Donnerstag, 7. Juli 2011

Die eigene Familie steht vor Fremden

B”H

So viele religiöse Juden sind unermüdlich damit beschäftigt, Spendengelder (Zedakah) zu geben oder anderen Leute aus der Güte (Chesed) heraus zu helfen. 

Wohlgemerkt, ANDEREN Menschen, aber nicht der eigenen Familie !

Wann hat jemand das letzte Mal mit seinen Geschwistern gesprochen ? Wann das letzte Mal mit den Eltern, oder besteht nur noch Hass und Ablehnung seit dem eigenen Auszug von daheim ? Für viele Menschen scheint es leichter, Fremden zu helfen und sich um die zu kümmern als um die eigene Familie !

Warum ich das alles sage ?

Weil ich momentan in eben solch einer Position stecke. Ein lang verloren geglaubter Teil der Familie tauchte plötzlich wieder in meinem Leben auf. Heute abend sprach ich am Telefon mit einem Onkel. Seit Dreissig Jahren hatten wir keinen Kontakt mehr und es war recht seltsam, mit einer Person zu reden, die da einen Onkel darstellt. Letztendlich aber war das Gespräch sehr angenehm. Dennoch stimmte es mich schon nachdenklich als er sagte, dass es traurig sei, wenn die Familie ausgerechnet aufgrund eines traurigen Ereignisses wieder zusammenfinde.

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