Donnerstag, 1. November 2007

Souvenirs der dritten Generation

B"H

Überall auf der Welt wird es so sein, doch Details kenne ich nur aus Israel.
Bei der Musterung für den Armeedienst wird auch darauf geachtet, welcher zukünftige Soldat mit welcher Intelligenz oder anderen herausragenden Charaktereigenschaften ausgestattet ist.

Daher haben stimmte Armeeeinheiten in Israel einen gewissen Ruf weg. So wissen wir, daß die Piloten überwiegend aschkenazischer nichtrelig. Herkunft sind. Die Magavnikkim, die Grenzpolizisten, nicht gerade die tollsten Intelligenzbestien sind und das gleiche trifft auch im weiten Sinne für die Elitekampfeinheit "Golani" zu.
Aber jede Armee, egal in welchem Land, braucht auch so etwas wie einen "Haudrauf", der keine unnötigen Fragen stellt, sondern zur Tat schreitet. Und vor allem die Magavnikkim sind hierfür bestens bekannt.

Golani, andererseits, ist die ewig skandalträchtige Truppe. Mutig sind sie, denn wenn ihnen etwas nicht passt, dann streikt schonmal die gesamte Kompanie (Gadur). Derzeit befinden sich einige Golani - Einheiten in Gaza, wo gegen jene Hamas - Terroristen vorgegangen wird, die unentwegt Kassam - Raketen auf Sderot abschiessen.
Im Ausland ist es anscheinend keine Schlagzeile wert, doch Sderot befindet sich nach wie vor im Ausnahmezustand.

Wer nach Gaza einmarschiert, der braucht eine gehörige Portion Mut. Tretminen, getarnte Terroristen, alles ist vertreten. Und wer nicht höllisch aufpasst und sich einmal zu weit von der eigenen Truppe entfernt, der kann theoretisch einigen Hamas - Terroristen gegenüberstehen und gekidnappt werden. Siehe Gilad Shalit.
Keine leichte Aufgabe also und deshalb braucht man einen Haudrauf wie Golani. Sogleich wurden in Gaza einige Terroristen dingfest gemacht. Zum Beispiel versuchten zwei Terroristen der Truppe nahe zu kommen und ein paar Handgranaten in die Menge zu werfen. Golani fackelte nicht lange und erschoss die Terroristen.

Soweit lief alles nach Plan. Doch was dann folgte etwas, was nun wieder einen neuen Skandal mit sich zieht. Die Nation ist geschockt.
Soldaten, ausgerüstet mit den allerneuesten Handys der "dritten Generation", photographierten die erschossenen Terroristen und schickten die Photos an Freunde weiter. Es gebe niemanden in der Kompanie, der keine Photos gespeichert habe. Gerne wird diese Art der "Souvenirs" auch im eigenen PC als Bildschirmschoner verwendet.

Die großen Aufregungen verstehe ich allerdings nicht. Ist nicht eh schon das Elend der Welt überall auf Youtube zu begutachten ? Eine Schmerzgrenze scheint es in der heutigen Zeit eh kaum noch zu geben.

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