B"H
Über die amerikanische Arroganz:
Aliyah nach Israel machen, aber kein Interesse daran zeigen, ausreichend die Landessprache Hebräisch zu lernen.
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Diesen Artikel setzte ich in meinen englischen Blog und die amerikanischen Gemüter überschlugen sich fast. Dann bekam ich auch noch ein neues Argument zu hören, welches ich bisher noch nicht kannte:
"Wir Amerikaner geben soviel Geld an Israel, da soll Israel sich gefälligst zu unseren Gunsten verändern oder uns zumindest genügend Respekt zollen".
Aber, wie ich immer wieder betone, Israel ist nicht Amerika. Genauso wenig wie Israel Europa oder sonst irgendetwas ist. Israel ist ein Land mit einer eigenen Religion, dem Jüdischen Volk, einer eigenen Tradition und Kultur. Und eben einer eigenen Landessprache, welche viele Neueinwanderer entweder nicht lernen wollen oder, aus welchen Gründen auch immer, sich schwer tun damit.
Wer jedoch des Hebräischen als Staatsbürger nicht mächtig ist, wird niemals Teil der israelischen Gesellschaft sein. Gerade deshalb ist es so wichtig, die Sprache zu lernen; auch um akzeptiert zu werden.
Nun, wer Jiddisch spricht, Haredi (Ultra - Orthod.) sein sollte und sich eben vorwiegend in dieser Gesellschaft bewegt, kommt auch mit etwas Englisch weiter.
In Mea Shearim lernte ich vor einigen Monaten eine ältere Schweizerin kennen, die seit 50 oder 60 Jahren im ultra - orthod. Mea Shearim lebt, und immer noch kein Hebräisch kann.
Macht nichts, denn in dem Stadtteil ist Jiddisch gefragt und sie kommt mit den Menschen sprachlich dort besser zurecht als ich.
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