Dienstag, 13. September 2011

Braucht Israel die selbsternannten christlichen “Zionisten” ?

B”H   

Neulich noch wurde der Amerikaner Glenn Beck in Israel bis zur Peinlichkeit hofiert. Der Mormone Beck, bekannt in Amerika durch seine TV – Programme und Radioshows, sollte Israel in den Staaten populärer machen. Die israelische Anglo - Szene erlebte ein wahres Back - Bombardement und rannte teilweise zu dessen Großveranstaltung, bei der sie sich mit den Beckschen Theorien berieseln liess. Und das auch noch für ein saftiges Eintrittsgeld. 

Aber ist der Mormone Glenn Beck tatsächlich ein Freund Israels ? 
Nein, ist er nicht, denn Beck hat eine Agenda, die da lautet: JUDENMISSION. 
Nur allzu viele Israelis schauen über diese Problematik hinweg und meinen, Beck sei doch gar nicht so schlimm und verbreite in seinen US – Shows ein besseres Israelbild. Realität ist, dass wir Juden auf solche miesen Missionare wie Glenn Beck sehr wohl verzichten können. Genau wie auf anderweitige fanatische Christen, zumeist Freikirchler, die sich breitmachen und ihre pro – isrealischen Sprüche abziehen. 

Auch in der deutschen Internetwelt geistern zahlreiche falsche Israelfreunde herum. Mit ihren Blogs und Websites betreiben sie mehr als radikale Hetze gegen den Islam. 

Meinerseits stehe ich der radikalen Seite des Islam genau so kritisch gegenüber, dennoch verteufele ich nicht schlichtweg alle Moslems, nur weil sie Moslems sind. In der Tat haben Juden und Moslems glaubensinhaltlich mehr Gemeinsamkeiten als Juden und Christen. Ich betreibe jedenfalls keine Hetze, dass Türke Sowieso in Berlin oder Duisburg wieder einmal den Christen XY überfiel und ihm eins über die Birne zog. Derlei Artikel erinnern mich immer wieder an Julius Streicher und seinen “STÜRMER”. 

Wer sich, zum Beispiel, in der deutschen Blogwelt auf pro – israelische Sites begibt, der darf nicht verwundert sein, bei christlichen Fundamentalisten wie den Evangelikalen oder sogenannten messianischen “Juden” gelandet zu sein. Gegenseitig verlinken sie sich und nicht immer ist ihre Masche auf den ersten Blick durchschaubar. Oft merkt der Leser gar nicht, woher der Wind weht und mit welchem Blogger er es hier zu tun hat. Alles sieht doch so furchtbar harmlos aus und man will ja schliesslich dem Land Israel nur helfen. Hilfe ist aber nur dann gegeben, wenn die Helfenden von Israel keinerlei Gegenleistung erwarten und keine Agenda wie die Judenmission an den Tag legen. Sollte dem jedoch so sein, dann kann das Judentum sehr wohl auf die christliche Hilfe verzichten. 

Ein wenig erinnert mich diese Helferei stets an Nazis. Nur, dass die Nazis die Juden umlegten. Christliche Missionare aber versuchen den Juden ihre Seele zu stehlen, indem sie sie zum Götzendienst bekehren wollen. Bestes Beispiel sind die Evangelikalen, die da Millionen von Dollar nach Israel pumpen und die halbe Netanyahu – Regierung finanzieren. Mit dem Ergebnis, dass es immer schwerer wird, Missionare aus Israel abzuschieben, denn Netanyahu steht ja immerhin in der Verpflichtung zu den Evangelikalen. 

Oder man pumpt Geld in diverse Nachrichtensites wie ARUTZ 7 oder gibt christliche Missionsanzeigen auf der englischen Site des YEDIOT ACHARONOT, dem YNET, auf. Jedenfalls solange, bis sich Israelis mächtig beschweren, wie das bei YNET oder der Nachrichtensite WALLA der Fall war. 

Evangelikale verfolgen den kranken Plan, alle Juden nach Israel zu holen, um so ein zweites Kommen des falschen Meschiach J. herbeizuführen. Bevor es soweit ist, müssen die Juden nur noch schnell zum Christentum bekehrt werden. Seelenzerstörung und ein zweiter Holocaust. Und das mit Hilfe von pro – israelischen Sites, die Moslems generell verdammen und die Juden im Missionshimmel schmoren sehen wollen. 

Aber, wie heisst es da so schön ? NICHT MIT UNS …

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