B”H
Neulich überhörte ich eine Diskussion mehrerer Touristen, die sich wahllos zusammengesetzt hatten und ein paar Bierchen tranken. Mindestens drei von den sechs oder sieben Leute waren jüngere männliche Deutsche. Aus Köln und Berlin. Gerade erst am selben Tag in Israel angekommen, zum ersten Mal im Land und mit AirBerlin eingeflogen. Der Rest des Trupps bestand aus Amerikanern sowie einem Briten.
Die Deutschen bestellten Bier, was das Zeug hielt, wobei eine Flasche sogar wesentlich mehr kostete als im teuren Supermarkt AM:PM um die Ecke. Egal, man dachte nicht an Geld und Preise. Gerade erst angekommen, da hat man noch Kleingeld in der Tasche.
So ging es in der Runde lustig zu und der Kölner berichtete vom Karneval und was man noch so in Israel anschauen will. Besonders vorbereitet auf die Reise waren die Deutschen nicht und drucksten mit Jerusalem herum. Nach Bethlehem (palästinensische Autonomie) wolle man und ggf. nach Ramallah (ebenso Autonomie).
Als die Bierrechnung präsentiert wurde, begannen die Deutschen, welche den Tisch voll Flaschen bestellt hatten, zu jammern. Das sei hier aber alles verdammt teuer !
Der Rest des Trupps hatte sich beherrscht, denn der Brite und die Amerikaner waren schon länger im Land und kannten die Preise. Die Deutschen dagegen kratzten ihr Cash zusammen und zogen davon. Tel Aviv sei ja teurer als Berlin. Sowas.
Graffiti gesehen in Tel Aviv.
Photo: Miriam Woelke
Am nächsten Tag sah ich einen der Deutschen, der da einen Kaffee kaufen wollte. Als er den Preis vernahm, sagte er, er müsse erst zum Geldautomaten, denn soviel Geld habe er momentan nicht dabei. Als er abzog sah ich, dass er nicht zum gegenüberliegenden Geldautomaten ging, sondern davonschlich.
So kann es gehen, wenn man in den Urlaub fährt und mit seinem Kleingeld haust wie sonstwas. Israel ist ein teures Urlaubsland und wer nach Tel Aviv kommt, der muss gleich zwei – oder dreimal soviel in die Tasche greifen. Ich hoffe nur, die Deutschen sind durch ihre restliche drei Urlaubswochen gekommen. Zur Not kann man ja immer noch am Strand schlafen.
Erev Tov, Shalom,
AntwortenLöschenwir sind mal einen Tag vor Yom Kippur nach Israel geflogen und vor uns waren auch Deutsche. Der eine hat sich schon am Boden schon leicht angetrunken, torkelte hinterher von Bord. Sehr peinlich!
Auch lustig, viele wissen nicht das es zu Pessach schwer ist Bier zu kaufen und regen sich dann auf!
Eine Frau hat sich mal darüber beschwert das sie nicht wusste das jetzt Feiertage in Israel sind, Rosh Hashana, Jom Kippur, und sie nicht nach ein Gedi zum Baden gehen konnte. Meine Frau meinte dann zu ihr das sie sich besser informieren solle bevor sie nach Israel Urlaub macht und mal versuchen soll am 24-26 Dezember in Deutschland Schwimmen zu gehen (lehavdil). Sie Frau war leicht geschockt und ruhig.
Immer wieder lustig mal Deutsche in ISrael auf Deutsch anzusprechen, die machen sich vor Angst teilweise in die Hose.
Peinlichkeiten gibts aber auch von jüdischer Seite. Ein Freund von mir, Jude/Israel/Deutscher ist mal von Griechenland mit der Fähre nach Israel gefahren. Er hat sich auf dem Schiff gut die Kante gegeben und ist richtig voll von Bord gegangen. Dann hat er sich später an den Strand geknallt und ist da eingeschlafen, Sonnenbrand hoch 10.
So kanns gehen.
Laila Tov
Joshua
B"H
AntwortenLöschenTouristen, die sich wegen juedischer Feiertage in Israel aufregen, sind keine Seltenheit. Da rennen sie am Yom Kippur mit der dicken Falafel an die Kotel und fressen allen einen vor. Wenn man ihnen etwas sagt, kommt der Spruch, dass man ja schliesslich kein Jude sei.
Ein Amerikaner wurde vom Kotel Guard rausgeschmissen, weil er am Yom Kippur dasass und in ein Buch schrieb. Dabei stehen an der Klagemauer genuegend Benimmschilder fuer Touristen herum. Wer in den Vatikan geht, muss sich auch benehmen und anstaendig angezogen muss der Tourist auch sein.
Wer bestimmte Regeln nicht kapiert, soll halt nach Mallorca fahren !
B"H
AntwortenLöschenEin weit verbreiteter Ruf deutscher Touristen in Israel, der besonders der Altergruppe 20 - 30 gilt:
Sie sind arrogant !