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Die israelische Tageszeitung “Yediot Acharonot” brachte in ihrer letzten Schabbatausgabe ein interview mit “Mottke Leinwand”, dem als säkulerer Jude lebenden Bruder des Oberrabbiners von Kiryat Arba (bei Hebron), Rabbi Dov Lior. Wie wir uns erinnern, wurde Letzterer vor wenigen Tagen für einige Stunden verhaftet, was großen Protest innerhalb der religiösen Bevölkerung Israels hervorrief. Man mag mit dem Buch “Torat HaMelech” von Rabbi Yitzchak Shapira übereinstimmen oder nicht, doch die Angelegenheit gehe die säkulere Judikative wohl kaum etwas an, sondern lediglich ein rabbinisches Gericht.
Obwohl der ursprüngliche Nachname des Rabbi Lior auf seiner Wikipedia mit “Leibland” angegeben ist, lautet der Familienname bei der “Yediot Acharonot” LEINWAND. Der säkulere Bruder von Rabbi Dov Lior, im Norden Israels lebend, gab ein Interview und sagte im Großen und Ganzen, dass sein Bruder Recht habe mit seinen politischen Ansichten. Zwar drücke er sich manchmal etwas übertrieben aus, doch sei sein Bruder gewiss kein Trottel.
Überhaupt stammen die vier Söhne (darunter Dov und der ältere Mottke) der polnischen Familie Leinwand aus einer chassidischen Familie. Der Vater war ein Belzer Chassid und die Söhne wurden im chassidischen Cheder erzogen. Solange, bis die Deutschen in Polen einwanderten und die Familie so einiges im Holocaust erlebte. Als Überlebende kamen er und die Brüder nach dem Krieg nach Israel. Bis heute hegen Mottke und Dov einen engen Kontakt miteinander und beide respektieren ihre unterschiedlichen Lebensweisen.
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