Sonntag, 3. Februar 2008

Neuer Friedhof in Jerusalem

B"H

Der alte / neue Friedhof im Stadtteil Givat Shaul wird größer, denn ausreichen tut er schon längst nicht mehr.

In Jerusalem sind Grabplätze rar und teuer. Man muß schon tief in die Tasche greifen, um eine gute Grabesstätte zu bekommen. Die teuersten und lukrativsten Plätze befinden sich auf dem Ölberg, wo ein Grab mindestens 50.000 Dollar kostet. Die eher "normaleren" Friedhöfe sind der Har HaMenuchot und jener in Givat Shaul, gleich neben der Einfahrt von Tel Aviv nach Jerusalem. Da auch der Givat Shaul - Friedhof aus allen Nähten platzt, hat der Stadtrat beschlossen, weitere Hektar hinzuzufügen. Außerdem soll ein Parkplatz mit 800 Parkplätzen entstehen.

Das Neue an dem Friedhofsanbau wird die Sektion für nicht jüdisch - religiöse Beerdigungen sein. Jeder, sich sich nicht laut Halacha (Religionsgesetz) nach beerdigen lassen will oder derjenige, der halachisch gar kein Jude ist, kann sich in der neu entstehenden Friehofssektion beerdigen lassen.

Zur Verdeutlichung: Die neue Anlage wird natürlich nur für jüdische Begräbisse sein und die neue Sektion macht nur einen kleinen Teil in einem Ganzen aus.

Als relig. Mensch frage ich mich schon, wieweit jemand sinken muß, um zu der Überzeugung zu kommen, sich nicht gemäß der Halacha beerdigen zu lassen.

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