B"H
Auf die Negev - Stadt Sedrot gehen erneut die alläglichen Kassam - Raketenhagel aus Gaza nieder. Dort allerdings feierte die Hamas gestern ungehindert ihren 20. Geburtsag und Tausende waren auf den Beinen, um der Hamas in Gaza - Stadt zu würdigen. Die Fatah - Opposition unter Abu Mazen hat in Gaza keine Chance, denn die Hamas sitzt fest im Sattel. Und das trotz aller israel. Boykotte und dem Abschneiden von der Außenwelt.
Olmert dagegen setzt weiter auf Abu Mazen, der sein Domizil in Ramallah aufschlug. Schliesslich will er nicht von der Hamas hingerichtet werden. Obwohl Abu Mazen genauso wenig wie der Hamas - Führer Ismael Haniye bereit ist, Israel als jüdischen Staat anzuerkennen, verfolgt Ehud Olmert weiter seine irrwitzigen Friedensbemühungen. Trotz aller Sicherheitsbedenken ist er zu hohen Verzichten bereit. Fragt sich nur, wielange Abu Mazen sich im Sattel halten kann. Sollte die Hamas auch das Zepter in der Westbank übernehmen, hat Israel ein riesiges Problem, welches durch Olmerts Unfähigkeit überhaupt erst entstand.
Jetzt der Gipfel in Paris und am 9. Januar 2008 steht der Besuch von George Bush in Jerusalem an. Ich darf gar nicht an das zu erwartende Verkehrschaos denken, sobald Bush sich auch nur in ein Fahrzeug begibt. Ein begeisterter Empfang seitens der Bevölkerung erwartet ihn eh nicht. Olmert dagegen steht beifuss und versucht alles nur Mögliche, um seinen amerik. Boss zu befriedigen. Obwohl erneut Kassam - Raketen auf Gaza fallen zögert der Premier. Mal schickt er eine Spezialeinheit der israel. Armee auf den Boden von Gaza, dann ziehen sie wieder ab. Ohne jedoch grosse Raketenabschussrampen der Hamas aufgestöbert zu haben.
Seit dem Abzug Israels aus Gaza hat sich dieses zum zweiten Libanon entpuppt. Ungehindert errichtete die Hamas Tunnel für den Waffenschmuggel aus Ägypten. Al Khaida liefert nur allzu gerne. Olmert selbst liess verlauten, dass ein grossangelegter Einmarsch in Gaza mindest 100 israel. Todesopfer fordern könnte. Würde ihm die Bevölkerung weitere 100 tote Soldaten verzeihen ? Und ist Sderot das alles wert ?
Die Antwort lautet, dass Israel keine Antwort auf die fallenden Raketen hat. Verteidigungsminister Ehud Barak will mehr Geld in die Sicherheit Sderots pumpen. Von 300 Mio Shekel (6 Mio Euro) ist dieser Tage die Rede. Aber wieder einmal entkommen die Bewohner ihrer eigenen Stadt und wissen nicht wohin. Die, die es sich leisten können, sind eh schon längst fortgezogen. Sderot, wen interessiert das ?
Unterdessen warten mehrere junge Leute, die der radikalen Siedlerbewegung zugeordnet werden, auf ihren Einzugsbefehl in die israel. Armee. Sie sind volljährig und wollen, wie alle anderen auch, in Eliteeinheiten dienen. Die Armee aber sagt NEIN, denn es handele sich um rechte Demonstranten, die gegen die Räumungen sogenannter illegaler Siedlungen protestierten. Obwohl die Armee teilweise über Motivationsmangel der jungen Leute jammert, diese Art von Soldaten will sie nun auch wieder nicht, weil sie Attentate auf Araber befürchtet. So jedenfalls die offzielle Rechtfertigung. Die Armee selber entscheidet über die Zulassung der Rechten allerdings nicht, denn über ihr steht der innere Sicherheitsdienst "Shabak" und gerade der rät von einer Einberufung ab.
War es nicht bei der Räumung Gazas klar, was für eine Jugend sich der damalige Premier Sharon heranzieht ? Eine Jugend, die mitansehen mußte, wie ihre Eltern und Geschwister aus den eigenen Häusern gezerrt wurden. Und war es nicht klar, dass die Hamas die ehemaligen Siedlungen übernimmt und sie zu Abschussrampen umfunktioniert ?
Nun plant Olmert weitere Räumungen und solange keine Raketen auf sein eigenes Heim fallen, wird sich nichts ändern und er wird weiter seinen Illusionen nachgehen.
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