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Heute nacht (von Samstag auf Sonntag) beginnen die aschkenazischen mit den traditionellen SELICHOT Gebeten vor dem am Mittwoch abend beginnenden jüdischen Neujahrsfest ROSH HASHANA.
Bezogen auf Jerusalem: Nachdem die sephardischen Juden seit fast einem Monat bereits SELICHOT beten, stossen die aschkenasischen Juden heute nach dazu.
Am Rosh Hashana, welches zwei Tage lang gefeiert wird, sitzt G – tt zu Gericht. Er richtet die Welt und alle ihre Bewohner. Juden genau so wie Nichtjuden !
Von Mittwoch abend an bis Freitag abend zum Schabbatbeginn, richtet G – tt also auf ein weiteres Jahr, wie unsere Welt aussehen wird. Krieg, Hunger, Freude, Jubel, Glück, Choas und Trauer. All das entscheidet sich in dieser Woche. Ebenso das individuelle Schicksal der Juden und Nichtjuden. Wobei Juden noch bis zum Yom Kippur mit dem endgültigen G – ttesurteil Zeit haben und in den zehn dazwischen liegenden Tagen einen guten Eindruck “schinden” können. Für die Nichtjuden erteilt G – tt direkt am Rosh Hashana sein Urteil mit Siegel.
Darüber hinaus wurden am Rosh Hashana Adam und Eva erschaffen, denn es war der sechste Tag der Welterschaffung. Am heutigen Samstag (das Judentum befindet sich bereits im Sonntag, denn der neue Tag beginnt am Abend nach Einbruch der Dunkelheit) ist der Jahrestag der Welterschaffung. Am 25. des jüdischen Monat Elul (Samstag – Schabbat, 24. September 2011) erschuf G – tt unser Universum. HAPPY BIRTHDAY, WELT also !!!
Wer sich in Jerusalem befindet, der sollte an der Klagemauer (Kotel) das gewaltige “Schauspiel” der SELICHOT Gebete nicht verpassen. Tausende Juden werden bis zum Yom Kippur (8. Oktober 2011) des nachts dort versammelt sein und G – tt um Verzeihung für die begangenen Vergehen bitten.
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