Donnerstag, 2. Juli 2009

Blog Promotion

B"H

Seit Dienstag war ich etwas auf Abwegen und das alles wegen TWITTER. Ursprünglich wollte ich mehr Blogbeiträge vorbereiten, doch blieb dann hängen und schaffte gerade, den Unterrricht vorzubereiten, den ich gebe.

Dienstag früh gab jemand, dem ich auf Twitter folge, einen Link an. Was genau die Beschreibung war, kann ich nicht mehr sagen und normalerweise schaue ich auf keine Spams. Wobei die Twitter Spams Hochkonjunktur zu scheinen haben. Entweder Porno oder Leute wollen etwas verkaufen. Sogar ein Uhrengeschäft folgte mir und nervte.

Ich folgte also diesem Link, der etwas Literarisches darstellte und siehe da, jemand machte wieder einmal Werbung. Für Bücher zur Blogerstellung und nichts außergewöhnlich Literarisches. Ich klickte die Site weg, nur um sie dann als Empfehlung einer Site wiederzufinden, die ich abonniert habe. Okay, so dachte ich, schaue ich halt einmal hinein. Und so kam es, dass ich einige Stunden durch die Blogwelt surfte, was ich mir sonst nie antue.


Wer Twitter kennt, der weiß, dass auch jene Leute tüchtig an der Spamtrommel drehen, die jedem Blogger zu verklickern versuchen, wie man mit dem Blog Geld verdienen könne. Das Endergebnis lautet zu 99 % Werbung in den Blog zu packen.
Werbung im Blog ist nicht mein Ding und es mag altmodisch klingen: Ich klicke auf keine Werbung in anderen Blogs und führe Blogs, um ein Thema anzusprechen und nicht um Produkte zu verkaufen.

Die Sites, durch die ich surfte, gaben immer neue Links an. Von Berichten über Stephen King, von dem ich eine zeitlang einmal alle Bücher besass, bis hin zu Dan Brown (Da Vinci Code), dessen neues Buch am 1. September erscheinen wird.
Das Positive an den Sites war, dass sie Schreibanregungen gaben. Ziel war nicht, der neue Dan Brown zu werden, doch gab es einige Tipps zu Schreibinhalten und was einen Text lesenswerter macht. Zugegeben, ich war neugierig geworden, weil ich dachte, dass da jemand einen verborgenen Hinweis auf den Inhalt des neuen Brown - Buches parat hält, aber Fehlanzeige. Alles, bis auf den Buchtitel, scheint streng geheim zu sein. Ganz wie im Fall "Harry Potter".

Nichts für ungut also. Was mich jedoch kräftig störte, war die ständige Flash - Werbung und das Gelaber vom jeweiligen Blogger, er verdiene 10,000 Dollar pro Monat. Man habe 7000 Blogfollowers und was weiß ich, wieviele Leser und das bringe Geld.
Allerdings stellte sich bei der Mehrheit der Blog Promoter heraus, dass sie ihrem Ruf alle Ehre machen. Wir "dummen" Leser klicken auf diese Links, weil wir a) etwas anderes suchen oder b) weil derjenige einige Tipps sucht.

Ich suchte Dan Brown und fand die Kitschpromotion.
Das Geheimnis der Bloginhaber ist, Promotion anzubieten. Das allein bringt Hits. Weiterhin werden Guides in Buchformat bis hin zu Blogkursen angeboten. Etwas nach Scientology Art, denn zuerst gibt es ein kostenloses Video (was ich mir nicht antat) und danach folgt die Aufforderung zur Kursteilnahme gegen Cash. Kein Wunder also, dass der Rubel rollt.

Mein persönlicher Promotion Tipp ohne Rubel, Cash, Guide und Video:

Jeder ist in der Lage, etwas zu verfassen. Man muss sich nur trauen und ein Thema finden. Ich jage keinen Hits hinterher oder biedere mich auf anderen Sites an. Am Anfang kommt man vielleicht nicht drumherum, doch nach einiger Zeit sollte man auf sich selbst vertrauen. Selbst dann, wenn der Zähler 5 Hits pro Tag anzeigt.

Eine Freundin, die Computerexpertin ist, sagte mit einmal, dass Familienblogs besonders gut laufen. Warum ? Ich habe keine Ahnung. Meine Familie täte ich in keinen Blog stellen und selbst bin ich an Family Stories wenig interessiert. Lieber schaue ich auf Blogs vorbei, wo ich etwas lernen kann. Mein Blogverkehr beschränkt sich fast ausschließlich auf englischsprache Blogs.

Wer seinen Blog aus Berechnung plant und zur Goldquelle machen will, der betreibe Blog Promotion und schreibe einen Guide. Ich zähle mich hitmässig gewiss nicht zu einem supererfolgreichen Blog, doch sollte man mit dem zufrieden sein, was vorhanden ist und nicht auf andere schielen. Und wenn ich sehe, wie jene Blogs, durch die ich surfte, ihre Geldmacherei betreiben, dann frage ich mich, ob sich die Leute nicht etwas niederträchtig vorkommen, ihre "Kundschaft" mit Tipps wie "Werbeboxen im Blog" zu locken.

Ein erfolgreicher Blog richtet sich immer nach einer einzigartigen Graphik. Ich kenne viele sehr schlicht gehaltene Sites, die dennoch erfolgreich sind. Noch dazu nervt es mich, wenn eine aufwendige Graphik meinen Laptop an den Rand des Zusammenbruchs treibt.
Auf einer der Sites las ich etwas von emotionalem Schreiben, was ich bestätigen kann. Einige Blogbeiträge auf anderen Blogs sind grammatikalisch so hochsterilisiert, dass sie kaum mehr jemand begreift und der Inhalt in Langeweile ausartet.
Jeder Blogger hat seine eigene individuelle Art und darauf kommt es an. Findet Euren eigenen Stil und lasst Euch von anderen nichts vorschreiben. Es gibt immer Leute, die alles besser wissen.
Wichtig ist, dass die Beiträge glaubwürdig erscheinen und wer Themenblogs, sowie ich zum Judentum verfasst, der mache sich auf eine Menge Research gefasst.

Das wars zum Thema.

Ein Buchformat bringe ich diesbezüglich nicht heraus und ich quetsche nichts an der Graphik herum.
Wer dennoch an einigen Links jener Sites, durch die ich surfte, interessiert ist, kann von mir eine Liste erhalten. Dabei handelt es sich um englischsprachige Blogs.

Falls irgendjemand den Inhalt des neuen Dan Brown Buches kennt, lasse es mich freundlichweise wissen.:-)

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