B"H
Ich bin wieder daheim in Tel Aviv. Nach mehr als einer Woche Bäckereiarbeit nonstop. Fast nonstop, denn zwei kurze Unterbrechungen gab es. Nun ist der Laden erst einmal bis zum 15. April geschlossen und wir mind. 25 Angestellte geniessen den Urlaub.
Heute brennt die Sonne bei 21 Grad vom Himmel herab, doch morgen zum Fest soll es sich abkühlen. Regen und kalt. Die sieben Feiertage an sich sollen jedoch angenehm werden. Perfekt um Ausflüge zu unternehmen.
Die Zwischenfeiertage "Chol HaMoed" an Pessach sowie Sukkot (Laubhüttenfest im Oktober) sind fast im ganzen Land überlaufen. Tausende Israelis drängen sich um jedes bißchen Freizeitangebot. Je billiger der Eintritt, desto besser und belebter. Somit werden Naturparks und alles um das Tote Meer herum an Pessach restlos überlaufen sein. Am Tel Aviver Strand füllt es sich allmählich, obwohl die Mehrzahl der Touristen derweil in Jerusalem weilt. Die Christen feiern ihr Ostern und die Juden Pessach.
An alle christl. Leser, die in dieser Woche die Via Dolorosa und Umgebung besuchen / erstürmen wollen: Lasst Euch nicht von den Souvenirhändlern und Hostelbesitzern ausnehmen. "Handgearbeitete" Schnitzereien, Perlenketten, etc. sind meist nichts mehr als "Made in Taiwan". Und nehmt Abstand bei Zimmerpreisen von 300 oder mehr Schekel. Das ist die reinste Ausbeute und die Palis lachen sich ins Fäustchen. Weiterhin solltet Ihr um sogenannte private Pali - Guides, die Euch durch die Altstadt führen wollen, einen riesen Bogen machen, denn die Mehrzahl von ihnen sind Schwindler, die Euch das Blaue vom Himmel erzählen, nur um hinterher groß abzukassieren.
Das preiswerteste und ehrlichste Hotel ist immer noch das Petra - Hostel am Jaffa Tor. Dort liegen offizielle Preislisten aus und es wird nicht willkürlich entschieden wie nebenan im Jaffa Gate Hostel.
Kauft Euch einen Reiseführer (Buch) und erkundet selbst die Umgebung. Das kommt Euch im Nachhinein wesentlich billiger.
Tel Aviv hingegen ist alles andere als überlaufen. An Pessach nicht gerade ein Geheimtip und wer kann, nimmt reissaus. So schlimm wie sein Ruf ist es im nicht immer ganz koscheren Tel Aviv, vor allem zur Pessachzeit geht es nicht immer koscher zu, nun auch wieder nicht. Ferner kann man von hier aus bequem Tagestrips in den Norden oder an der Küste entlang unternehmen.
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