Dienstag, 22. November 2011

Deutschland: “Die Vertuschung und das böse Erwachen”

B”H 

Deutschland diskutiert, den Medien zufolge, über ein Verbot der NPD. Dabei scheint es unerheblich, ob die NPD offiziell existiert oder nach einem etwaigem Verbot im Untergrund kursiert. 

Jahrelang versuchte Deutschland den eigenen Rechtsradikalismus kleinzureden und am Ende beschränkten sich die Medienberichte, mehr oder weniger, auf den radikalen Islam. Und seit Ewigkeiten beschweren sich viele Deutsche darüber, dass nun endlich einmal Schluss sein muss mit den Entschädigungszahlungen an Israel. Der Holocaust sei lange her und heute ist Deutschland eine Demokratie; ein anderes Land mit neuen Generationen. 

Wie man es auch dreht, die kleinen Adolfs spuken immer noch in den Köpfen vieler und nach dem Mauerfall nennen Sympathisanten offen und ohne Scham ihre Namen und Adressen. Nicht jeder identifiziert sich mit dem Glatzenkloppern der NPD oder Anhängsel. Der moderne Antisemitismus aber beginnt heute schon bei diversen Auslegungen der Israelkritik. Angefangen bei der zumeist linksgerichteten deutschen Presse. 

Da wollte man den Israelis endlich zeigen, wie demokratisch und liberal Deutschland fungiert und glatt kamen die alten Geister der Vergangenheit zurück.

3 Kommentare:

  1. Kritik an Israel richtet sich zu 99% an die Politik, nicht gegen die Religion. Wer Israel kritisiert gilt sofort als Antisemit. Was wäre wenn Amerika Israel wäre, dürfte man Amerika nicht mehr kritisieren?

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  2. B"H

    Wenn es wieder einmal darum geht, Siedlungen zu kritisieren, dann trifft entsprechende Kritik auch die jued. Religion. In dem Augenblick ist von "relig. Fanatikern" die Rede.

    Jeder darf Israel kritisieren, doch kommt es immer auf das WIE drauf an. Und die Mehrzahl der Kritiker ist mehr als einseitig und ergreift automatisch fuer die Gegenseite (sprich die Palaestinenser) Partei. Dazu wird Israel kritisiert, weil es eben Israel ist.

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  3. "Kritik an Israel richtet sich zu 99% an die Politik, nicht gegen die Religion."

    Deutsche kümmert Religion auch nicht. Heute ist man Antizionist und nennt Juden ganz einfach Zionisten, schon kann man im Stürmer-Jargon weiterhetzen. Teilweise ist die Hetze sogar noch schlimmer, das sehe ich wenn ich mir diverse Kommentare in News-Portalen durchlese, es gibt keine Hemmung oder Scham mehr.

    Die Araber ("Palästinenser") werden immer wieder vorgeschoben wenn es gegen Israel geht. In Deutschland will man weder Araber, noch Türken, aber Israel soll militante Araber als unmittelbare Nachbarn dulden, das kümmert deutsche "Israelkritiker" nicht, das ist weit weg.
    Wenn sich Israel dann wehrt, stehen die "Israelkritker" da und vergleichen Juden mit Nazis, "Die Juden haben aus dem Holocaust nichts gelernt", so liest sich das dann.

    In Deutschland mag man gerne tote Juden betrauern, mit lebenden will keiner was zu tun haben, Tote stellen ja auch keine Fragen.

    Joshua

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