Sonntag, 19. April 2009

"Yom HaShoah" und nichts hat sich verändert

B"H

Morgen (Montag) abend beginnt der alljährliche israelische "Yom HaShoah - Holocaust - Gedenktag". Um 20.00 Uhr wird der "Yom HaShoah" mit einer Gedenkveranstaltung im Jerusalemer
Yad VaShem eingeleitet. Am Dienstag morgen um 10.00 Uhr ertönt ein landesweiter Sirenenton, bei dem man üblicherweise stillsteht und der Opfer gedenkt.

Es gab schon immer Leute, die nach Auschwitz den Antisemitismus fast gänzlich entschwunden sahen, denn eben nach sechs Millionen Toten muss man Mitgefühl zeigen. Und gerade in Deutschland regten sich nicht wenige auf, wenn da wiederholt Holocaust - Dokumentationen über die Mattscheibe flimmerten. Man sei jetzt ein neues Deutschland und eine neue Generation und die ganze Geschichte muss doch mal ein Ende haben.

Wer immer noch so denkt, der werfe einmal einen kurzen Blick auf dieses Video !



Mehr als 60 Jahre nach dem Holocaust scheint die Welt nichts gelernt zu haben. Heute allerdings beruft man sich liebend gerne auf die berühmte Israelkritik. Eine Kritik, die von einer Mehrheit geübt wird, die absolut keine Ahnung von den Verhältnissen in unserem Land hat.

Und pünktlich zum "Yom HaShoah" gibt es auch wieder ein aktuelles Hamas - Video, indem ein Hamas - Geistlicher behauptet, die Juden seien zur Vernichtung freigegeben:

http://wejew.com/media/4311/Hamas_Cleric_Jews_Destined_to_Extermination/

2 Kommentare:

  1. Traurig, wenn jemand, der wohl auch nicht ursprünglich in Deutschland ansässig war und ist, nach Hitler verlangt. Traurig, wenn der islamische Hintergrund eine solche Aussage rechtfertigt, gerade in Bezug auf die Israel-Gaza-Thematik - so ein geistiger Schwachsinn hätte hier nie gesendet werden dürfen!

    Das zeigt, das nicht nur einige Deutsche ein Brett vor dem Kopf haben, sondern auch alle Gruppierungen, die hier Anti-israelische Propaganda betreiben.

    Auch, wenn der grösste Massenmord in der Geschichte schon sechzig und mehr Jahre her ist, schämen wir uns für diese unsere Geschichte noch heute.

    Und schwarze Schafe gibt es leider immer, Israel sollte aber auch die nicht vergessen, die aus der Geschichte gelernt haben und als eher unbeteiligte Generation aufgewachsen sind, ohne aber das Geschehene zu vergessen - denn die Schuld verjährt nicht und wird unserer Nation leider immer anhängen! Ich hoffe nur, Du weisst auch, das es Deutsche gibt, die sich einfach nur wieder eine Annäherung an Israel wünschen!

    Ansonsten ist das Video einfach nur Anlass, sich zu schämen...

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  2. B"H

    Waehrend des Gazakrieges war ich ziemlich geschockt als ich die Fuelle solcher Videos aus Deutschland sah. Antisemitische Demos in Berlin, Stuttgart oder Gelsenkrichen. Ich habe mich tatsaechlich gefragt, wo das Deutschland geblieben ist, das ich vor fast neun Jahren verliess.

    Deutsche Juden spielen an dem morgigen Yom HaShoah kaum eine Rolle, denn die Mehrheit der noch lebenden Holocaust - Ueberlebenden stammen aus Polen, Ungarn, Rumianien, Tschechei oder Russland.
    In meinem israel. Leben traf ich auf recht wenig deutsche Ueberlebende.

    Auch jene Ueberlebende, die morgen bei der Yad VaShem - Veranstaltung die Kerzen zuendet, stammt aus Polen. Ihre Mutter schmiss die damals 12 - jaehrige aus dem Zug, der auf dem Weg ins Vernichtungslager war. Die heute ueber 70 - jaehrige ist die einzige Ueberlebende ihrer Familie.

    Die junge israel. Generation steht dem Thema heutzutage wesentlich offener gegenueber. Trotzdem sollte man nicht jene vergessen, die in Familien aus Ungarn, Polen, etc. aufwuchsen. Bei ihnen liegt die Ablehnung gegenueber Deutschen nach wie vor hoeher.

    Ich kenne eine dt. Konvertitin zum Judentum, die gerade in haredischen Kreisen einen Ehepartner sucht. Bisher vergebens, denn viele haredische Familien wollen keine Deutschen in der Familie. Egal, ob konvertiert oder nicht. Die Familie des Maedchens steht ja weiterhin im Hintergrund.

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