B"H
Den gestrigen Unabhängigkeitstag verbrachte ich weitgehend auf der Arbeit in der Bäckerei. Zwischendurch ging ich mit einer Freundin ins gestern kostenlose Israel Museum. Wir trafen um 16.30 Uhr ein und um 17.00 Uhr machte man dort dicht. Also rannten wir eine kurze Weile durch das "Shrine of the Book" und sahen uns das Minimodell Jerusalems aus der Zweiten Tempelperiode an. Danach wurde alle verbliebenen Besucher von einer russischen Aufseherin lautstark hinausbefördert, denn sie wollte offensichtlich schnell nach Hause gelangen.
Morgens noch hatte eine Arbeitskollegin zu mir gemeint, dass der israelische Unabhängigkeitstag seit langem schon zum "Nationalen Tag des Mangal - Tag des Grills" mutiert ist. Die Leute hocken ja nur noch im Park und grillen wie die Weltmeister.
Dem kann ich nur zustimmen, denn nach unserem Besuch im Israel Museum durchquerten wir den nahegelegenen Sacher Park und was wir da sahen, liess uns erschaudern. Vollgepackt und dichtbesiedelt mit Leuten war der Sacher Park zur Müllhalde geworden. Wie können Leute den ganzen Tag grillen und feiern, wenn gleich nebendran schon die nächste Familie sitzt, manche die Musik laut aufdrehen und andere sogar ihren privaten Generator dabeihaben und dieser nur so dröhnt ?
Da bleibe ich lieber daheim, esse dort und treffe Freunde oder lese ein Buch. Andererseits, so manche Steaks und Würste auf den Grills sahen nicht schlecht aus.
Trubel im Sacher Park. Polizei und Armee waren im Einsatz, um die Griller vor eventuellen Anschlägen zu beschützen.
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