Sonntag, 11. Mai 2008

Unser Ehud ?

B"H

Nun einmal ganz ehrlich… Wer braucht Ehud Olmert ?
Vielleicht seine Frau, doch ganz gewiß nicht der Staat Israel.

Zuerst versagte er als Jerusalemer Bürgermeister, war schon abgeschrieben und wenn Spezi Ariel Scharon den Ehud nicht aus dem Sumpf gezogen und ihn auf die Likud - Liste zu den Knessetwahlen gesetzt hätte, dann säße Ehud jetzt daheim und ginge seiner Frau Aliza beim Kunstmalen auf die Nerven.

Stattdessen aber wurde Premier Scharon krank und Olmert sah seine Chance gekommen. Rauf auf den Posten und nie wieder hergeben. Und seitdem klebt Ehud fest an seinem Stuhl und keiner weiß so richtig, wie man ihn loswerden kann. Die Kadimah - Partei plant schon lange ohne ihn und da Ehud seine Überlebenstaktiken und Seilschaften von Scharon lernte, hielt er sich wacker im Sattel. Viel zu bieten haben die Gegner eh nicht.

Jetzt aber knallt es richtig, denn Ehud hat einmal wieder ein weiteres Verfahren am Hals. Das ist nichts Neues und die kriminellen Aktivitäten unsers Premier sind wir nur allzu gut gewohnt. Aber wie sagte ein befreundeter Journalist letztens zu mir: "Ich sage Dir, diesmal kommt er nicht davon."
Hunderttausende soll der Ehud als Schmiergelder entgegengenommen haben. Offiziell wird sich mit Parteispenden herausgeredet, doch hiervon kann keine Rede sein.

Jetzt warten alle auf die Entscheidung unseres obersten Anklägers Meny Mazuz. Wird Olmert einem Strafverfahren entgegen sehen oder nicht ? Anscheinend ja und und die Zeit dafür scheint längst gekommen.

Diese Woche kommt wieder einmal der langsam scheidende George Bush und er will Entscheidungen sehen. Ehud soll in die Gänge kommen mit Friedensabkommen und so. Alles soll gefälligst hopplahopp gehen, denn vor seinem Amtsende will George Erfolge sehen. Einen Friedensvertrag im Nahen Osten.

Nur fragen sich hier alle "Welchen Friedensvertrag denn ?"
Israel ist kein Land, was man eben mal so vor dem Amtsende schnell verschachert. Und die Opposition verlangt, dass Olmert endlich kapiert, dass unser Land keine Ramschimmobilie wie seine Häuser ist.

Was auch immer auf einem eventuellen Papier in dieser Woche stehen mag, die israel. Mehrheit wird dem nicht zustimmen. Ein Frieden ist nicht in Sicht und nur weil er in einigen verwegenen Europäer - oder Amerikaköpfen existiert, hat dies noch lange nichts mit der Realität zu tun.

Und der Kassam - Ticker tickt weiter:
Gestern schlugen 22 Kassam - Raketen in und um die Negevstadt Sderot ein. In einem naheliegenden Kibbutz wurde ein im Garten arbeitender Mann tötlich verletzt.

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen