Mittwoch, 9. März 2011

Israeli Apartheit Week




Infos zur "Israeli Apartheid Week" bei IMRA

11 Kommentare:

  1. Ich fühle mich ehrlich gesagt so, als weiß ich nichts.
    Ist es denn wirklich so? Dass Frieden herrscht zwischen Israelis und Arabern? Dass sie die gleichen Rechte haben, gleich behandelt werden?
    Also, die Medien berichten wirklich meist ziemlich pro-palästinensisch aus dem Konflikt. Aber lügen sie uns an, wenn es darum geht, dass Arabern das Land weggenommen wird und meterlange Zäune und Mauern angelegt werden?
    Was soll man heutzutage glauben. Wem soll man glauben?
    Da gibt es Blogs wie deine, die die "Israeli Apartheid Week" als Blödsinn deklarieren. Und da gibt es wieder mindestens so viele Blogs, die das Gegenteil behaupten (und nicht alle von den Blogs berichten aus dem Ausland).

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  2. B"H

    Deine Fragen sind berechtigt, denn wer wirklich noch nie in Israel war, dem bleibt kaum etwas anderes uebrig als den gaengigen Medien zu glauben.

    Im normalen Alltag ist es eben nicht so, dass sich Juden und Araber pausenlos die Schaedel einschlagen. Araber aus Yaffo kommen ganz normal nach Tel Aviv an den Strand, gehen zum Shopping, ins Kino, ueberall hin.

    Genauso in Jerusalem, wobei es mich da stoert, dass Juden im Arabischen Viertel der Altstadt oft angemacht werden, Araber sich jedoch in Westjerusalem frei bewegen.

    In Jaffo sowie in Haifa leben Juden und Araber in den gleichen Wohngegenden und sogar im gleichen Haus zusammen.

    Was man immer beachten sollte ist, dass die Araber in Hebron anders sind als die in Haifa. Die in Jerusalem anders als die in Jaffa. Bedeutet: Araber in Haifa sind weniger extrem in ihrem Handeln als die in Jerusalem, zum Beispiel. Wobei es in Haifa auch noch viele christliche Araber gibt.

    Der Sicherheitszaun sowie die Mauer befinden sich in jenen Gegenden, wo die palaestinensische Autonomiebehoerde und israelisches Territorium zusammentreffen. Im Prinzip darf jeder Araber vom Autonomiegebiet nach Israel einreisen; via Checkpoint. Niemand ist eingesperrt, es sei denn, man lebt gerade in Gaza. Aber Gaza ist und war schon immer ein Sonderfall aufgrund der Hamas und des Terrorismus.

    Wenn Du mit Deinem letzten Satz auf die israelische extreme Linke anspielst: Leute wie "Peace Now" sowie Uri Avinery und andere sind immer aktiv, doch in Israel in der absoluten Minderheit. Wir hier im Land fragen und selber, wie man sich mit der Hamas verbruedern kann, wenn nebendran ein israelischer Bus mit Zivilisten in die Luft gesprengt wird.

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  3. Dankeschön für deine Antwort! Jetzt kann ich alles endlich ein wenig mehr verstehen! Auch danke für den "Ist Israel ein Apartheid - Staat"- Post! :)

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  4. B"H

    Ueber das Thema kann man sich ewig auslassen und ich plane innerhalb der naechsten Tage einen zweiten Tel zum "Ist Israel ein Apartheid - Staat ?"

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  5. Israel ist eine belagerte Demokratie im Nahen Osten, die einzige Demokratie dort! Israel ist ein RECHTSTAAT! Jeder hat die gleichen demokratischen RECHTE!
    Nur führen die Nachbarn, seit der von der UNO bestimmten/erlaubten Staatsgründung Israels 49, KRIEG gegen Israel!
    Wieso schreibt keiner da drüber mal?

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  6. B"H

    Ich denke, dass sich viel zuviele "Schreiber" auf die heutige Zeit konzentrieren, doch niemand sich die Zeit nimmt, die Vergangenheit zu analysieren.

    Journalisten haetten Zeit, doch wer betreibt heute noch aufrichtige Recherche ? Ich haette viele Plaene diesbezueglich, muss aber nebenbei meinen Lebensunterhalt verdienen und bin dadurch zeitlich eingeschraenkt.

    Uebrigens sah ich vorgestern zwei deutsche Journalistinnen zusammensitzen und ihre Infos austauschen. Eine davon war eine "Journalistin" mit eher bedarften Artikel ueber Israel. Sie schreibt, u.a., fuer das "Hamburger Abendblatt". Ich weiss das, da ich ihren Namen googelte. Beide Journalistinnen trafen sich in Israel mit Leuten zum Interview und wie die beiden Tussis am Tisch sassen und ueber ihre Interviewpartner laesterten, aber ihre neuen Infos lobten, liess mich fast kotzen. Kein Wunder, dass bei soetwas nur Mist geschrieben wird.

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  7. Das ist zwar nicht das, was ihr meint, aber ich bin gerade dabei ein Buch über den Nahostkonflikt zu schreiben. Es ist aber kein Sachbuch, sondern ein Jugendroman ;) Allerdings habe ich mich von den ganzen Medien zu sehr "blenden" lassen und kann ihn wohl in die Tonne kloppen, weil er viel zu pro-pal. berichtet. Dieser und ein paar andere Blogs haben mir in letzter Zeit endlich die Augen geöffnet.
    Was meint ihr, was für eine "Botschaft" sollte in so ein Jugendbuch?
    PS: Ich weiß, dass ich sehr wenig über das Thema weiß und noch nie vor Ort war ... aber trotzdem will ich diesen Roman schreiben, da ich es einfach viel zu interessant finde. Und auch wenn er nur für mich und ein paar Freunde ist (wie kann ein buch veröffentlicht werden, dass nur aus internetrecherche besteht???), will ich, dass das, was ich schreibe, korrekt ist.

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  8. B"H

    Zuvor eine allgemeine Frage:

    Warst Du denn schon einmal in Israel und hast Dich umgeschaut ?

    Es scheint mir etwas unrealistisch ein Buch zu schreiben und die Infos nur aus der Presse zu beziehen.

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  9. Leider gibt es für mich keinen anderen Weg, als auf Newsseiten und Blogs (wie z.B. deinen)zu recherchieren oder mal nach Israel zu reisen und mich umzuschauen, ich bin (leider) noch minderjährig ;)
    Die beiden Gründe führen wohl dazu, dass das Buch nie veröffentlicht wird und ja, du hast recht, es ist unrealistisch, aber ich mache es trotzdem. Das Problem ist ja wohl, dass es sehr schwer ist, da man (was man als Außenstehender wahrscheinlich auch nie wissen wird!) nicht weiß, was nun von dem Geschriebenem im Internet "wahr" ist oder nicht.
    Ich hoffe, es nervt dir nicht zu sehr, wenn ich nochmal frage, was für eine "Botschaft" du in einem Buch über den Nahostkonflikt gerne finden würdest.

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  10. B"H

    Es ist schwer, den Nahostkonflikt zu beschreiben, wenn man noch nicht vor Ort war, denn die realen Gefuehle und Lebensbedingungen der Menschen sind sehr wichtig.

    Es kommt drauf an, worum es in Deinem Buch geht. Vielleicht waere es ja eine Idee, wenn Du deine Story aus der Sicht eines Touristen beschreiben laesst. Dabei sind Fehler erlaubt.:-)

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