Gestern vor dem Opera Tower in Tel Aviv.
Photo: Miriam Woelke
B”H
Da tut es einem in der Seele weh, wenn man das kleine Pony in der glühenden Tel Aviver Hitze in Strandnähe stundenlang auf Kundschaft warten sieht. Kundschaft gesehen habe ich noch nie, doch das Pferd steht jetzt im Sommer täglich dort, während der Besitzer wenige Meter weiter im Schatten hockt. Eigentlich sollte man den Besitzer angebunden mitten in die Sonne verfrachten, damit er einmal sieht wie das ist.
Aber nicht nur in Tel Aviv wiederfährt einem diese Szene, sondern auch in Tiberias. Und das an der Strandpromenade des See Genezareth mit gleich mehreren Ponies. Der Besitzer dort scheint richtig mies zu sein, denn er zieht die Pferde wie ein Besessener über die Straße, wenn er auf dem Weg zu seinem Standort ist.
Ganz besonders brutal wird es, wenn vor dem Jerusalemer Jaffa – Tor Palästinenser mit Kamelen aufwarten, um die Touristen für ein paar Dollar kurz reiten zu lassen. Dass die Palästinenser noch dazu Tiere schlagen, ist recht bekannt und immer wieder werden schwer misshandelte Tiere aufgegriffen. Ohne Gnade wird mit der Peitsche auf die Esel oder Pferde geknallt und mir wurde einmal fast schlecht als ein junger Palästinenser am Jaffa – Tor wie wild an mir vorbeiritt und dabei auf seinen Esel eindrosch.
Ich wünschte nur, die Polizei wäre wachsamer und spreche ein Verbot gegen die Nutzung von Tieren für Touristenzwecke aus.
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