vollkommen auszurasten. Egal, wie oder wer, alles wird niedergemetzelt. Bulldozer und Autos werden so zur tödlichen Waffe und israelische Sicherheitsbehörden kennen hierauf kein Gegenmittel. Denn es sind gerade die "kleinen Bürger", die ausrasten.
Was ist ihre Motivation ?
Darüber kann man sicherlich streiten und jeder mag so seine eigenen individuellen Gründe haben.
Wie also kann man derlei Anschläge ausschalten ?
Nicht wenige sehen die Antwort in erneuten Häuserzerstörungen.
Nicht selten kam es vor, dass die Familie eines Pali - Terroristen sich nach dem Anschlag kräftig feiern ließ. Neben Ruhm und Pali - Ehre gab es auch noch Cash aus dem Iran oder aus Syrien. Was will man mehr ?
Hat sich ein Sohn in die Luft gesprengt, haben wenigstens Eltern und Geschwister etwas zu beissen. Da lohnt sich doch die Opferung ? Und sicherer als Lotto spielen ist es auch, denn beim Lotto liegen die Gewinnchancen niedriger.
Liberale sind sicher wieder der Ansicht, dass nur eine aufblühende Wirtschaft und eine Beseitigung des Pali - Elends der Schlüssel seien. Als ob es nicht schon genug israelische Sozialhilfe für die Ostjerusalemer gebe. Ganz zu schweigen von den zwei oder drei Frauen, die viele Palis heiraten. Und aus jeder dieser "Ehen" kommen Kinder zusammen und wieder mehr Kindergeld und Sozialhilfe.
Aber wegen Arbeitslosigkeit oder Knatsch mit den Ämtern rast man nicht in Menschengruppe oder sprengt sich in die Luft. Nein, in den Autonomiegebieten sowie in Ostjerusalem herrscht immer noch das Recht der Ehre. Man will wer sein, denn schließlich soll die Gesellschaft einen achten. Achtung, Ehre und Respekt - das zählt in Ostjerusalem. Hinzu kommt die Ramadan Euphorie, die einem nach dem Abendessen so richtig aufzuputschen scheint.
Viele israelische Politiker sind der Meinung, dass nur eines hilft:
Die Abschreckung.
Kein Pali wird zum Terrorist, wenn er weiß, dass seine Familie hinterher ihr Haus verliert. Keine weiteren Kindergeldzahlungen, Vater verliert das Arbeitslosengeld und man muß sehen, wie man mit dem Iran - Cash auskommt. Die Zerstörung der Häuser eines Terroristen hat sich bisher fast immer positiv ausgewirkt. Zwar macht die Welt ein riesen Theater wegen Humanität und so … den Palis jedoch vermittelt jene drastische Reaktion ein Zeichen von Stärke. Und mit der Stärke anderer können sie nicht umgehen. Wenn sie nicht Herr der Lage sind, laufen sie so schnell sie können.
Obwohl die Welt sich jedesmal entsetzt, sind gerade die Häuserzerstörungen eine optimale Abschreckung. Ich möchte nicht wissen, wieviele Palis gerade deshalb ihre Terrorpläne ad acta legen. Natürlich baut man auf das Ausland, welches Sanktionen gegen Israel ausrufen kann und sich dadurch zum willenlosen Werkzeug des arabischen Terrorismus macht. Und Sender wie Al Jazeera etc. sind immer gut drauf, wenn es darum geht, herzzereissende Propaganda zu verbreiten, damit auch ja vielen Europäern die Tränen kommen.
Wer aber von den Fernsehzuschauern befaßt sich ausführlicher mit den Angaben ? Oft ist die Propaganda so leicht zu durchschauen, dass sie einem schon wieder absurd vorkommt.
Photos vom gestrigen Attentat
B"H
Gestern Nacht raste ein palästinensischer Jugendlicher absichtlich mit seinem Wagen in eine Gruppe an einer roten Ampel wartender Soldaten und Passanten. Danach krachte der Wagen in eine Mauer und einer der Soldaten erschoss den Attentäter.
Hier einige Photos vom Geschehen:
http://www.bhol.co.il/news_read.asp?id=6770&cat_id=1
Gestern Nacht raste ein palästinensischer Jugendlicher absichtlich mit seinem Wagen in eine Gruppe an einer roten Ampel wartender Soldaten und Passanten. Danach krachte der Wagen in eine Mauer und einer der Soldaten erschoss den Attentäter.
Hier einige Photos vom Geschehen:
http://www.bhol.co.il/news_read.asp?id=6770&cat_id=1
Attentat in Jerusalem
Artikel von Haaretz
B"H
Einige haben es sicherlich schon vernommen:
In Jerusalem hat vor ca. zwei Stunden ein Palästinenser einen erneuten Terroranschlag verübt. Am Kikar HaZanchanim, der Kreuzung Jaffa Road - Shivtei Israel, am neuen Rathaus ausserhalb des Jaffa Tores, raste er mit seinem BMW in eine Soldatengruppe, welche sich auf dem Weg zur Kotel (Klagemauer) befand. 17 Soldaten wurden dabei verletzt. Viel mehr Details sind bis jetzt noch nicht bekannt.
Mein Heimweg führte mich am Ort des Geschehens vorbei und ich sah Unmengen von Polizei und wahrscheinlich Hunderte Schaulustiger. Tausende Menschen sind gerade in diesen Tagen auf dem Weg zur Kotel, um die traditionellen Selichot - Gebete vor Rosh HaShana zu beten.
Montag, 22. September 2008
Livni und Nasrallah
B"H
Ein seltsames Photo ist in der heutigen Ausgabe der Zeitung MAARIV zu sehen. In grüne Uniformen gekleidete Soldaten klettern über Stock und Stein in einem offenen Gelände nahe der Grenze zwischen dem Libanon und Israel.
Beim ersten Hinsehen denkt sicher jeder genauso wie ich - bei den Soldaten handele es sich um israel. Truppen. Aber nichts da, denn die so professionell aussehenden Soldaten sind nicht von der Elite - Einheit "Egoz", sondern es handelt sich um Scheich Nasrallahs Hizbollah Terroristen, die da an der Grenze zu Israel patroullieren.
Gibt es eigentlich die UN - Truppen noch ?
Anscheinend nicht, denn die Hizbollah hat alles wieder kräftig im Griff und rüstet munter und ungehindert zum nächsten Angriff.
Sicherheitsexperten befürchten schon, dass Hassan Nasrallah die unsichere politische Situation in Israel ausnutzen könnte und losschlägt. Zipi Livni sucht immer noch nach Koalitionspartnern und ist alles andere als beflissen in militärischen Angelegenheiten.
Damit ist jeder mit sich selbst beschäftigt. Auch das Ausland, was wieder einmal mehr vor dem Kriegsdrang Nasrallahs die Augen verschließt.
Ein seltsames Photo ist in der heutigen Ausgabe der Zeitung MAARIV zu sehen. In grüne Uniformen gekleidete Soldaten klettern über Stock und Stein in einem offenen Gelände nahe der Grenze zwischen dem Libanon und Israel.
Beim ersten Hinsehen denkt sicher jeder genauso wie ich - bei den Soldaten handele es sich um israel. Truppen. Aber nichts da, denn die so professionell aussehenden Soldaten sind nicht von der Elite - Einheit "Egoz", sondern es handelt sich um Scheich Nasrallahs Hizbollah Terroristen, die da an der Grenze zu Israel patroullieren.
Gibt es eigentlich die UN - Truppen noch ?
Anscheinend nicht, denn die Hizbollah hat alles wieder kräftig im Griff und rüstet munter und ungehindert zum nächsten Angriff.
Sicherheitsexperten befürchten schon, dass Hassan Nasrallah die unsichere politische Situation in Israel ausnutzen könnte und losschlägt. Zipi Livni sucht immer noch nach Koalitionspartnern und ist alles andere als beflissen in militärischen Angelegenheiten.
Damit ist jeder mit sich selbst beschäftigt. Auch das Ausland, was wieder einmal mehr vor dem Kriegsdrang Nasrallahs die Augen verschließt.
Auffanglager: Religion
B"H
Eine Freundin meinte einmal zu mir, dass viele, die es im Leben zu nichts bringen, religiös werden, weil sie dann einen Rabbi um sich haben, der ihr Leben ordnet und ihnen sagt, was sie tun und lassen sollen. Manche würden nämlich glatt auf sowas fliegen, damit sie nicht selber gezwungen sind, ihr Hirn zu benutzen.
In gewissem Sinne stimme ich dieser Behauptung zu. Natürlich sind nicht alle, die relig. werden, irgendwelche Looser im täglichen Leben. Trotzdem habe ich vor allem in letzter Zeit Gegenteiliges erlebt. Besonders chassidische Gruppen wie Chabad und Breslov nehmen sozial Gestrandete bei sich auf. In ihren Yeshivot (relig. Schulen) oder in anderweitigen Unterkünften. Sie geben ihnen Essen und zumindest ein Bett oder eine Synagogenbank. Wieviele Sozialfälle in Jerusalems Synagogen übernachten ist unbekannt.
Insbesondere gestrandete Männer werden von Breslov oder Chabad wieder einigermassen aufgepäppelt. Diese Taten sind meines Erachtens nach hoch zu würdigen und alle Achtung jenen, die sich für eben jene Leute einsetzen.
Aber alles hat zwei Seiten und bei beiden Gruppen sind die aufgenommenen Gestrandeten mehr oder weniger verpflichtet, am Ideologieprogramm der jeweiligen Gruppe teilzunehmen. Falls nicht, wartet erneut die Straße.
Aber kann man das Breslov oder Chabad übel nehmen ?
Ehrlich gesagt habe ich keine Antwort darauf. Vielleicht ist es vielen, die in eine soziale Notsituation geraten teilweise egal, Hauptsache sie haben ein Dach über dem Kopf. Dennoch, interessant sind derlei Fälle allemal.
Eine Freundin meinte einmal zu mir, dass viele, die es im Leben zu nichts bringen, religiös werden, weil sie dann einen Rabbi um sich haben, der ihr Leben ordnet und ihnen sagt, was sie tun und lassen sollen. Manche würden nämlich glatt auf sowas fliegen, damit sie nicht selber gezwungen sind, ihr Hirn zu benutzen.
In gewissem Sinne stimme ich dieser Behauptung zu. Natürlich sind nicht alle, die relig. werden, irgendwelche Looser im täglichen Leben. Trotzdem habe ich vor allem in letzter Zeit Gegenteiliges erlebt. Besonders chassidische Gruppen wie Chabad und Breslov nehmen sozial Gestrandete bei sich auf. In ihren Yeshivot (relig. Schulen) oder in anderweitigen Unterkünften. Sie geben ihnen Essen und zumindest ein Bett oder eine Synagogenbank. Wieviele Sozialfälle in Jerusalems Synagogen übernachten ist unbekannt.
Insbesondere gestrandete Männer werden von Breslov oder Chabad wieder einigermassen aufgepäppelt. Diese Taten sind meines Erachtens nach hoch zu würdigen und alle Achtung jenen, die sich für eben jene Leute einsetzen.
Aber alles hat zwei Seiten und bei beiden Gruppen sind die aufgenommenen Gestrandeten mehr oder weniger verpflichtet, am Ideologieprogramm der jeweiligen Gruppe teilzunehmen. Falls nicht, wartet erneut die Straße.
Aber kann man das Breslov oder Chabad übel nehmen ?
Ehrlich gesagt habe ich keine Antwort darauf. Vielleicht ist es vielen, die in eine soziale Notsituation geraten teilweise egal, Hauptsache sie haben ein Dach über dem Kopf. Dennoch, interessant sind derlei Fälle allemal.
Rose wird beerdigt
B"H
Die kleine, von ihrem Großvater Ronny Ron ermordete, Rose Pizem (Ron) wird heute auf einem Friedhof im Pariser Süden beigesetzt.
Ihre Leiche war vor ca. 10 Tagen in einer roten Tasche aus dem Tel Aviver HaYarkon Fluß gezogen worden, woraufhin ihre Familie in Paris darum bat, Rose in Paris beisetzen zu dürfen.
Die kleine, von ihrem Großvater Ronny Ron ermordete, Rose Pizem (Ron) wird heute auf einem Friedhof im Pariser Süden beigesetzt.
Ihre Leiche war vor ca. 10 Tagen in einer roten Tasche aus dem Tel Aviver HaYarkon Fluß gezogen worden, woraufhin ihre Familie in Paris darum bat, Rose in Paris beisetzen zu dürfen.
Ausnutzen
B"H
Was gestern abend geschah, hätte schon vor Ewigkeiten stattfinden müssen: Premier Ehud Olmert überreichte Präsident Schimon Peres sein Rücktrittschreiben.
Heute gibt es viele Schlagzeilen, doch so richtig kümmern tut dies keinen so recht. Wir Bürger gehen unserem Privatleben nach und in der nächsten Woche feiern wir das jüdische Neujahrsfest Rosh HaShana.
Neben der Politik und sämtlichen Kriegsdrohungen unserer lieben arabischen Nachbarn geben die auch Zeitungen Ferientips.
Wohin über die Feiertage ?
Nach Antalya, in das türkische Ferienparadies der Israelis ?
Oder lieber doch daheim bleiben und ein Zimmer im Norden mieten ? So richtig ausspannen und durch heimische Gefilde wandern ?
In Deutschland wird jeder Sonnenstrahl, wenn er denn einmal da ist, ausgenutzt. Scheint am Wochenende die Sonne und man liegt nicht im Park oder auf dem Balkon, kommen schon die Schuldgefühle hoch. "Was ? Sonne und nur daheim gehockt ? Wer weiß, wann das schöne Wetter wiederkommt ?"
In Israel sind wir auf die Sonne weniger angewiesen, denn sie scheint nach wie vor nostop und es herrschen warme Temperaturen. Vom Regen ist eh noch keine Spur.
In Israel verspüren wir vielmehr den Drang, friedliche Zeiten auszunutzen. Knallt es einmal nicht irgendwo oder fliegen keine Raketen, dann wird ausgenutzt. Gewandert, geschwommen, gegrillt …
Wer weiß denn schon, wie lange die friedlichen Zeiten anhalten ?
Was gestern abend geschah, hätte schon vor Ewigkeiten stattfinden müssen: Premier Ehud Olmert überreichte Präsident Schimon Peres sein Rücktrittschreiben.
Heute gibt es viele Schlagzeilen, doch so richtig kümmern tut dies keinen so recht. Wir Bürger gehen unserem Privatleben nach und in der nächsten Woche feiern wir das jüdische Neujahrsfest Rosh HaShana.
Neben der Politik und sämtlichen Kriegsdrohungen unserer lieben arabischen Nachbarn geben die auch Zeitungen Ferientips.
Wohin über die Feiertage ?
Nach Antalya, in das türkische Ferienparadies der Israelis ?
Oder lieber doch daheim bleiben und ein Zimmer im Norden mieten ? So richtig ausspannen und durch heimische Gefilde wandern ?
In Deutschland wird jeder Sonnenstrahl, wenn er denn einmal da ist, ausgenutzt. Scheint am Wochenende die Sonne und man liegt nicht im Park oder auf dem Balkon, kommen schon die Schuldgefühle hoch. "Was ? Sonne und nur daheim gehockt ? Wer weiß, wann das schöne Wetter wiederkommt ?"
In Israel sind wir auf die Sonne weniger angewiesen, denn sie scheint nach wie vor nostop und es herrschen warme Temperaturen. Vom Regen ist eh noch keine Spur.
In Israel verspüren wir vielmehr den Drang, friedliche Zeiten auszunutzen. Knallt es einmal nicht irgendwo oder fliegen keine Raketen, dann wird ausgenutzt. Gewandert, geschwommen, gegrillt …
Wer weiß denn schon, wie lange die friedlichen Zeiten anhalten ?
Sonntag, 21. September 2008
Paul singt
Photo: Jerusalem Post
B"H
Am Donnerstag abend ist es soweit:
Paul Mc Cartney scheibt Geschichte, denn er tritt im Tel Aviver HaYarkon Park auf. Kaum angekündigt, war das Konzert restlos ausverkauft; trotz horrender Eintrittspreise.
Tausende werden auf den Beinen sein, um Paul "live" zu erleben. Und auch die Sicherheitsvorkehrungen werden unvorstellbar hoch sein, denn die Hamas sowie weitere islamische Extremisten haben angedroht, den Ex - Beatle umzubringen, sollte er denn in Israel auftreten.
Paul Mc Cartney liess daraufhin verkünden, dass er ein völlig unpolitischer Mensch sei, der nur eines wolle: Nämlich anhand seiner Musik eine gewisse Botschaft rüberzubringen.
Abschiebung nach drei Monaten ?
B"H
Aus meinem Bekanntenkreis vernahm ich, dass das israelische Innenministerium abgelaufene Touristenvisa nur EINMAL um weitere DREI MONATE verlängert und danach Schluß ist und das Land verlassen werden muß.
Diese Maßnahme betrifft NUR nichtjüdische Touristen !
Das Innenministerium ergreife damit eine mehr als fällige Maßnahme, besonders christliche Touristen, die sich jahrelang in Israel aufgehalten haben bzw. aufhalten wollen, loszuwerden.
Wenn diese Nachricht stimmt, dann ist der Schritt des Ministeriums mehr als begrüssenswert ! Endlich fliegen christliche Missionare und andere, die in unserem Land nichts verloren haben, raus !
Aus meinem Bekanntenkreis vernahm ich, dass das israelische Innenministerium abgelaufene Touristenvisa nur EINMAL um weitere DREI MONATE verlängert und danach Schluß ist und das Land verlassen werden muß.
Diese Maßnahme betrifft NUR nichtjüdische Touristen !
Das Innenministerium ergreife damit eine mehr als fällige Maßnahme, besonders christliche Touristen, die sich jahrelang in Israel aufgehalten haben bzw. aufhalten wollen, loszuwerden.
Wenn diese Nachricht stimmt, dann ist der Schritt des Ministeriums mehr als begrüssenswert ! Endlich fliegen christliche Missionare und andere, die in unserem Land nichts verloren haben, raus !
Wer läuft mit Zipi ?
B"H
Gibt es derzeit kein wichtigeres Thema in Israel als die liebe Politik ?
In der nächsten Woche feiern wir Juden das jüdische Neujahrsfest Rosh HaShana und fast einem jeden drückt da der Schuh, je mehr er an die anfallenden Kosten denkt. Rosh HaShana ist zu einem der teuersten Feiertage geworden, denn es soll gutes Essen geben, eine ganze Seder mit verschiedenen Früchten findet statt und die Kleinen wollen auch nebenbei noch ein paar Geschenke haben. Nicht zu vergessen den guten Wein und den traditionellen Honig. Und pünktlich zum Fest wird auch einmal wieder alles teurer und Tausende Israelis sind auch in diesem Jahr wieder gezwungen, Hilfspakete mit Essen anzunehmen. Besonders jüd. - relig. Organisationen teilen die Festtagspakete mit den notwendigen Lebensmitteln aus.
Nebenher existiert auch noch die Politik und dort versucht die neue Kadima - Vorsitzende Zipi Livni gerade eine neue Regierung auf die Beine zu stellen. Gerüchte besagen, dass Premier Olmert heute seinen Rücktritt einreichen will. Ein Geschehen, was niemanden mehr so richtig interessiert, denn Olmert hinterläßt einen Scherbenhaufen, den Zipi schnell kitten will. Seit Tagen trifft sie sich mit potentiellen Koalitionspartnern, aber keine Partei will mehr so recht mit Kadima.
Der Likud unter Benjamin Netanyahu drängt auf Neuwahlen, wobei Netanyahu selbst Zipi Livni schon einen Korb gab.
Ehud Barak von der Arbeiterpartei weiß einmal wieder nicht, was er will. Neuwahlen vielleicht ?
Vielleicht aber dann lieber doch nicht.
Die sephardisch - haredische SHASS - Partei will keine Teilung Jerusalems und außerdem eine saftige Kindergelderhöhung. Und die links abgedriftete Meretz - Partei zieht ebenfalls Neuwahlen vor.
Und so ist Zipi dann auch recht sauer und verlangt eine sofortige Zusage oder es gibt Neuwahlen.
Mit Neuwahlen täte die Knesset den Bürgern einen riesen Gefallen, denn man will weder Olmert noch irgendwelche Zipis. Kadima kann heimgehen und niemand will sie mehr sehen, die Partei der kriminellen Asylanten des Ariel Scharon.
Benjamin Netanyahu ist im Aufwind und sollte es Neuwahlen gehen, ist Zipi Livnis steiler Aufstieg schnell wieder vorbei. Es sei denn, sie kriecht nach Canossa zum Likud und schleimt sich wieder so richtig ein. Aber diese Veranlagung ist eine ihrer Spezialitäten und das dürfte ihr von daher nicht allzu schwer fallen.
Gibt es derzeit kein wichtigeres Thema in Israel als die liebe Politik ?
In der nächsten Woche feiern wir Juden das jüdische Neujahrsfest Rosh HaShana und fast einem jeden drückt da der Schuh, je mehr er an die anfallenden Kosten denkt. Rosh HaShana ist zu einem der teuersten Feiertage geworden, denn es soll gutes Essen geben, eine ganze Seder mit verschiedenen Früchten findet statt und die Kleinen wollen auch nebenbei noch ein paar Geschenke haben. Nicht zu vergessen den guten Wein und den traditionellen Honig. Und pünktlich zum Fest wird auch einmal wieder alles teurer und Tausende Israelis sind auch in diesem Jahr wieder gezwungen, Hilfspakete mit Essen anzunehmen. Besonders jüd. - relig. Organisationen teilen die Festtagspakete mit den notwendigen Lebensmitteln aus.
Nebenher existiert auch noch die Politik und dort versucht die neue Kadima - Vorsitzende Zipi Livni gerade eine neue Regierung auf die Beine zu stellen. Gerüchte besagen, dass Premier Olmert heute seinen Rücktritt einreichen will. Ein Geschehen, was niemanden mehr so richtig interessiert, denn Olmert hinterläßt einen Scherbenhaufen, den Zipi schnell kitten will. Seit Tagen trifft sie sich mit potentiellen Koalitionspartnern, aber keine Partei will mehr so recht mit Kadima.
Der Likud unter Benjamin Netanyahu drängt auf Neuwahlen, wobei Netanyahu selbst Zipi Livni schon einen Korb gab.
Ehud Barak von der Arbeiterpartei weiß einmal wieder nicht, was er will. Neuwahlen vielleicht ?
Vielleicht aber dann lieber doch nicht.
Die sephardisch - haredische SHASS - Partei will keine Teilung Jerusalems und außerdem eine saftige Kindergelderhöhung. Und die links abgedriftete Meretz - Partei zieht ebenfalls Neuwahlen vor.
Und so ist Zipi dann auch recht sauer und verlangt eine sofortige Zusage oder es gibt Neuwahlen.
Mit Neuwahlen täte die Knesset den Bürgern einen riesen Gefallen, denn man will weder Olmert noch irgendwelche Zipis. Kadima kann heimgehen und niemand will sie mehr sehen, die Partei der kriminellen Asylanten des Ariel Scharon.
Benjamin Netanyahu ist im Aufwind und sollte es Neuwahlen gehen, ist Zipi Livnis steiler Aufstieg schnell wieder vorbei. Es sei denn, sie kriecht nach Canossa zum Likud und schleimt sich wieder so richtig ein. Aber diese Veranlagung ist eine ihrer Spezialitäten und das dürfte ihr von daher nicht allzu schwer fallen.
Attentat vereitelt
B"H
Und erneut sollte die jüdische Siedlung Yitzhar Ziel eines palästinensischen Terroranschlages werden.
Yitzhar
Am gestrigen Schabbat faßte die israelische Grenzpolizei Magav einen 15 - jährigen Palästinenser, der sich mit einem Molotow - Cocktail auf dem Wege nach Yitzhar befand.
Als die Grenzpolizei ihn festnehmen wollte, wehrte sich der Terrorist, warf den Molotow - Cocktail auf die Soldaten, woraufhin diese das Feuer eröffneten und ihn erschossen.
Ich denke mir einfach einmal, dass diese Terrorvereitelung im Ausland keine einzige Zeile wert sein wird. Selbst in Israel findet man sie nur im Kleingedruckten.
Link:
Bilder aus Yitzhar
In der Siedlung leben 130 Familien / ca. 500 Bewohner.
Und erneut sollte die jüdische Siedlung Yitzhar Ziel eines palästinensischen Terroranschlages werden.
Yitzhar
Am gestrigen Schabbat faßte die israelische Grenzpolizei Magav einen 15 - jährigen Palästinenser, der sich mit einem Molotow - Cocktail auf dem Wege nach Yitzhar befand.
Als die Grenzpolizei ihn festnehmen wollte, wehrte sich der Terrorist, warf den Molotow - Cocktail auf die Soldaten, woraufhin diese das Feuer eröffneten und ihn erschossen.
Ich denke mir einfach einmal, dass diese Terrorvereitelung im Ausland keine einzige Zeile wert sein wird. Selbst in Israel findet man sie nur im Kleingedruckten.
Link:
Bilder aus Yitzhar
In der Siedlung leben 130 Familien / ca. 500 Bewohner.
Freitag, 19. September 2008
Donnerstag, 18. September 2008
Mofaz Rücktritt verursacht politisches Erdbeben
Verkehrsminister Sha'ul Mofaz
Photo: Ynet
Der Rücktritt von Verkehrsminister Sha'ul Mofaz am heutigen Abend löste in Israel ein politisches Erdbeben aus. Gestern Abend noch verlor Mofaz die Abstimmung des neuen Kadima - Vorsitzes an seine große Konkurrentin Zipi Livni.
Nun will sich Mofaz vorerst ins Privatleben zurückziehen und ließ ausrichten, dass er zwar Parteimitglied bei Kadima bleibe, doch aus dem politischen Leben ausscheiden wolle.
Bei Kadima wurde die Entscheidung mit Bestürzung aufgenommen, denn steht Zipi Livni jetzt ohne militärischen Berater da. Sie selber hat keine Ahnung von Sicherheitsfragen geschweige denn vom Militär.
Allgemein nahm man auch in der Politik die Entscheidung von Sha'ul Mofaz mit Bedauern auf. Mofaz selber scheint enttäuscht, denn er fühlt sich von diversen Vorgängen bei der Wahl zum neuen Kadima Vorsitz hintergangen. So fehlten ihm nur knapp 430 Stimmen am Sieg. Weiterhin wurde eine ganze Wahlurne verbrannt und deren Stimmen aus der Ortschaft Rahav konnten deswegen nicht ausgezählt bzw. verwertet werden.
Gab es Schummelein zugunsten von Zipi Livni ?
Sha'ul Mofaz jedenfalls zog vorerst die Konsequenzen.
Photo: Ynet
Der Rücktritt von Verkehrsminister Sha'ul Mofaz am heutigen Abend löste in Israel ein politisches Erdbeben aus. Gestern Abend noch verlor Mofaz die Abstimmung des neuen Kadima - Vorsitzes an seine große Konkurrentin Zipi Livni.
Nun will sich Mofaz vorerst ins Privatleben zurückziehen und ließ ausrichten, dass er zwar Parteimitglied bei Kadima bleibe, doch aus dem politischen Leben ausscheiden wolle.
Bei Kadima wurde die Entscheidung mit Bestürzung aufgenommen, denn steht Zipi Livni jetzt ohne militärischen Berater da. Sie selber hat keine Ahnung von Sicherheitsfragen geschweige denn vom Militär.
Allgemein nahm man auch in der Politik die Entscheidung von Sha'ul Mofaz mit Bedauern auf. Mofaz selber scheint enttäuscht, denn er fühlt sich von diversen Vorgängen bei der Wahl zum neuen Kadima Vorsitz hintergangen. So fehlten ihm nur knapp 430 Stimmen am Sieg. Weiterhin wurde eine ganze Wahlurne verbrannt und deren Stimmen aus der Ortschaft Rahav konnten deswegen nicht ausgezählt bzw. verwertet werden.
Gab es Schummelein zugunsten von Zipi Livni ?
Sha'ul Mofaz jedenfalls zog vorerst die Konsequenzen.
Die gestohlenen jüdischen Kinder
B"H
Was geschah mit jenen jüdischen Kinder, dessen verzweifelte Eltern keinen anderen Ausweg sahen als ihre Kinder in ein Kloster zu geben, um sie so vor der dem Massenmord der Nazis zu bewahren ?
http://hamantaschen.blogspot.com/2008/09/die-gestohlenen-jdischen-kinder.html
Was geschah mit jenen jüdischen Kinder, dessen verzweifelte Eltern keinen anderen Ausweg sahen als ihre Kinder in ein Kloster zu geben, um sie so vor der dem Massenmord der Nazis zu bewahren ?
http://hamantaschen.blogspot.com/2008/09/die-gestohlenen-jdischen-kinder.html
Livni gewinnt
B"H
Und wie erwartet gewann Außenministerin Zipi Livni die Wahl zur neuen Kadima - Vorsitzenden.
Zipi zeigte sich total happy, es endlich geschafft zu haben. Mofaz ist geschockt und wir werden sehen, wie die beiden Konkurrenten weiterhin miteinander umgehen. Die weitere große Frage ist, ob Premier Olmert tatsächlich sein Rücktrittsgesuch bei Präsident Schimon Peres einreicht. Was geschieht, wenn Olmert einmal wieder mehr auf erhaben macht und gar nicht daran denkt, heimzugehen ?
Tritt Olmert als Premier zurück, dann hat Zipi Livni ca. 40 Tage Zeit, eine neue Regierung zu bilden. Gelingt ihr dies nicht, stehen Neuwahlen an. Und solange bleibt Olmert uns leider noch erhalten.
Und das Zünglein an der Waage ist, man möge es kaum glauben, die kleine haredische SHASS - Partei. Deren Vorsitzender Eli Yishai ist nicht gerade verzückt, mit einer Frau (Livni) zusammenarbeiten zu müssen. Des Anstands halber und nicht deswegen, weil er Zipi Livni nicht mag.
Aber SHASS ist bekannt für seine Koalitionsspielchen und wenn Zipi eine Regierung formt und eine Koalition sucht, dann stehe SHASS schon bereit. Natürlich mit einer List von Bedingungen, denn so billig kommt hier keiner davon.
Laut SHASS muß Zipi schon ein ewig vereinigtes Jerusalem versprechen und Aufteilungen a la Olmert gibt es nicht. Eine Kondition, die wir als jüdische Jerusalemer teilen.
Was noch nicht zur Sprache kam, aber noch ansteht:
SHASS will das Kindergeld erhöht wissen, denn kinderreiche Familien stürzen immer mehr in die Armut ab.
Trotz aller Freude, Zipi sieht keinen leichten Zeiten entgegen.
Hochrechnung: Ynet
Und wie erwartet gewann Außenministerin Zipi Livni die Wahl zur neuen Kadima - Vorsitzenden.
Zipi zeigte sich total happy, es endlich geschafft zu haben. Mofaz ist geschockt und wir werden sehen, wie die beiden Konkurrenten weiterhin miteinander umgehen. Die weitere große Frage ist, ob Premier Olmert tatsächlich sein Rücktrittsgesuch bei Präsident Schimon Peres einreicht. Was geschieht, wenn Olmert einmal wieder mehr auf erhaben macht und gar nicht daran denkt, heimzugehen ?
Tritt Olmert als Premier zurück, dann hat Zipi Livni ca. 40 Tage Zeit, eine neue Regierung zu bilden. Gelingt ihr dies nicht, stehen Neuwahlen an. Und solange bleibt Olmert uns leider noch erhalten.
Und das Zünglein an der Waage ist, man möge es kaum glauben, die kleine haredische SHASS - Partei. Deren Vorsitzender Eli Yishai ist nicht gerade verzückt, mit einer Frau (Livni) zusammenarbeiten zu müssen. Des Anstands halber und nicht deswegen, weil er Zipi Livni nicht mag.
Aber SHASS ist bekannt für seine Koalitionsspielchen und wenn Zipi eine Regierung formt und eine Koalition sucht, dann stehe SHASS schon bereit. Natürlich mit einer List von Bedingungen, denn so billig kommt hier keiner davon.
Laut SHASS muß Zipi schon ein ewig vereinigtes Jerusalem versprechen und Aufteilungen a la Olmert gibt es nicht. Eine Kondition, die wir als jüdische Jerusalemer teilen.
Was noch nicht zur Sprache kam, aber noch ansteht:
SHASS will das Kindergeld erhöht wissen, denn kinderreiche Familien stürzen immer mehr in die Armut ab.
Trotz aller Freude, Zipi sieht keinen leichten Zeiten entgegen.
Hochrechnung: Ynet
Mittwoch, 17. September 2008
Judentum gegen Zionismus
B"H
Laut einem aktuellen Ynet - Bericht Ynet, nahmen heute nachmittag 15 Mitglieder der antizionistischen Neturei Karta an einer Demonstration gegen den israelischen Sicherheitszaun teil. Die Demo selbst fand im palästinensischen Dorf Naalin in der West Bank statt.
Obwohl es die antizionistische Neturei Karta liebt, ihre Sympathie für die Palästinenser zu bekunden, glaube ich kaum, dass derlei Ideologie tatsächlich dahinter steht. Vielmehr geht es der extremen Gruppe um ihre eigenen Ziele, die da lauten, einen zionistischen Staat verhindern zu wollen, damit der Meschiach kommen und einen relig. Staat aufbauen kann. Solange der derzeitige säkulere Staat Israel existiert, schickt G - tt den Meschiach nicht.
Falls die Neturei Karta dennoch wahre Sympathie für die Palästinenser empfindet, frage ich mich, wie sich solche Leute überhaupt Juden nennen können.
Und gesetz dem Fall, dass der eigenen antizionistischen Ideologie gefolgt wird, hier eine Erklärung:
Der talmudisch begründete Antizionismus
Kleiner Überblick - Die Neturei Karta
Überhaupt wäre es interessant zu erfahren, wer bei der Neturei Karta hinter der erneuten Aktion steckt.
Anmerkung: Wer heute "Neturei Karta" sagt, der sollte sich darüber im Klaren sein, dass diese Organisation sich aus unterschiedlichen Strömungen (Richtungen) zusammensetzt und nicht nur eine einzige Einheit repräsentiert.
Und wer war in Naalin verantwortlich ?
Die eher als moderat angesehene Neturei Karta aus der "Torah veYirah" Synagoge in Mea Shearim oder die fanatische Abspaltung des Rabbi Israel Hirsch (Sohn des Rabbi Moshe Hirsch), welcher selbst in Mea Shearim auf keine besondere Beliebtheit stößt ? Oder gar eine dritte Gruppierung ?
Kadima wählt
Aus dem aktuellen Ynet - Artikel
B"H
Für die zwei Kandidaten Zipi Livni und Sha'ul Mofaz geht es heute um alles oder nichts. Wer von den Beiden wird der neue Kadima - Vorsitzende und löst Olmert ab ?
Eigentlich stehen vier Kandidaten zur Wahl, doch reale Chancen werden nur Livni und Mofaz eingeräumt.
1. Zipi Livni, Außenministerin, 50 Jahre alt, wohnhaft in Tel Aviv, verheiratet mit Naftali Spizer, zwei Kinder.
2. Sha'ul Mofaz, Verkehrsminister, 60 Jahre alt, wohnhaft in Kochav Ya'ir, verheiratet mit Orit und Vater von vier Kindern. Im Alter von neun Jahren kam er aus dem Iran nach Israel.
3. Avi Dichter, Ehemaliger Geheimdienstchef des Schabak, 56 Jahre alt, wohnhaft in Ashkelon, verheiratet mit Ilana, Vater von drei Kindern.
4. Me'ir Shitrit, Innenminister, 60 Jahre alt, wohnhaft in Yavne, verheiratet mit Ruthie und Vater von zwei Kindern.
Insgesamt sind 74,000 Parteimitglieder der Kadima zur Wahl berechtigt. Seit 10.00 Uhr früh sind die 114 landesweiten Wahlurnen in den Parteizentralen geöffnet und gewählt werden darf bis heute abend um 22.00 Uhr.
Laut Umfragen wird Zipi Livni mit 43 % als Siegerin hervorgehen. Aber ganz so schnell werden wir Olmert nun auch wieder nicht los, denn es wird eine gewaltige Bürokratiewelle anrollen. Und wenn Mofaz verlieren sollte, wird er zusammen mit seinem Spezi Olmert garantiert die Rachekeule gegen Livni schwingen.
Oppositionsführer Benjamin Netanyahu verglich Kadima mit einem Bankrott wie dem der "Lehman Brothers". Genauso wie die Lehman - Bank steuert Kadima auf ihren Untergang zu.
Damit dürfte Netanyahu sogar einmal recht haben.
Dienstag, 16. September 2008
Olmerts Rassismus
B"H
Ein neunjähriger Junge aus der nationalreligiösen Siedlung Yitzhar wurde vor wenigen Tagen von palästinensischen Terroristen niedergestochen. Einfach so. Der alleinige Grund war, dass der Junge Jude ist. Oder Israeeeli, wie die Palästinenser zu sagen pflegen.
Nach der Tat kamen ein paar Bewohner Yitzhars zusammen und starteten eine Racheaktion gegen die palästinensischen Nachbarn im benachbarten Ort. Einige Palästinenser wurden dabei verprügelt.
Die Presse samt Premier Ehud Olmert stürzte sich sofort auf die Tat der Siedler aus Yitzhar. "Da sieht man es ja wieder, was das für welche sind. Fundamentalistische Chaoten, die unsere friedliebenden arabischen Nachbarn verkloppen".
Von dem Jungen, der zuvor niedergestochen war, wurde kaum ein Wort erwähnt. Vielmehr fühlte sich Olmert in seiner Denkweise bestätigt, dass die Siedler sie eh nicht alle haben und sowas muß halt weg. Fort aus der Armee und weg von den Wahlurnen.
Wo kommen wir denn da sonst hin ?
Der ansonsten so ruhige Rabbiner von Yitzhar hat sich nun zu Wort gemeldet. Der säkulere Staat Israel habe das Land von der Religion geklaut. Das Land gehört G - tt und niemand hat auch nur ein winziges Recht, gegen die Thora Land an unsere Feinde abzugeben. An Palästinenser, die entweder offen oder versteckt zugeben, dass sie die Juden hier raus haben wollen. Alle Juden ! Sie wollen das ganze Land und hier geht es nicht um Frieden oder Zugeständnisse. Hier geht es um "Juden raus !"
Sagt der Rabbiner uns etwas Neues ?
Nein. Weder den relig. Einwohnern unseres Landes noch Ehud Olmert.
Seit Jahren unternimmt insbesondere die Regierung Olmert alles, um das Judentum (die ansonsten vielgepriesene Yiddischkeit) aus dem Leben zu verbannen. Aus dem Leben und aus den Gedanken. G - tt ? Thora ?
Brauchen wir nicht. Wir haben eine Geschichte (aber nicht die aus der Thora) und eine Kultur, was wollen wir mehr ?
Darauf können wir stolz sein. Auf die Kultur, das Land, den Zionismus und auf unsere Errungenschaften.
Errungenschaften, die bald den Bach hinunterzugehen drohen, denn soll nicht Samaria (Shomron) oder Galiläa (Galil) fast ganz an die Palästinenser zurückgegeben werden ? Dann sollen wir angeblich Frieden haben.
Frieden ? Wer glaubt das noch ?
Olmert oder Livni ?
Die Bevölkerung glaubt diesen Ideologien schon längst nicht mehr und deswegen werden bei den eventuellen nächsten Wahlen die Rechten hohe Gewinnchancen haben. Die Nation will wieder Taten sehen und keine Polizei, die ewig lange überlegt, ob sie nun Juden schützen soll oder nicht lieber doch erst den Palis hilft (siehe die Ereignisse in der Yeshiva Mercaz HaRav, wo ein Polizist sich fast vor Angst in die Hose machte, oder das erste Traktorattentat in der Jaffa Road, wo ebenfalls erst ein Zivilist eingriefen mußte).
Langsam dämmert es sogar vielen säkuleren Israelis, dass das was ihre Kinder in der Schule lernen, keiner jüdischen Tradition mehr entspricht. Kommt das überraschend ? Nein, denn seit vielen Jahren waren die linken Koalitionspartner immer eifrig im Erziehungsministerum tätig und strichen mehr und mehr Religion aus dem Lehrplan.
Und dann kam Olmert und machte Tabularasa. Wer heute in eine Kulturveranstaltung geht, wie dies gerade bei der Light Show im "Tower of King David" der Fall ist, der wird mit Bildern über das Christentum und den Islam beleuchtet. Wer Yiddischkeit sucht, der sollte lieber in die Synagoge gehen, denn in der städtischen Moderne scheint er fehl am Platz zu sein.
Inwieweit hat der Rabbiner von Yitzhar also recht ? Hat die Regierung das Land von den Juden gestohlen ?
Links:
Olmerts ablehnende Bemerkungen
Details zur israelischen Olmert Politik
Ein neunjähriger Junge aus der nationalreligiösen Siedlung Yitzhar wurde vor wenigen Tagen von palästinensischen Terroristen niedergestochen. Einfach so. Der alleinige Grund war, dass der Junge Jude ist. Oder Israeeeli, wie die Palästinenser zu sagen pflegen.
Nach der Tat kamen ein paar Bewohner Yitzhars zusammen und starteten eine Racheaktion gegen die palästinensischen Nachbarn im benachbarten Ort. Einige Palästinenser wurden dabei verprügelt.
Die Presse samt Premier Ehud Olmert stürzte sich sofort auf die Tat der Siedler aus Yitzhar. "Da sieht man es ja wieder, was das für welche sind. Fundamentalistische Chaoten, die unsere friedliebenden arabischen Nachbarn verkloppen".
Von dem Jungen, der zuvor niedergestochen war, wurde kaum ein Wort erwähnt. Vielmehr fühlte sich Olmert in seiner Denkweise bestätigt, dass die Siedler sie eh nicht alle haben und sowas muß halt weg. Fort aus der Armee und weg von den Wahlurnen.
Wo kommen wir denn da sonst hin ?
Der ansonsten so ruhige Rabbiner von Yitzhar hat sich nun zu Wort gemeldet. Der säkulere Staat Israel habe das Land von der Religion geklaut. Das Land gehört G - tt und niemand hat auch nur ein winziges Recht, gegen die Thora Land an unsere Feinde abzugeben. An Palästinenser, die entweder offen oder versteckt zugeben, dass sie die Juden hier raus haben wollen. Alle Juden ! Sie wollen das ganze Land und hier geht es nicht um Frieden oder Zugeständnisse. Hier geht es um "Juden raus !"
Sagt der Rabbiner uns etwas Neues ?
Nein. Weder den relig. Einwohnern unseres Landes noch Ehud Olmert.
Seit Jahren unternimmt insbesondere die Regierung Olmert alles, um das Judentum (die ansonsten vielgepriesene Yiddischkeit) aus dem Leben zu verbannen. Aus dem Leben und aus den Gedanken. G - tt ? Thora ?
Brauchen wir nicht. Wir haben eine Geschichte (aber nicht die aus der Thora) und eine Kultur, was wollen wir mehr ?
Darauf können wir stolz sein. Auf die Kultur, das Land, den Zionismus und auf unsere Errungenschaften.
Errungenschaften, die bald den Bach hinunterzugehen drohen, denn soll nicht Samaria (Shomron) oder Galiläa (Galil) fast ganz an die Palästinenser zurückgegeben werden ? Dann sollen wir angeblich Frieden haben.
Frieden ? Wer glaubt das noch ?
Olmert oder Livni ?
Die Bevölkerung glaubt diesen Ideologien schon längst nicht mehr und deswegen werden bei den eventuellen nächsten Wahlen die Rechten hohe Gewinnchancen haben. Die Nation will wieder Taten sehen und keine Polizei, die ewig lange überlegt, ob sie nun Juden schützen soll oder nicht lieber doch erst den Palis hilft (siehe die Ereignisse in der Yeshiva Mercaz HaRav, wo ein Polizist sich fast vor Angst in die Hose machte, oder das erste Traktorattentat in der Jaffa Road, wo ebenfalls erst ein Zivilist eingriefen mußte).
Langsam dämmert es sogar vielen säkuleren Israelis, dass das was ihre Kinder in der Schule lernen, keiner jüdischen Tradition mehr entspricht. Kommt das überraschend ? Nein, denn seit vielen Jahren waren die linken Koalitionspartner immer eifrig im Erziehungsministerum tätig und strichen mehr und mehr Religion aus dem Lehrplan.
Und dann kam Olmert und machte Tabularasa. Wer heute in eine Kulturveranstaltung geht, wie dies gerade bei der Light Show im "Tower of King David" der Fall ist, der wird mit Bildern über das Christentum und den Islam beleuchtet. Wer Yiddischkeit sucht, der sollte lieber in die Synagoge gehen, denn in der städtischen Moderne scheint er fehl am Platz zu sein.
Inwieweit hat der Rabbiner von Yitzhar also recht ? Hat die Regierung das Land von den Juden gestohlen ?
Links:
Olmerts ablehnende Bemerkungen
Details zur israelischen Olmert Politik
Gesucht: Essen
B"H
Seit Tagen hängen in Jerusalems Innenstadt kleine Mitteilungszettel aus. Normalerweise werden die von Leuten, die eine Wohnung suchen oder zu vermieten haben oder sonstiges suchen oder zu verkaufen beabsichtigen ausgehängt.
Jetzt aber sah ich eine computergedruckte Mitteilung im Waschsalon genauso wie an Straßenlaternen oder Bushaltestellen aushängen.
Auf dem Zettel steht folgender Inhalt:
Gesucht: Essen
Ich verfüge nicht über genügend Geld, mich selbst an den anstehenden Feiertagen mit Essen zu versorgen. Wer kann helfen ?
Eine Handynummer ist angegeben zusammen mit dem Vermerk:
"Israeli zu sein bedeutet zu helfen".
Auf die Mitteilung im Waschsalon schrieb ich dem Suchenden einen kleinen Vermerk, dass er an sämtlichen anstehenden Feiertagen zu Rabbi Mordechai Machlis kommen kann, denn dort sind irgendwie alle eingeladen.
Besonders die Feiertage gehen einem jüdischen Israeli so richtig schön ans Portemonnaie. Jene, die eh schon wenig Geld haben, können sich oftmals nicht die Zutaten für die Seder am Rosh HaShana (jüd. Neujahr) geschweige denn den Wein oder den Honig leisten. Für all jene gibt es im ganzen Land verstreut Hilfseinrichtungen, bei denen spezielle Essenspakete für die Feiertage ausgegeben werden. Dies ist jedoch keine langfristige Lösung und auch ich kann mit keiner Patentlösung aufwarten.
Seit Tagen hängen in Jerusalems Innenstadt kleine Mitteilungszettel aus. Normalerweise werden die von Leuten, die eine Wohnung suchen oder zu vermieten haben oder sonstiges suchen oder zu verkaufen beabsichtigen ausgehängt.
Jetzt aber sah ich eine computergedruckte Mitteilung im Waschsalon genauso wie an Straßenlaternen oder Bushaltestellen aushängen.
Auf dem Zettel steht folgender Inhalt:
Gesucht: Essen
Ich verfüge nicht über genügend Geld, mich selbst an den anstehenden Feiertagen mit Essen zu versorgen. Wer kann helfen ?
Eine Handynummer ist angegeben zusammen mit dem Vermerk:
"Israeli zu sein bedeutet zu helfen".
Auf die Mitteilung im Waschsalon schrieb ich dem Suchenden einen kleinen Vermerk, dass er an sämtlichen anstehenden Feiertagen zu Rabbi Mordechai Machlis kommen kann, denn dort sind irgendwie alle eingeladen.
Besonders die Feiertage gehen einem jüdischen Israeli so richtig schön ans Portemonnaie. Jene, die eh schon wenig Geld haben, können sich oftmals nicht die Zutaten für die Seder am Rosh HaShana (jüd. Neujahr) geschweige denn den Wein oder den Honig leisten. Für all jene gibt es im ganzen Land verstreut Hilfseinrichtungen, bei denen spezielle Essenspakete für die Feiertage ausgegeben werden. Dies ist jedoch keine langfristige Lösung und auch ich kann mit keiner Patentlösung aufwarten.
Montag, 15. September 2008
Noch zwei Tage
B"H
In zwei Tagen finden bei Olmerts "Kadima - Partei" die Wahlen zum neuen Parteivorsitzenden statt. Zu den Wahlurnen sind daher sämtliche Kadima - Parteiangehörigen aufgerufen, die sich vorrangig zwischen der derzeitigen Außenministerin Zipi Livni sowie dem jetzigen Verkehrsminister Sha'ul Mofaz entscheiden können.
Zipi Livni wird von fast allen Umfragen als Siegerin gesehen, doch so einfach gibt Mofaz nun auch wieder nicht auf. Erstens gönnt er Livni keinen Sieg, um dann als zweiter Mann hinter ihr zu stehen und zweitens ist noch lange nicht aller Tage abend. Er rotiert am Telefon und ruft alte Freunde und Bekannte zusammen, die vielleicht doch noch ihr Kreuzchen hinter seinem Namen machen.
Mir ist es egal wer von den Beiden gewinnt, denn ändern tut sich nichts. Der herausgehende Sieger muß innerhalb einer bestimmten Frist eine neue Regierung bilden und mißlingt dies, bleibt Olmert auch weiterhin Premier.
Mißlingt der Regierungsversuch auf längere Frist, so könnten Neuwahlen ausgerufen werden, was fast alle Bürger mehr begrüßen täten als Kadima - Livni oder Mofaz. Israel hat die Nase mehr als voll von der Kriminellenorganisation Kadima.
"Kadima - Vorwärts", aber ohne Kadima.
In zwei Tagen finden bei Olmerts "Kadima - Partei" die Wahlen zum neuen Parteivorsitzenden statt. Zu den Wahlurnen sind daher sämtliche Kadima - Parteiangehörigen aufgerufen, die sich vorrangig zwischen der derzeitigen Außenministerin Zipi Livni sowie dem jetzigen Verkehrsminister Sha'ul Mofaz entscheiden können.
Zipi Livni wird von fast allen Umfragen als Siegerin gesehen, doch so einfach gibt Mofaz nun auch wieder nicht auf. Erstens gönnt er Livni keinen Sieg, um dann als zweiter Mann hinter ihr zu stehen und zweitens ist noch lange nicht aller Tage abend. Er rotiert am Telefon und ruft alte Freunde und Bekannte zusammen, die vielleicht doch noch ihr Kreuzchen hinter seinem Namen machen.
Mir ist es egal wer von den Beiden gewinnt, denn ändern tut sich nichts. Der herausgehende Sieger muß innerhalb einer bestimmten Frist eine neue Regierung bilden und mißlingt dies, bleibt Olmert auch weiterhin Premier.
Mißlingt der Regierungsversuch auf längere Frist, so könnten Neuwahlen ausgerufen werden, was fast alle Bürger mehr begrüßen täten als Kadima - Livni oder Mofaz. Israel hat die Nase mehr als voll von der Kriminellenorganisation Kadima.
"Kadima - Vorwärts", aber ohne Kadima.
Sonntag, 14. September 2008
"Vision for Jerusalem"
B"H
So ganz ungezwungen sollte das Treffen wirken. Man saß auf einem Steinrondell im Halbkreis und mehrere Redner waren eingeladen. Gleich auf dem Platz zur Agrippas hinaufführend hinter dem "Melech HaFalafel - König der Falafel". Erst dachte ich, es handele sich um eine Verkaufsveranstaltung als ich mit meiner gerade erstandenen Falafel umherirrte und einen schattigen Sitzplatz suchte.
Aber nichts da, denn einige Redner verschiedener Parteien sowie Bürgerinitiative schwangen lebhaft das Mikrophon. Als ich mich setzte, um endlich meine Falafel zu essen, begann ein Redner Oppositionsführer Benjamin Netanyahu zu preisen. Und es sei ja wohl er, der hier die nächsten Wahlen gewinnen werde.
Verhaltener Beifall und einige Buhrufe.
Der nachfolgende Redner war ein Student von Meretz, der linksextremern Partei.
Es gab keine offizielle Bühne und die Redner standen allesamt auf dunkelgrünen Plastikkisten. Man ist halt in Jerusalem und rustikal.
Der Meretz - Typ legte los, dass Meretz alle liebe.
Das Publikum liebte ihn weniger und er wurde ausgebuht. Eine Passantin rief ihm zu, dass es sich bei Meretz um die Hasser Israels handele und sie sollen man lieber nach Gaza abhauen, wo sie hingehören.
Der Meretz - Typ reagierte gereizt und meinte abermals, Meretz liebe alle und sei patriotisch.
Das nahm ihm niemand ab und er hatte verloren.
Nächster Redner: Bürgerinitiative Erziehung und Kultur.
Jerusalem soll eine bessere Schuldbildung finanziert bekommen. Wir seien ja hier nur der Abklatsch des Landes. Und ein jeder solle sich in unserer Stadt wohlfühlen und überall frei herumlaufen können.
Schnarch. Mehr als die Hälfte der Zuhörer begann das Gähnen als der Redner Sokrates und Rilke zitierte.
Eine Veranstaltung wie diese ist wirklich nur in Jerusalem möglich. In einer Stadt, in der wir unsere Stadt zerreden.
Sind es die am 11. November bevorstehenden Bürgermeisterschaftswahlen ?
"Leute geht wählen", so lautete die Devise. Was, wenn ein Me'ir Porush oder ein vorbestrafter wie Aryeh Deri die Wahlen gewinnen ? Wird unsere Stadt dann zur haredischen Hochburg ? Und was geschieht mit den Säkuleren ? Befinden sich alle unter der haredischen Thoraknute ?
Die Stadtverwaltung startet nun offiziell ein brandneues Projekt. Wieder einmal, denn jährlich ziehen Tausende Jerusalemer aus der Stadt fort. Dies hat unterschiedliche Gründe, obwohl nicht wenige hetzen, dass daran die Haredim (Ultra - Orthod.) schuld seien. Die wollen hier alles bestimmen und wer halte das denn aus ?
Nein, in Jerusalem drückt ganz woanders der Schuh. Unter anderem auch die ständig steigenden Mieten ? Wer kann sich denn heute noch alleine eine Wohnung leisten ? Man lebe ja nur noch in WGs.
Und welcher gerade aus der Armee entlassene junge Soldat kann noch eine Familie gründen und sich eine Wohnung kaufen ?
Da kommen die reichen amerikanischen oder französischen Neueinwanderer mit den Geldscheinen dahergewackelt und kaufen uns Bürgern alles unter dem Hintern weg. Unseren Soldaten, die da in der Armee dienten und ihre Köpfe hinhielten. Und was tut so mancher Neueinwanderer ? Nichts.
So klangen auch die Stimmen vieler israelischer Redner auf der am letzten Freitag stattfindenden Veranstaltung am "Melech HaFalafel". Die Stimmung ist gereizt; nicht wenige Israelis haben die Nase gestrichen voll von all den Neueinwanderern, die daherkommen und mit unseren Steuergeldern in Saus und Braus zu leben scheinen.
Äh, wieviel Cash kriegt man doch gleich als Oleh Chadash (Neueinwanderer) ? Die Stimmungen wanken und wer heute einwandert, der muß sich schon auf den Hosenboden setzen und etwas für sein neues Land tun um von der Gesellschaft anerkannt zu werden. Allein mit den Klunkern klimpern zählt schon lange nicht mehr.
Jerusalem braucht wieder mehr "normale" Bürger, so das Motto der Stadtverwaltung. Wenn es nicht gelingt, der säkuleren Intelligenz die Stadt attraktiver darzustellen, dann lautet die Prognose, dass im Jahre 2012 die Stadt eine fast haredische Einwohnermehrheit besitzt; nämlich 44 %.
Die Stadtverwaltung treibt die Panik und nun wird sich in die neue Aktion "Vision for Jerusalem" gestürzt.
Bei all der Panik, ich glaube kaum, dass ein Aryeh Deri (sephardisch - haredische SHASS - Partei) oder Me'ir Porush von der haredischen Yahadut HaTorah das Rennen machen werden. Und falls doch, so what, dann sind eh wieder alle mit jedem zerstritten, was nichts Neues wäre. Jerusalem ist und bleibt ein heißes Eisen und hoffentlich gehen die Bürgerdiskussionen in dieser Woche weiter.
Übrigens sichtete ich auch Ayalah Sabag, die radikale Kämpferin für die Rechte aller und besonders für sich selbst.
So ganz ungezwungen sollte das Treffen wirken. Man saß auf einem Steinrondell im Halbkreis und mehrere Redner waren eingeladen. Gleich auf dem Platz zur Agrippas hinaufführend hinter dem "Melech HaFalafel - König der Falafel". Erst dachte ich, es handele sich um eine Verkaufsveranstaltung als ich mit meiner gerade erstandenen Falafel umherirrte und einen schattigen Sitzplatz suchte.
Aber nichts da, denn einige Redner verschiedener Parteien sowie Bürgerinitiative schwangen lebhaft das Mikrophon. Als ich mich setzte, um endlich meine Falafel zu essen, begann ein Redner Oppositionsführer Benjamin Netanyahu zu preisen. Und es sei ja wohl er, der hier die nächsten Wahlen gewinnen werde.
Verhaltener Beifall und einige Buhrufe.
Der nachfolgende Redner war ein Student von Meretz, der linksextremern Partei.
Es gab keine offizielle Bühne und die Redner standen allesamt auf dunkelgrünen Plastikkisten. Man ist halt in Jerusalem und rustikal.
Der Meretz - Typ legte los, dass Meretz alle liebe.
Das Publikum liebte ihn weniger und er wurde ausgebuht. Eine Passantin rief ihm zu, dass es sich bei Meretz um die Hasser Israels handele und sie sollen man lieber nach Gaza abhauen, wo sie hingehören.
Der Meretz - Typ reagierte gereizt und meinte abermals, Meretz liebe alle und sei patriotisch.
Das nahm ihm niemand ab und er hatte verloren.
Nächster Redner: Bürgerinitiative Erziehung und Kultur.
Jerusalem soll eine bessere Schuldbildung finanziert bekommen. Wir seien ja hier nur der Abklatsch des Landes. Und ein jeder solle sich in unserer Stadt wohlfühlen und überall frei herumlaufen können.
Schnarch. Mehr als die Hälfte der Zuhörer begann das Gähnen als der Redner Sokrates und Rilke zitierte.
Eine Veranstaltung wie diese ist wirklich nur in Jerusalem möglich. In einer Stadt, in der wir unsere Stadt zerreden.
Sind es die am 11. November bevorstehenden Bürgermeisterschaftswahlen ?
"Leute geht wählen", so lautete die Devise. Was, wenn ein Me'ir Porush oder ein vorbestrafter wie Aryeh Deri die Wahlen gewinnen ? Wird unsere Stadt dann zur haredischen Hochburg ? Und was geschieht mit den Säkuleren ? Befinden sich alle unter der haredischen Thoraknute ?
Die Stadtverwaltung startet nun offiziell ein brandneues Projekt. Wieder einmal, denn jährlich ziehen Tausende Jerusalemer aus der Stadt fort. Dies hat unterschiedliche Gründe, obwohl nicht wenige hetzen, dass daran die Haredim (Ultra - Orthod.) schuld seien. Die wollen hier alles bestimmen und wer halte das denn aus ?
Nein, in Jerusalem drückt ganz woanders der Schuh. Unter anderem auch die ständig steigenden Mieten ? Wer kann sich denn heute noch alleine eine Wohnung leisten ? Man lebe ja nur noch in WGs.
Und welcher gerade aus der Armee entlassene junge Soldat kann noch eine Familie gründen und sich eine Wohnung kaufen ?
Da kommen die reichen amerikanischen oder französischen Neueinwanderer mit den Geldscheinen dahergewackelt und kaufen uns Bürgern alles unter dem Hintern weg. Unseren Soldaten, die da in der Armee dienten und ihre Köpfe hinhielten. Und was tut so mancher Neueinwanderer ? Nichts.
So klangen auch die Stimmen vieler israelischer Redner auf der am letzten Freitag stattfindenden Veranstaltung am "Melech HaFalafel". Die Stimmung ist gereizt; nicht wenige Israelis haben die Nase gestrichen voll von all den Neueinwanderern, die daherkommen und mit unseren Steuergeldern in Saus und Braus zu leben scheinen.
Äh, wieviel Cash kriegt man doch gleich als Oleh Chadash (Neueinwanderer) ? Die Stimmungen wanken und wer heute einwandert, der muß sich schon auf den Hosenboden setzen und etwas für sein neues Land tun um von der Gesellschaft anerkannt zu werden. Allein mit den Klunkern klimpern zählt schon lange nicht mehr.
Jerusalem braucht wieder mehr "normale" Bürger, so das Motto der Stadtverwaltung. Wenn es nicht gelingt, der säkuleren Intelligenz die Stadt attraktiver darzustellen, dann lautet die Prognose, dass im Jahre 2012 die Stadt eine fast haredische Einwohnermehrheit besitzt; nämlich 44 %.
Die Stadtverwaltung treibt die Panik und nun wird sich in die neue Aktion "Vision for Jerusalem" gestürzt.
Bei all der Panik, ich glaube kaum, dass ein Aryeh Deri (sephardisch - haredische SHASS - Partei) oder Me'ir Porush von der haredischen Yahadut HaTorah das Rennen machen werden. Und falls doch, so what, dann sind eh wieder alle mit jedem zerstritten, was nichts Neues wäre. Jerusalem ist und bleibt ein heißes Eisen und hoffentlich gehen die Bürgerdiskussionen in dieser Woche weiter.
Übrigens sichtete ich auch Ayalah Sabag, die radikale Kämpferin für die Rechte aller und besonders für sich selbst.
News from Downtown
B"H
Das Haus in der Jaffa Road, welches links an den Zion Square grenzt, soll demnächst abgerissen werden und an seiner Stelle soll dort ein neunstöckiges Hochhaus entstehen. Die Pizzeria sowie die Buchladenkette Steimatzky sind schon ausgezogen und das alte heruntergekommene Haus steht fast leer da.
Steimatzky befindet sich jetzt nur wenige Meter weiter gleich neben dem vegetarischen "Village Green".
Aus der Ben Yehudah Fußgängerzone um die Ecke gibt es ebenso Neues zu verkünden. Dort hat nämlich dieser Tage ein neuer Bagel - Laden namens "SAM'S BAGELS" eröffnet.
Location: Am ehemaligen "Atara - Cafe" neben der Bank Discount (fast Ecke Ben Yehudah - HaHistadrut).
Sam's bietet auch draußen Sitzplätz an, die aus hochmodernen grünen leuchtenden Plastikstühlen bestehen und etwas mehr Farbe in die Umgebung bringen.
Trotz des großen Kundenandrangs hat Sam's bisher darauf verzichtet, einen Wachmann an der Tür zu postieren. Normalerweise stehen vor den meisten Jerusalemer und auch Tel Aviver Restaurants, Läden, etc. private Wachleute, die eine Abschreckung für Selbstmordattentäter darstellen sollen. Vielleicht ist Sam's Bagel gerade dabei, einen solchen zu engagieren. Falls nicht, besonders in der Ben Yehudah sollte man nicht die Kosten scheuen, einen Wachmann einzustellen, denn man weiß ja nie.
By the way, das Hechscher (Koscherzertifikat) sowie die Preisliste von Sam's habe ich noch nicht ausgespäht !
Bei einem Gang durch die Ben Yehudah am letzten Freitag nachmittag hörte ich einen deutschen Touristen in einem kleinen Grüppchen herumzettern, dass ja hier gar kein Militär oder keine Polizei präsent wäre und sich praktisch ein jeder in die Luft sprengen könne.
Was erwartet solch ein Tourist ? Eine private Leibgarde ?
Wie soll die Grenzpolizei Tausende Passanten in der Mall überwachen ? Ein Ding der Unmöglichkeit.
Und überhaupt wird in Jerusalem die Sicherheit nach wie vor höher gehalten als in Tel Aviv, wo noch nicht einmal die Eingänge zu Carmel - Markt bewacht werden.
Das Haus in der Jaffa Road, welches links an den Zion Square grenzt, soll demnächst abgerissen werden und an seiner Stelle soll dort ein neunstöckiges Hochhaus entstehen. Die Pizzeria sowie die Buchladenkette Steimatzky sind schon ausgezogen und das alte heruntergekommene Haus steht fast leer da.
Steimatzky befindet sich jetzt nur wenige Meter weiter gleich neben dem vegetarischen "Village Green".
Aus der Ben Yehudah Fußgängerzone um die Ecke gibt es ebenso Neues zu verkünden. Dort hat nämlich dieser Tage ein neuer Bagel - Laden namens "SAM'S BAGELS" eröffnet.
Location: Am ehemaligen "Atara - Cafe" neben der Bank Discount (fast Ecke Ben Yehudah - HaHistadrut).
Sam's bietet auch draußen Sitzplätz an, die aus hochmodernen grünen leuchtenden Plastikstühlen bestehen und etwas mehr Farbe in die Umgebung bringen.
Trotz des großen Kundenandrangs hat Sam's bisher darauf verzichtet, einen Wachmann an der Tür zu postieren. Normalerweise stehen vor den meisten Jerusalemer und auch Tel Aviver Restaurants, Läden, etc. private Wachleute, die eine Abschreckung für Selbstmordattentäter darstellen sollen. Vielleicht ist Sam's Bagel gerade dabei, einen solchen zu engagieren. Falls nicht, besonders in der Ben Yehudah sollte man nicht die Kosten scheuen, einen Wachmann einzustellen, denn man weiß ja nie.
By the way, das Hechscher (Koscherzertifikat) sowie die Preisliste von Sam's habe ich noch nicht ausgespäht !
Bei einem Gang durch die Ben Yehudah am letzten Freitag nachmittag hörte ich einen deutschen Touristen in einem kleinen Grüppchen herumzettern, dass ja hier gar kein Militär oder keine Polizei präsent wäre und sich praktisch ein jeder in die Luft sprengen könne.
Was erwartet solch ein Tourist ? Eine private Leibgarde ?
Wie soll die Grenzpolizei Tausende Passanten in der Mall überwachen ? Ein Ding der Unmöglichkeit.
Und überhaupt wird in Jerusalem die Sicherheit nach wie vor höher gehalten als in Tel Aviv, wo noch nicht einmal die Eingänge zu Carmel - Markt bewacht werden.
Freitag, 12. September 2008
Das Mädchen Rose gefunden ?
B"H
Gestern zog die Polizei einen roten Koffer aus dem HaYarkon - Fluß in Tel Aviv. In dem Koffer befanden sich menschliche Überreste und es wird vermutet, dass es sich dabei im die von ihrem Großvater ermordete Rose Pizem (Ron) handelt. Näheres muß erst die Autopsie ergeben.
Der rote Koffer mit dem schrecklichen Inhalt wurde genau 400 Meter entfernt von der Stelle gefunden, welche der Mörder Ronny Ron zuerst bei der Polizei angab. Danach verleugnte er den Mord an seiner Enkelin Rose und als die Überreste gestern gefunden wurden, änderte Ron seine Aussage abermals. Er habe es der Polizei ja gleich gesagt, wo die Leiche zu finden sei.
Er und seine Frau, die auch gleichzeitig die Mutter von Rose ist, erweisen sich als immer größere Psychopathen. In der Zwischenzeit hat sich die Großmutter von Rose aus Paris gemeldet. Die Mutter des wahren Vaters des Mädchens. Sie will das Kind in Paris beerdigt wissen, denn es habe bei solchen Killereltern in Israel nichts verloren.
Es mag für so manchen Lesern den Anschein haben, dass ich entweder nur über irgendwelche Schreckenstaten berichte oder das alles tatsächlich in Israel so furchtbar sei. Nein, ganz bestimmt nicht, aber ich greife halt viele Themen auf, welche die Leute in unserem Land bewegen. Andererseits gibt es auch tolle einzigartige Dinge in Israel und ich möchte das Land gegen kein anderes auf der Erde eintauschen.
Gestern zog die Polizei einen roten Koffer aus dem HaYarkon - Fluß in Tel Aviv. In dem Koffer befanden sich menschliche Überreste und es wird vermutet, dass es sich dabei im die von ihrem Großvater ermordete Rose Pizem (Ron) handelt. Näheres muß erst die Autopsie ergeben.
Der rote Koffer mit dem schrecklichen Inhalt wurde genau 400 Meter entfernt von der Stelle gefunden, welche der Mörder Ronny Ron zuerst bei der Polizei angab. Danach verleugnte er den Mord an seiner Enkelin Rose und als die Überreste gestern gefunden wurden, änderte Ron seine Aussage abermals. Er habe es der Polizei ja gleich gesagt, wo die Leiche zu finden sei.
Er und seine Frau, die auch gleichzeitig die Mutter von Rose ist, erweisen sich als immer größere Psychopathen. In der Zwischenzeit hat sich die Großmutter von Rose aus Paris gemeldet. Die Mutter des wahren Vaters des Mädchens. Sie will das Kind in Paris beerdigt wissen, denn es habe bei solchen Killereltern in Israel nichts verloren.
Es mag für so manchen Lesern den Anschein haben, dass ich entweder nur über irgendwelche Schreckenstaten berichte oder das alles tatsächlich in Israel so furchtbar sei. Nein, ganz bestimmt nicht, aber ich greife halt viele Themen auf, welche die Leute in unserem Land bewegen. Andererseits gibt es auch tolle einzigartige Dinge in Israel und ich möchte das Land gegen kein anderes auf der Erde eintauschen.
Olmert auf die Anklagebank !
B"H
Bestechlickeit, Veruntreuung von Gelder, Steuerhinterzug ...
Sitzt Premier Ehud Olmert bald im Knast ?
Cartoon: Arutz 7
Bestechlickeit, Veruntreuung von Gelder, Steuerhinterzug ...
Sitzt Premier Ehud Olmert bald im Knast ?
Cartoon: Arutz 7
Donnerstag, 11. September 2008
Der deutsche Spiegel
B"H
Mit einer deutschen Jüdin, die eigentliche gebürtig aus den GUS - Staaten kommt und zuletzt in Berlin wohnte, machte ich mich neulich über gewisse deutsche Angewohnheiten lustig. Ich traf sie eher zufällig und gemeinsam versuchten wir einer Amerikanerin klarzumachen, was es bedeutet, in Deutschland zu leben und mit welchen Mentalitäten ein Ausländer dort konfrontiert wird.
Deutsche oder ehemalige Deutsche, die im Ausland leben, lieben es, sich über das einstige Vaterland lustig zu machen oder zumindest sich köstlich zu amüsieren.
Die fromme Amerikanerin meinte, dass in Deutschland ja eh alles nur Nazis leben. Eine Meinung, die nicht wenige jüd. - relig. Amerikaner vertreten.
Die Berlinerin und ich redeten dagegen. Nicht alle seien Nazis, doch gibt es halt diverse sonderbare Mentalitäten, die auf einen frisch angekommenen Ausländer recht seltsam wirken. Da ist zum Beispiel das wöchentliche Straßekehren. Kommt vielleicht darauf an, wo man gerade wohnt und nicht ein jeder ist zum Kehren gezwungen. Dennoch, der deutsche Kehrwahn scheint gerade zum Wochenende hin sehr weit verbreitet.
Die Amerikanerin glotzte uns mit weiten Aufgen an. Und jeder Israeli hätte das auch getan, es sei denn, er kommt aus deutschen Landen.
Eine weitere deutsche Mentalität, besonders beliebt bei Rentnern und dergleichen, ist das Denunziantentum. Was wäre Deutschland ohne seine Gardinenspanner, die da unaufhörlich beflissen spionieren und, wenn nötig, auch gleich die grüne Staatsgewalt anrufen ?
Wer genau hinschaut, der kann die Spanner hinter der Gardine auf frischer Tat ertappen. Nur darf man den Augenblick nicht verpassen, an dem die Gardine ein wenig wackelt. Dann sind sie wieder voll in Action, die Blockwärte. Und wehe, jemand wischt das Treppenhaus nicht pünktlich, parkt falsch, vergißt den Gehweg zu kehren oder latscht als Ausländer auffällig herum. Dann wünschen sich nicht wenige den "Adolf" wieder her, der da Ordnung in den Saustall brachte. Von wegen falsch Parken und den Gehweg versperren. Und Ausländer und so Pack gab es auch nicht.
Die Amerikanerin meinte am Ende unserer Ausführungen, dass sie niemals in solch ein Land fahren. Das sei ja wohl alles abartig.
Warum ich ausgerechnet jetzt auf das Thema zu sprechen komme ?
Vor etwa einer halben Stunde aß ich in der Jerusalemer Shopping Mall Ben Yehudah ein Eis. Warmes angenehmes Sommerwetter lädt die Leute zum Ausgehen ein. Außerdem ist ab heute für die meisten bis Sonntag früh, wenn man wieder zur Arbeit antreten muß, Wochenende. Viele haben freitags frei. Insbesondere die Büroangestellten.
Und so geht man donnerstags abends aus, weil freitags ausgeschlafen wird.
Donnerstags abends ist in der Ben Yehudah das Krachmachen so richtig erlaubt und an dem Tag tummeln sich besonders viele Bands und anderweitige Künstler und Artisten. Nahe dem Zion Square versammeln sich allabendlich die Breslover Chassidim an ihren drei Ständen sowie der illegale Familienstand mit DVD Raubkopien. Und fast alle dieser Anwesenden gehören der sephardisch – jüdischen Garde an. Marokkaner, wage ich einmal zu sagen. Und Marokkaner halten zusammen. Hinzu kommt die Falafel – und Schwarmabude des Moshiko. Das Personal besteht auch dort aus sephardischen Juden und einem Palästinenser. Mit den Breslovern und der DVD – Familien bildet man eine Einheit.
Heute abend nun platzte ein deutscher ca. 50 - jähriger Tourist zwischen die Fronten. Mir war nicht ganz klar, was er wollte; anscheinend war es niemandem so richtig klar. Er hockte sich auf einen der draußen stehenden Moshiko – Stühle, die vornehmlich nur für die Falafelkundschaft bestimmt sind. Einer des Breslover dachte, der Deutsche wolle etwas verkaufen und meinte zu ihm, dass das hier sein Platz wäre. Daraufhin machte ihn der Deutsche auf irgendwelche Gesetze aufmerksam und trat in die Moshiko – Bude, um den Breslover zu verpfeiffen. Der Pali – Bedienstete hörte nur widerwillig hin und verstand, seinem Gesichtsausdruck nach schließend, nur Bahnhof. Dafür machte er den Deutschen darauf aufmerksam, dass er hier was bestellen müsse, um auf dem Moshiko – Mobiliar Platznehmen zu dürfen. Der Deutsche kaufte ein Bier, nahm Platz und zog es vor, mit sich selbst zu reden.
Eines sei einem jeden gesagt, der sich in Israel nicht auskennt: Man lege sich nicht mit einer Gruppe sephardischer Juden an und nerve sie mit der deutschen Denunziatenstrategie. Soetwas zieht in Israel nicht und man kann sich leicht Ärger mit den Sepharden einhandeln.
Mit einer deutschen Jüdin, die eigentliche gebürtig aus den GUS - Staaten kommt und zuletzt in Berlin wohnte, machte ich mich neulich über gewisse deutsche Angewohnheiten lustig. Ich traf sie eher zufällig und gemeinsam versuchten wir einer Amerikanerin klarzumachen, was es bedeutet, in Deutschland zu leben und mit welchen Mentalitäten ein Ausländer dort konfrontiert wird.
Deutsche oder ehemalige Deutsche, die im Ausland leben, lieben es, sich über das einstige Vaterland lustig zu machen oder zumindest sich köstlich zu amüsieren.
Die fromme Amerikanerin meinte, dass in Deutschland ja eh alles nur Nazis leben. Eine Meinung, die nicht wenige jüd. - relig. Amerikaner vertreten.
Die Berlinerin und ich redeten dagegen. Nicht alle seien Nazis, doch gibt es halt diverse sonderbare Mentalitäten, die auf einen frisch angekommenen Ausländer recht seltsam wirken. Da ist zum Beispiel das wöchentliche Straßekehren. Kommt vielleicht darauf an, wo man gerade wohnt und nicht ein jeder ist zum Kehren gezwungen. Dennoch, der deutsche Kehrwahn scheint gerade zum Wochenende hin sehr weit verbreitet.
Die Amerikanerin glotzte uns mit weiten Aufgen an. Und jeder Israeli hätte das auch getan, es sei denn, er kommt aus deutschen Landen.
Eine weitere deutsche Mentalität, besonders beliebt bei Rentnern und dergleichen, ist das Denunziantentum. Was wäre Deutschland ohne seine Gardinenspanner, die da unaufhörlich beflissen spionieren und, wenn nötig, auch gleich die grüne Staatsgewalt anrufen ?
Wer genau hinschaut, der kann die Spanner hinter der Gardine auf frischer Tat ertappen. Nur darf man den Augenblick nicht verpassen, an dem die Gardine ein wenig wackelt. Dann sind sie wieder voll in Action, die Blockwärte. Und wehe, jemand wischt das Treppenhaus nicht pünktlich, parkt falsch, vergißt den Gehweg zu kehren oder latscht als Ausländer auffällig herum. Dann wünschen sich nicht wenige den "Adolf" wieder her, der da Ordnung in den Saustall brachte. Von wegen falsch Parken und den Gehweg versperren. Und Ausländer und so Pack gab es auch nicht.
Die Amerikanerin meinte am Ende unserer Ausführungen, dass sie niemals in solch ein Land fahren. Das sei ja wohl alles abartig.
Warum ich ausgerechnet jetzt auf das Thema zu sprechen komme ?
Vor etwa einer halben Stunde aß ich in der Jerusalemer Shopping Mall Ben Yehudah ein Eis. Warmes angenehmes Sommerwetter lädt die Leute zum Ausgehen ein. Außerdem ist ab heute für die meisten bis Sonntag früh, wenn man wieder zur Arbeit antreten muß, Wochenende. Viele haben freitags frei. Insbesondere die Büroangestellten.
Und so geht man donnerstags abends aus, weil freitags ausgeschlafen wird.
Donnerstags abends ist in der Ben Yehudah das Krachmachen so richtig erlaubt und an dem Tag tummeln sich besonders viele Bands und anderweitige Künstler und Artisten. Nahe dem Zion Square versammeln sich allabendlich die Breslover Chassidim an ihren drei Ständen sowie der illegale Familienstand mit DVD Raubkopien. Und fast alle dieser Anwesenden gehören der sephardisch – jüdischen Garde an. Marokkaner, wage ich einmal zu sagen. Und Marokkaner halten zusammen. Hinzu kommt die Falafel – und Schwarmabude des Moshiko. Das Personal besteht auch dort aus sephardischen Juden und einem Palästinenser. Mit den Breslovern und der DVD – Familien bildet man eine Einheit.
Heute abend nun platzte ein deutscher ca. 50 - jähriger Tourist zwischen die Fronten. Mir war nicht ganz klar, was er wollte; anscheinend war es niemandem so richtig klar. Er hockte sich auf einen der draußen stehenden Moshiko – Stühle, die vornehmlich nur für die Falafelkundschaft bestimmt sind. Einer des Breslover dachte, der Deutsche wolle etwas verkaufen und meinte zu ihm, dass das hier sein Platz wäre. Daraufhin machte ihn der Deutsche auf irgendwelche Gesetze aufmerksam und trat in die Moshiko – Bude, um den Breslover zu verpfeiffen. Der Pali – Bedienstete hörte nur widerwillig hin und verstand, seinem Gesichtsausdruck nach schließend, nur Bahnhof. Dafür machte er den Deutschen darauf aufmerksam, dass er hier was bestellen müsse, um auf dem Moshiko – Mobiliar Platznehmen zu dürfen. Der Deutsche kaufte ein Bier, nahm Platz und zog es vor, mit sich selbst zu reden.
Eines sei einem jeden gesagt, der sich in Israel nicht auskennt: Man lege sich nicht mit einer Gruppe sephardischer Juden an und nerve sie mit der deutschen Denunziatenstrategie. Soetwas zieht in Israel nicht und man kann sich leicht Ärger mit den Sepharden einhandeln.
Erschreckende Zahlen
B"H
Im Jahre 2007 gab es in Israel sage und schreibe 41,091 Gewaltdelikte gegen Kinder. Im Vergleich dazu die Zahl der Gewaltdelikte gegen Kinder aus dem Jahre 2006, welche bei 38,031 Taten lagen. Im Jahre 1997 lag die Anzahl bei "nur" 20,989 Gewaltakten.
Gibt es in anderen Ländern einen ebenso dramatischen Anstieg bei der Gewalt gegen Kinder ? Woran liegt das ?
Werden in unserer heutigen Zeit nur mehr Fälle bekannt als in der Vergangenheit oder hat sich die Gesellschaft tatsächlich so zu ihrem Negativen entwickelt, dass jedes noch so kleine Problem an den Kindern ausgelassen wird ?
Die Presse läßt uns sogar die Prozentzahlen der Gewaltakte wissen:
Vernachlässigung durch die Eltern: 31 % - 12,738 Fälle
Körperliche Mißhandlung durch die Eltern: 29 % - 11,916 Fälle
Seelische Mißhandlung durch die Eltern: 12 % - 4,930 Fälle
Sexuelle Gewalt gegen Kinder: 11 % - 4,520 Fälle
Der israelische Kinderschutzbund hat nun an die Politiker appelliert, unverzüglich einen Notplan zum Schutze des Kindes aufzustellen.
Im Jahre 2007 gab es in Israel sage und schreibe 41,091 Gewaltdelikte gegen Kinder. Im Vergleich dazu die Zahl der Gewaltdelikte gegen Kinder aus dem Jahre 2006, welche bei 38,031 Taten lagen. Im Jahre 1997 lag die Anzahl bei "nur" 20,989 Gewaltakten.
Gibt es in anderen Ländern einen ebenso dramatischen Anstieg bei der Gewalt gegen Kinder ? Woran liegt das ?
Werden in unserer heutigen Zeit nur mehr Fälle bekannt als in der Vergangenheit oder hat sich die Gesellschaft tatsächlich so zu ihrem Negativen entwickelt, dass jedes noch so kleine Problem an den Kindern ausgelassen wird ?
Die Presse läßt uns sogar die Prozentzahlen der Gewaltakte wissen:
Vernachlässigung durch die Eltern: 31 % - 12,738 Fälle
Körperliche Mißhandlung durch die Eltern: 29 % - 11,916 Fälle
Seelische Mißhandlung durch die Eltern: 12 % - 4,930 Fälle
Sexuelle Gewalt gegen Kinder: 11 % - 4,520 Fälle
Der israelische Kinderschutzbund hat nun an die Politiker appelliert, unverzüglich einen Notplan zum Schutze des Kindes aufzustellen.
Endlich einmal gewonnen
B"H
Israel gewann sein gestriges Weltmeisterqualifikationsspiel gegen Moldavien mit 2:1.
Israel gewann sein gestriges Weltmeisterqualifikationsspiel gegen Moldavien mit 2:1.
Mittwoch, 10. September 2008
Mc Cain - Obama
B"H
Die anstehende Wahl des neuen US - Präsidenten war mir noch nie so egal wie bei diesem Mal. Eigentlich sollte dem nicht so sein, denn leider entscheidet die USA über viele interne israelische Belange. Ich sage "leider", denn was waren das noch für tolle Siegeszeiten nach dem Sechs - Tage - Krieg (Juni 1967). Da war Israel wer, denn man hatte einen kurzen Krieg gegen die feindlichen arabischen Nachbarstaaten gewonnen. Und niemand hätte auch nur einen Mucks zu sagen gewagt, wenn Israel den Tempelberg für sich behalten hatte. Aber Moshe Dajan kam auf die "glänzende" Idee, den Hausschlüssel an die Moslems zurückzugeben. Zu einem Tempelberg, mit dem der Islam absolut nichts zu tun hat. Einen Tempelberg, auf dem Avraham seinen Sohn Yitzchak zu opfern bereit war und auf dem später Yaakov die Vision der Engel auf der Leiter hatte.
Damals strotzten wir vor Selbstbewußsein, aber viel geblieben ist von den ruhmreichen Zeiten nicht, außer einem Batzen Selbstzweifeln. Einige Teile der Bevölkerung strotzen wie eh und je, aber gewiß nicht die aktuellen Knessetmitglieder. Statt Patriotismus reden nun Geld und Macht. Bevor Olmert oder ein anderer Premier auch nur einmal zu zucken wagen, rufen sie Washington an und fragen, ob sie auch ja zucken dürfen. Und demnächst stehen beim großen Bruder Wahlen an und die Frage ist, ob wir noch Schlimmeres ertragen müssen als die hochgestylte Condoleeca Rice.
Mc Cain machte schon im vergangenen Jahr seine israelische Aufwartung und gab sich ganz als Verbündeter und Freund. Wer aber kann schon sagen, was folgt, denn er ist von fanatischen Christensekten umgeben, die Israel für ganz andere teuflische Spielchen entdeckt haben.
Obama ? Nur das nicht.
Obwohl Barak Obama gerade auf judenfreundlich und alles Mögliche macht, man traut ihm keinen Schritt über den Weg. Was heiß da Christ, wenn er doch Moslem ist ? Und was ist, wenn ein etwaiger Präsident Obama von einem Herrn Bin Laden an seine moslemischen Bruderverpflichtungen erinnert wird ?
Morgen ist der 11. September und wer hätte sich das vor sieben Jahren zu träumen gewagt, dass ein als Christ verkleideter Moslem vielleicht einmal der Präsident der Vereinigten Staaten wird ? Sogar einige meiner jüdischen Freunde werden anscheinend für Obama stimmen. Man wolle Fortschritt und heraus aus dem alten eintönigen Mief. Was aber, wenn Bin Laden mit dem Terror vor der Tür steht ? Mit wem wird sich Obama dann wohl eher identifizieren ?
Und warum ist mir dann alles egal ?
Weil Israel eh niemanden auf der Welt hat außer sich selbst.
Die Geschichte ist der beste Beweis.
Die anstehende Wahl des neuen US - Präsidenten war mir noch nie so egal wie bei diesem Mal. Eigentlich sollte dem nicht so sein, denn leider entscheidet die USA über viele interne israelische Belange. Ich sage "leider", denn was waren das noch für tolle Siegeszeiten nach dem Sechs - Tage - Krieg (Juni 1967). Da war Israel wer, denn man hatte einen kurzen Krieg gegen die feindlichen arabischen Nachbarstaaten gewonnen. Und niemand hätte auch nur einen Mucks zu sagen gewagt, wenn Israel den Tempelberg für sich behalten hatte. Aber Moshe Dajan kam auf die "glänzende" Idee, den Hausschlüssel an die Moslems zurückzugeben. Zu einem Tempelberg, mit dem der Islam absolut nichts zu tun hat. Einen Tempelberg, auf dem Avraham seinen Sohn Yitzchak zu opfern bereit war und auf dem später Yaakov die Vision der Engel auf der Leiter hatte.
Damals strotzten wir vor Selbstbewußsein, aber viel geblieben ist von den ruhmreichen Zeiten nicht, außer einem Batzen Selbstzweifeln. Einige Teile der Bevölkerung strotzen wie eh und je, aber gewiß nicht die aktuellen Knessetmitglieder. Statt Patriotismus reden nun Geld und Macht. Bevor Olmert oder ein anderer Premier auch nur einmal zu zucken wagen, rufen sie Washington an und fragen, ob sie auch ja zucken dürfen. Und demnächst stehen beim großen Bruder Wahlen an und die Frage ist, ob wir noch Schlimmeres ertragen müssen als die hochgestylte Condoleeca Rice.
Mc Cain machte schon im vergangenen Jahr seine israelische Aufwartung und gab sich ganz als Verbündeter und Freund. Wer aber kann schon sagen, was folgt, denn er ist von fanatischen Christensekten umgeben, die Israel für ganz andere teuflische Spielchen entdeckt haben.
Obama ? Nur das nicht.
Obwohl Barak Obama gerade auf judenfreundlich und alles Mögliche macht, man traut ihm keinen Schritt über den Weg. Was heiß da Christ, wenn er doch Moslem ist ? Und was ist, wenn ein etwaiger Präsident Obama von einem Herrn Bin Laden an seine moslemischen Bruderverpflichtungen erinnert wird ?
Morgen ist der 11. September und wer hätte sich das vor sieben Jahren zu träumen gewagt, dass ein als Christ verkleideter Moslem vielleicht einmal der Präsident der Vereinigten Staaten wird ? Sogar einige meiner jüdischen Freunde werden anscheinend für Obama stimmen. Man wolle Fortschritt und heraus aus dem alten eintönigen Mief. Was aber, wenn Bin Laden mit dem Terror vor der Tür steht ? Mit wem wird sich Obama dann wohl eher identifizieren ?
Und warum ist mir dann alles egal ?
Weil Israel eh niemanden auf der Welt hat außer sich selbst.
Die Geschichte ist der beste Beweis.
Die miesen Tricks des Großvaters
B"H
Die Leiche der kleinen Rose Pizem (Ron) ist immer noch nicht aufgefunden worden. Nachdem Rose's Großvater Ronny Ron den Mord an seiner Enkeltochter gestanden hatte, sah gestern bei der Anhörung vor dem Bezirksgericht der Stadt Ramle schon wieder alles ganz anders aus.
Hunderte Helfer hatten sich die ganze Zeit über an der Suche der kleinen Rose beteiligt und nichts wurde gefunden. Die Polizei ist das Katz - und - Maus - Spiel des Ronny Ron schon gewohnt. Mal ist die Leiche hier, dann wieder dort, dann hat er sie ins Ausland verkauft. Und gestern verkündete er großprotzig, dass er Rose nämlich gar nicht umgebracht habe. Die Polizei solle mal lieber bei seiner Mutter Vivian in Paris nachschauen. Er jedenfalls habe mit einem Mord nichts zu tun und die Polizei habe ihn zu einem Geständnis gezwungen, welches er hiermit wiederrufe.
Währenddessen behauptete die Mutter von Rose, dass sie von dem Mord an ihrer 4 - jährigen Tochter nichts gewußt habe, denn ihr Gatte (gleichzeitig der Stiefvater sowie Großvater von Rose) Ronny Ron habe ihr gesagt, dass Rose in Frankreich bei ihrer Großmutter sei.
Was für eine total beschränkte Familie und wir alle können uns gewiß nicht die Zeit ausmalen, die Rose dort durchgemacht hat.
Die Leiche der kleinen Rose Pizem (Ron) ist immer noch nicht aufgefunden worden. Nachdem Rose's Großvater Ronny Ron den Mord an seiner Enkeltochter gestanden hatte, sah gestern bei der Anhörung vor dem Bezirksgericht der Stadt Ramle schon wieder alles ganz anders aus.
Hunderte Helfer hatten sich die ganze Zeit über an der Suche der kleinen Rose beteiligt und nichts wurde gefunden. Die Polizei ist das Katz - und - Maus - Spiel des Ronny Ron schon gewohnt. Mal ist die Leiche hier, dann wieder dort, dann hat er sie ins Ausland verkauft. Und gestern verkündete er großprotzig, dass er Rose nämlich gar nicht umgebracht habe. Die Polizei solle mal lieber bei seiner Mutter Vivian in Paris nachschauen. Er jedenfalls habe mit einem Mord nichts zu tun und die Polizei habe ihn zu einem Geständnis gezwungen, welches er hiermit wiederrufe.
Währenddessen behauptete die Mutter von Rose, dass sie von dem Mord an ihrer 4 - jährigen Tochter nichts gewußt habe, denn ihr Gatte (gleichzeitig der Stiefvater sowie Großvater von Rose) Ronny Ron habe ihr gesagt, dass Rose in Frankreich bei ihrer Großmutter sei.
Was für eine total beschränkte Familie und wir alle können uns gewiß nicht die Zeit ausmalen, die Rose dort durchgemacht hat.
Der BIG BANG
B"H
Die Welt zeigt sich furchtbar aufgeregt nachdem das Experiment des BIG BANG begonnen hat. In einem 100 Meter tiefen und 27 km langen Tunnel versucht man derzeit die Erschaffung unseres Universums nachzustellen. Mit der Freilassung von Protonen in den Tunnel hat das Experiment vor wenigen Stunden begonnen.
Doch, wie immer, gibt es auch Kritiker und die sagen, dass alles in einer Katastrophe für unseren Planeten enden könnte. Was, wenn etwas schiefgeht und alles explodiert ? Wird dann unsere Universum in einem gewaltigen Schwarzen Loch verschwinden ?
Die Organisatoren des Experimentes jedoch beruhigen die Gemüter mit der Aussage, dass alles absolut sicher sei. Was sollen sie auch sonst sagen ?
Im Judentum gehen Thora und Wissenschaft Hand in Hand und wen wundert es da, dass man auch in Israel auf die Ergebnisse gespannt ist. Noch dazu wo drei israelische Physiker an dem Experiment auf schweizer Boden teilnehmen.
Zurück zum Ursprung - Teil 1
Zurück zum Ursprung - Teil 2
DER SPIEGEL zum Experiment
Die Welt zeigt sich furchtbar aufgeregt nachdem das Experiment des BIG BANG begonnen hat. In einem 100 Meter tiefen und 27 km langen Tunnel versucht man derzeit die Erschaffung unseres Universums nachzustellen. Mit der Freilassung von Protonen in den Tunnel hat das Experiment vor wenigen Stunden begonnen.
Doch, wie immer, gibt es auch Kritiker und die sagen, dass alles in einer Katastrophe für unseren Planeten enden könnte. Was, wenn etwas schiefgeht und alles explodiert ? Wird dann unsere Universum in einem gewaltigen Schwarzen Loch verschwinden ?
Die Organisatoren des Experimentes jedoch beruhigen die Gemüter mit der Aussage, dass alles absolut sicher sei. Was sollen sie auch sonst sagen ?
Im Judentum gehen Thora und Wissenschaft Hand in Hand und wen wundert es da, dass man auch in Israel auf die Ergebnisse gespannt ist. Noch dazu wo drei israelische Physiker an dem Experiment auf schweizer Boden teilnehmen.
Zurück zum Ursprung - Teil 1
Zurück zum Ursprung - Teil 2
DER SPIEGEL zum Experiment
Dienstag, 9. September 2008
Jerusalem und die Wahl
B"H
Was laufen da für Gerüchte ?
Arkadi Gaydamak, der russisch - israel. Milliardär soll sich in Geldnöten befinden. Einige aufgekaufte Unternehmen will er schnell loswerden, damit Bares in die Kasse fließt.
Ehud Olmert soll angeklagt werden und alle stellen sich die Frage, warum dies nicht schon viel eher der Fall war.
Und den Knaller bekommt einmal wieder Jerusalem zu spüren. Der ehemalige Vorsitzende der sephardisch - haredischen SHASS - Partei, Aryeh Deri, will sein Comeback feiern. Nach mehr als einem Jahr Knast wegen Bestechung und dem Kauf einer Villa im Stadtteil Har Nof (die Villa wurde mit Bestechungsgelder finanziert) stellt sich Deri zur Wahl des Jerusalemer Oberbürgermeisters.
Ein Skandal ?
Sicher. Erstens hat Deri nie seine Schuld in mehreren Bestechungsfällen eingestanden. Nach der Knastentlassung fand er mit Eli Yishai einen neuen SHASS - Vorsitzenden vor. Das geistige SHASS - Oberhaupt, Rabbi Ovadiah Yoseh, hatte Deri zwischenzeitlich doch glatt abgeschossen. Zuviel Popularität Deris konnte Rabbi Ovadiah nicht verkraften, denn immerhin ist er die Hauptperson und nicht der Sträfling. Die SHASS - Fanriege zeigte sich dementsprechend sauer und bei einem Parteitreffen wurde der Rabbi sogar ausgebuht.
Jahreland war Deri in der Har Nofer Versenkung verschwunden und nun meldet er sich Knall auf Fall zurück. Er will gegen den säkuleren Unternehmer Nir Barkat, den russisch - israelischen Milliardär Arkadi Gaydamak sowie gegen Me'ir Porush von der haredischen Agudat Israel antreten. Beide haredische Parteien, die sephardische und die aschkenazische, brachten damit eigene Kandidaten hervor. Und berühmte Unterstützung fand Aryeh Deri auch schon: Den geistigen Führer der livischen Haredim, Rabbi Eliyashiv, sowie Rabbi Ovadiah Yosef. "Laßt mal den Aryeh Bürgermeister werden, dann hält er sich wenigstens aus der Knesset heraus", so die eventuellen Gedanken des Rabbis.
Aryeh Deri
Photo: Ynet
Was aber ist mit Me'ir Porush, dem aschkenazischen Haredi ? Wieso braucht man da noch einen Deri ?
Es geht wieder einmal um Politik und Machtgerangel zwischen sephardischen sowie aschkenazischen Juden. Wen wunderts noch groß ? Und Porush ist bei dem aschkenazischen Rabbi Eliyashiv eh unangenehm aufgefallen, sodaß sich der Rabbi gleich auf die Seite Deris stellte.
Sollen sich alle ruhig die Köpfe einschlagen, denn ich bin für den säkuleren Nir Barkat, der die meisten Chancen haben wird. Nir Barkat ist der einzige Kandidat, dem ich es zutraue, eine Stadt wie Jerusalem zu managen und allen Bürgern ein gerechtes Stadtoberhaupt zu sein.
Link:
http://www.ynetnews.com/articles/0,7340,L-3594036,00.html
Was laufen da für Gerüchte ?
Arkadi Gaydamak, der russisch - israel. Milliardär soll sich in Geldnöten befinden. Einige aufgekaufte Unternehmen will er schnell loswerden, damit Bares in die Kasse fließt.
Ehud Olmert soll angeklagt werden und alle stellen sich die Frage, warum dies nicht schon viel eher der Fall war.
Und den Knaller bekommt einmal wieder Jerusalem zu spüren. Der ehemalige Vorsitzende der sephardisch - haredischen SHASS - Partei, Aryeh Deri, will sein Comeback feiern. Nach mehr als einem Jahr Knast wegen Bestechung und dem Kauf einer Villa im Stadtteil Har Nof (die Villa wurde mit Bestechungsgelder finanziert) stellt sich Deri zur Wahl des Jerusalemer Oberbürgermeisters.
Ein Skandal ?
Sicher. Erstens hat Deri nie seine Schuld in mehreren Bestechungsfällen eingestanden. Nach der Knastentlassung fand er mit Eli Yishai einen neuen SHASS - Vorsitzenden vor. Das geistige SHASS - Oberhaupt, Rabbi Ovadiah Yoseh, hatte Deri zwischenzeitlich doch glatt abgeschossen. Zuviel Popularität Deris konnte Rabbi Ovadiah nicht verkraften, denn immerhin ist er die Hauptperson und nicht der Sträfling. Die SHASS - Fanriege zeigte sich dementsprechend sauer und bei einem Parteitreffen wurde der Rabbi sogar ausgebuht.
Jahreland war Deri in der Har Nofer Versenkung verschwunden und nun meldet er sich Knall auf Fall zurück. Er will gegen den säkuleren Unternehmer Nir Barkat, den russisch - israelischen Milliardär Arkadi Gaydamak sowie gegen Me'ir Porush von der haredischen Agudat Israel antreten. Beide haredische Parteien, die sephardische und die aschkenazische, brachten damit eigene Kandidaten hervor. Und berühmte Unterstützung fand Aryeh Deri auch schon: Den geistigen Führer der livischen Haredim, Rabbi Eliyashiv, sowie Rabbi Ovadiah Yosef. "Laßt mal den Aryeh Bürgermeister werden, dann hält er sich wenigstens aus der Knesset heraus", so die eventuellen Gedanken des Rabbis.
Aryeh Deri
Photo: Ynet
Was aber ist mit Me'ir Porush, dem aschkenazischen Haredi ? Wieso braucht man da noch einen Deri ?
Es geht wieder einmal um Politik und Machtgerangel zwischen sephardischen sowie aschkenazischen Juden. Wen wunderts noch groß ? Und Porush ist bei dem aschkenazischen Rabbi Eliyashiv eh unangenehm aufgefallen, sodaß sich der Rabbi gleich auf die Seite Deris stellte.
Sollen sich alle ruhig die Köpfe einschlagen, denn ich bin für den säkuleren Nir Barkat, der die meisten Chancen haben wird. Nir Barkat ist der einzige Kandidat, dem ich es zutraue, eine Stadt wie Jerusalem zu managen und allen Bürgern ein gerechtes Stadtoberhaupt zu sein.
Link:
http://www.ynetnews.com/articles/0,7340,L-3594036,00.html
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