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Mittwoch, 26. November 2008
Job Fair (Job Börse)
Mehr als 50 Firmen sowie 1100 angemeldete Besucher kamen gestern zur "Job Fair der Orthodox Union" im Jerusalemer Ramadan Hotel.
Die bestehende Weltwirstschaftskrise sorgt in Israel immer mehr für Krisenstimmung und da eh gerade Wahlkampf (am 10. Februar sind Knessetwahlen) angesagt ist, warten auch die Parteien mit einem Aufgebot an Vorschlägen zur Lösung der Krise auf. Ich habe es mir heute morgen erspart, all die unterschiedlichen Pläne von Bibi bis hin zu Zipi unter die Lupe zu nehmen. Vielleicht allein deswegen, weil unsere Bäckerei fast von allein läuft und was ich nebenher mit dem Schreiben als Freelancer bzw. meinen relig. Vorträgen verdiene, reicht allemal. Eher im Gegenteil, denn ich bekam heute noch einen Job bei einem riesigen relig. New Yorker Online Service hinzu. Kein Grund zur Sorge also ?
Sorgen machen sich alle; insbesondere ueber die stetig ansteigenden Lebenshaltungskosten. Was mir total auf die Nerven geht ist, wenn ich für ein Paket Klopapier früher in Deutschland beim ALDI umgerechnet ca. 6 Schekel (3 DM) zahlte und hier mindestens 20 Schekel oder noch viel mehr. Kommt darauf an, wie weich denn das Klopapier beschaffen sein soll.
Aus Protest verzichte ich auf derlei Produkte. Nicht auf das Klopapier, doch auf diverse teure Fressalien, die mir hier einfach zu teuer erscheinen und ich einfach zu geizig bin, irgendwelchen Geschäftemachern alles in den Rachen zu schmeissen.
Klar, dass ich mir nur allein damit wehtue, denn ich würde gern, verzichte aber.
Aber zurück zur gestrigen Job Börse. Derlei Veranstaltungen sind nichts Außergewöhnliches und finden ständig statt. Neueinwanderer (Olim Chadaschim) sollen auf dem Arbeitsmarkt integriert werden. Derzeit suchen in Israel insgesamt 193.000 Menschen nach einem Job. Und gerade diese Job Börsen sind immer gut besucht und jene der Orthodox Union war wochenlang vorher ausgebucht. Geschlossen wegen der hohen Teilnehmerzahl, denn viele hoffen halt doch auf ein kleines Wunder den perfekten Job zu finden. Oder zumindest überhaupt eine der wenigen Jobs.
Hier ein paar Eindrücke der Job Börse, auf der, nicht viele, so meine ich, tatsächlich auch einen Job fanden. Dennoch, die Hoffnung darf man halt nie verlieren.
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Eher im Gegenteil, denn ich bekam heute noch einen Job bei einem riesigen relig. New Yorker Online Service hinzu.
AntwortenLöschenGratuliere, viel Erfolg, wünscht
Jim
B"H
AntwortenLöschenDanke, aber ich halte mich bei soetwas lieber zurueck. Gerade auf relig. Sites prasseln zuviele Meinungen aufeinander und durch die verschiedenen Interessen kann man kaum mehr nachvollziehen, was eigentlich noch der Wahrheit entspricht.
Konzentrieren tue ich mich lieber auf eigene Sachen.