Dienstag, 14. Juli 2009

Führendes Ku Klux Klan - Mitglied in Tel Aviv verhaftet

B"H

Das führende Ku Klux Klan (KKK) - Mitglied, Micky Louis Mayon (33), wurde gestern in seinem Apartment im Tel Aviver Stadtteil Florentin verhaftet.

Siehe JERUSALEM POST

Ich kannte besagten Micky vom Sehen, denn als ich vor mehr als einem Jahr in Tel Aviv Wohnung suchte, übernachtete ich ab und an in einem Hostel. Und dort lebte Micky in einem Mehrbettzimmer; seit mehr als einem Jahr, glaube ich.


Zu den Angestellten des Hostels habe ich nach wie vor Kontakt und man berichtete mir vor einer Woche, Micky habe eine Wohnung in Yaffo gefunden. Diese Angaben erweisen sich aber jetzt als falsch, denn er lebte (laut Zeitungsartikel) in Florentin.

Obwohl ich Micky noch viele Male irgendwo am Strand oder in der Stadt begegnet bin, sprachen wir nie ein Wort. Ich war stets der Meinung, dass ihm jemand erzählt haben muss, dass ich relig. Jude bin und er somit mit seinem fundamentalistischen christlichen Geschwafel nicht bei mir landen konnte. Und daher die verachtenden Blicke auf mich.

Er lebte illegal in Israel und hielt sich mit Gelegenheitsjobs wie anstreichen, Tellerwaschen oder dem Helfen bei Wohnungsumzügen über Wasser. Jemand berichtete mir, dass er vor Pessach sogar Synagogen gestrichen habe.

Man stelle sich das vor: Ein KKK - Mitglied streicht Synagogen !

Wie dem auch sei, nie hätte ich auch nur vermutet, dass er auf der "Most - Wanted - List" des FBI steht. Und dabei kommt automatisch die Frage wieder hoch, warum solche Leute überhaupt nach Israel einreisen dürfen ?

9 Kommentare:

  1. die KKK sind doch antisemitisch soweit ich weiß, was macht also der typ in israel?

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  2. B"H

    ich sprach mit jemanden aus dem vorherigen Hostel, in dem Micky Mayon ueber ein Jahr lebte. Dort hiess es, dass Mayon mehr gegen Schwarze als gegen Juden war. Aufgewachsen mit einem evangelikalen Predigervater, glaubt er an die Ueberlegenheit der weissen Rasse.

    Ich sah Micky fast jede Woche in der Gegend Ben Yehudah / Allenby oder am Strand. Ein ruhiger Typ, der aber oft zuviel trank und dann mit seiner FBI - Story zu protzen begann.

    Seit heute wird das vorherige Hostel von Pressephotographen belagert und anscheinend hat man jetzt im Sommerloch nichts anderes zu berichten.

    Das FBI holt Mayon gerade ab und man fliegt zusammen morgen oder uebermorgen Nach Pennsylvania zum Gerichtsprozess gegen ihn. Er soll das Auto eines Richters abgefackelt haben und irgendwas mit Uebergriffen auf Schwarze wird ebenso verhandelt.

    Uebrigens wurde Micky von einem frueheren Mitbewohner an die Polizei verpfiffen.
    Nach Israel war er im Nov. 2007 legal eingereist.
    Nun wurde er in einem Hostel in Florentin gefasst. Dort war er erst am Tag zuvor eingecheckt.

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  3. Wer was gegen Schwarze hat, hat gewöhnlich auch was gegen Juden. Der israelische Staat sollte wirklich besser darauf achten, daß ein solches Gschwaddl erst gar nicht ins Land gelassen wird. Und sowas nennt sich dann auch noch Christ, widerlich.

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  4. B"H

    Daheim in Pennsylvania soll er antisemitisch gewesen sein, doch in Tel Aviv machte Micky Mayon eher Bemerkungen ueber Schwarze und Asiaten. Die seinen eine mindere, von G - tt mit Absicht, so erschaffene Rasse.

    Was mich wundert ist, dass wenn er aus dem evangelikalen Heim (Vater ist Prediger) stammt, wieso er dann seine israelische Freundin Yael schwangerte. Gilt da nicht auch, dass man erst nach einer Hochzeit Sex hat ?

    Ich hoerte, dass Micky legal nach Israel einreiste, aber nur ein Visum fuer einen Monat bekam. Das soll im Januar 2008 gewesen sein. Danach wurde er illegal.

    An den Grenzen wird leider viel zu wenig geprueft, wer da ins Land kommt, denn man will Touristen anschleppen, die Geld bringen.

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  5. Er wäre ja auch schön blöd gewesen, wenn er in Israel antisemitische Bemerkungen gemacht hätte. Aber die Leute, die ihn gekannt haben, hätten bei solchen Bemerkungen über Schwarze und Asiaten ruhig mal ein bißchen nachfragen können. Schließlich war er selber auch nur ein Illegaler.

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  6. 'Ich sah Micky fast jede Woche in der Gegend Ben Yehudah / Allenby oder am Strand.'
    Mann, da habe ich ja Glück gehabt, dass ich vor seiner Festnahme in da in der Gegend war... :)

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  7. B"H

    Sowie Du in Deinem Blog beschreibst, warst Du im letzten Sommer im "Momo's". Somit koenntest Du ihn ja theoretisch getroffen haben.:-))))

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  8. B"H

    @Anonym

    Er machte sich durch seine Bemerkungen ueber Schwarze und Asiaten keine Freunde, aber man dachte halt andererseits wieder "Der spinnt ja".

    Ausserdem war ist er christlich absolut fanatisch und da dachte man halt, das gehoere irgendwie alles so zusammen bei den Evangelikalen.

    Erstaunlicherweise kam er in Tel Aviv mit Juden sehr gut aus.

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  9. B"H

    Soweit ich vernahm, ist Mickey Mayon in den USA auf freiem Kautionsfuss.

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