Donnerstag, 25. September 2008

Adolf Achmadinejad

B"H

Persönlich finde ich meinen Titel sehr gut, der mir heute morgen spontan einfiel. Ich lief durch einen Park und irgendwie kam mir der Satz in den Sinn. Und nun sehe ich zu meinem Entsetzen in einer Tageszeitung ("Israel HaYom"), dass ein Journalist offenbar die gleiche Erleuchtung hatte wie ich. Vielleicht gingen wir ja durch denselben Park.
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Der iranische Präsident sprach am Dienstag vor der UNO und gab einmal wieder mehr seinen Antisemitismus zum Besten. Er zog eine regelrechte Propagandashow ab, in der er vorgab, seine Atomwaffen nur für Friedenszwecke zu nutzen. Inoffiziell kann man dies auch "Abschreckung" nennen.

Viele anwesende UN - Repräsentanten liessen sich vom iranischen Goebbels einlullen und zeugten ihm Beifall. Angst vor einem amerikanischen Angriff auf sein Land habe er nicht; eher im Gegenteil. Mit seinem Anzug vom Schlußverkaufsgrabbeltisch gab er sich weltmännisch. Oder versuchte zumindest den Eindruck zu erwecken.

Nach seinem Atombombengeschwafel kam er zu seinem eigentlichen Lieblingsthema: dem Zionismus und Israel.
Weder seine Busenfreunde Hitler noch Goebbels hätten bessere haßerfülltere Reden halten können. Der iranische Adolf zog eine alte Show ab, indem er gegen Juden hetzte und so meinte, das Publikum auf seine Seite zu bekommen. Wer weiß, manchmal ist man damit sogar erfolgreich. Richtige Gaskammerstimmung wollte dann aber doch nicht aufkommen und so entschied sich Achmadinejad abends live bei Larry King beim Sender CNN aufzutreten.

Und schon ging es weiter mit den Hetztiraden. Der Iran habe keine Angst vor einem amerikanischen Angriff, denn immerhin gebe es sicher wichtige Politiker mit etwas Hirn, die solch eine Attacke niemals zulassen täten. Und Israel ? Na, was will das kleine Land schon ? Etwa den großen mächtigen Iran angreifen ? Nee, nee, das glaube er man nicht. Und falls doch, bedeutet dies das langersehnte Ende der zionistischen Weltherrschaft.

Wobei mir nie klar ist, ob Achmadinejad überhaupt den Unterschied zwischen Zionisten und Juden kennt. Aber ist ja auch egal, denn für ihn gehören eh alle ab nach Auschwitz und da sind Unterschiede Zeitverschwendung.

Fazit: Der neue Adolf zog eine primitive Propagandashow ab deren Erfolg oder Mißerfolg sich erst noch herausstellen wird. Allerdings ist es heutzutage schwer, der Welt solch primitive Vorstellungen zu verkaufen. Vielleicht auch nicht, wer weiß. Aber wenn, dann sollte er zumindest nicht in seinem Grabbeltischanzug aufkreuzen.

Gestern schon erfolgte die Retourkutsche: Der israelische Präsident Schimon Peres sprach, machte aber falsche Ansätze. Frieden mit Syrien sei in Sicht und mit den Palis ebenso.

Moment einmal, sind Syrien und die Palis nicht die Verbündeten der Iraner ?

Vielleicht sollte auch Peres einmal etwas mehr jüdische Geschichte lernen, aus der hervorgeht, dass Israel zwar ein kleines Land und die Juden ein kleines Volk sind, doch all das hat sich nie als Hindernis herausgestellt, wenn es ums Überleben ging. Stattdessen sollte Israel endlich beginnen, auf seine eigenen emotionalen Stärken zu bauen als auf Hilfe von außen zu hoffen. Wie die Erfahrung zeigt, standen die Juden in Zeiten der Not immer allein da. Allein mit G - tt gegen den Rest der Welt. Und sollte der Iran tatsächlich ernst machen, wird sich die ewige alte Erfahrung wieder einmal als Realität entpuppen. Wollen wir wetten ?

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