Montag, 6. April 2009

Der israelische Arbeitsmarkt im März 2009

Im Jerusalemer Arbeitsamt

B"H

Seit Beginn der weltweiten Wirtschaftskrise vor ca. einem halben Jahr, sind kein Land und keine Person mehr vor der Arbeitslosigkeit gefeit. Jegliche Vorrechte sind außer Kraft und der brutale Konkurrenz regelt den Betrieb. Befanden sich stets die Führungskräfte jenseits jeder Entlassungsgefahr, seit wenigen Monaten aber hat sich das Blatt gewendet und auch in den Manageretagen wird gefeuert.

Die israelische Hightech - Branche ist besonders betroffen und wen es denn dann tatsächlich trifft, der wird kaum eine neue Position finden. Der Hightech - Jobmarket ist leergefegt. Nichts tut sich.

Wie jeden Monat wurden auch gestern wieder die neuen Zahlen für den Monat März bekanntgegeben. Das Ergebnis ist verheerend. Allein im vergangenen Monat sind weitere 20,000 Arbeitskräfte entlassen worden sind und die Spitze des Eisberges ist damit noch gar nicht erreicht. Nach den Pessachfeiertagen (Pessach endet am abend des 15. April) sollen weitere abertausende Arbeitskräfte entlassen werden. Dabei eingeschlossen sind viele Bedienstete der Hotelindustrie, denn obwohl der Tourismus ansteigt, erwartet das Hotelgewerbe erst wieder zu den hohen jüd. Feiertagen Rosh HaShana sowie Sukkot (im Sept. / Okt.) einen weiteren Boom.

Link:

http://www.jpost.com/servlet/Satellite?cid=1238562911650&pagename=JPost%2FJPArticle%2FShowFull

Um die Wirtschaft aufzuputschen denkt der neue Premier Netanyahu erst einmal ans Sparen. In der Regierung Sharon diente Bibi als Finanzminister und weiß daher (oder glaubt zu wissen) wovon er redet. Kürzungen sollen her. Der Militärhaushalt sei zu aufwendig und öffentliche Angestellte erhalten weniger oder gar keine Sonderzulagen. Das Gehalt steht ebenso zur Debatte und wird eventuell gekürzt. Auch die Arbeitslosen stehen auf der Opferliste; die Stütze wird nicht mehr so hoch ausfallen.

Was heißt hoch ?
Wenn in Israel ein deutscher Hartz IV - Empfänger mit der israelischen Arbeitslosenhilfe auskommen müsste, würde er glatt verhungern. Schon allein unserer enormen Lebensmittelpreise wegen.

1 Kommentar:

  1. B"H

    Sydney (AP) Eine Kopie der berühmten «Schindlers Liste» ist in einer Bibliothek in Sydney aufgetaucht. Das Dokument enthält die Namen von 801 jüdischen Zwangsarbeitern, die der Fabrikant Oskar Schindler während des Zweiten Weltkriegs vor dem Abtransport in die Vernichtungslager der Nationalsozialisten retten konnte. Es war die Liste, die der australische Autor Thomas Keneally für die Buchversion von «Schindlers Liste» benutzte, wie der Kurator der Staatsbücherei von New South Wales, Olwen Pryke, am Montag mitteilte.
    Nach der Fertigstellung des Buches, für das er 1982 den Booker Prize erhielt, verkaufte Keneally seine Forschungsmaterialien an einen Manuskripthändler. Dieser wiederum veräußerte seine Sammlung 1996 an die Staatsbibliothek in Sydney. Doch erst jetzt entdeckten die Kuratoren, was für ein wichtiges Dokument sich unter diesen Unterlagen befand.

    «Ich bin sehr froh, dass die Liste jetzt der Staatsbücherei gehört», wurde Keneally in australischen Medien zitiert. Kurator Pryke erklärte: «Es ist zwar nur die Kopie einer Kopie, aber es ist dennoch ein sehr bewegendes Dokument. Wenn man es anschaut, muss man immer daran denken, dass hier Menschenleben gerettet wurden.»

    Insgesamt wurden damals rund 1.100 Juden in Schindlers Fabrik bei Krakau vor den Vernichtungslagern bewahrt. Die Originale seiner Liste gingen seinerzeit an die deutschen Behörden, doch wurden stets mehrere Durchschläge mit Hilfe von Kohlepapier angefertigt. Das vorliegende Dokument ist die Kopie eines solchen Durchschlags. Keneally erhielt es 1980 von Leopold Pfefferberg, einst die Nummer 173 auf der Liste. Er drängte den Autor dazu, ein Buch über Schindler zu schreiben. Dieses wurde dann 1993 von Steven Spielberg erfolgreich verfilmt.

    Von Dienstag an kann die Liste auf der Web-Site der Bibliothek eingesehen werden.

    http://www.sl.nsw.gov.au

    AntwortenLöschen