B"H
Die amerikanische Aussenministerin Condoleeca Rice ist wieder einmal im Anmarsch. Heute Nachmittag soll sie zu einem 24 - stündigen Aufenthalt eintreffen, um Olmert und Abu Mazen zu bereitwilligeren Abkommen zu zwingen. Condoleeca Rice mag zwar sehr viel Ahnung von der amerikanischen Politik haben, aber ein Friede im Nahen Osten lässt sich nicht von einem Washingtoner Schreibtisch aus dirigieren. Eine aufgetakelte Erscheinung macht noch lange nicht die Unkenntnis der unterschiedlichen Mentalitäten wett.
Bestes Beispiel ist hierfür das schon fast in Vergessenheit geratene Gaza. Seitdem die Hamas das Zepter übernahm, gehen die Uhren fuer die Bewohner anders. Seit neuestem gibt es sogar eine "Anstandspolizei", die sich, wie der Name schon sagt, auf die Suche nach unanständigen Leuten macht. Schnell wurde man fündig und überraschte ein unverheiratetes Paar im Auto. Der Mann wurde sogleich zum Verhör mitgenommen.
Heute will das israel. Kabinett über die zweite Etappe des Rückzuges aus Gaza entscheiden. Die Wasserversorgung sowie der Handel zwischen Gaza und Israel sollen demnach eingestellt werden. Für die Menschen in Gaza ein Katastrophe, denn so allmählich hat man die Hamas und deren Eskapaden satt. Seitdem die Terrorgruppe herrscht und Israel die Grenzübergänge schloss, geht es mit Gaza vollkommen bergab. Betriebe entlassen ihre Mitarbeiter, weil die Produktion aufgrund fehlenden Absatzes eingestellt werden muss. Viele Unternehmen in Gaza sitzen auf Waren von mehreren Millionen Dollar, ohne Aussicht auf Verkauf, denn der Handel zwischen Gaza und Israel liegt brach. Vor allem seitdem die Hamas euphorisch ihre Kassam - Raketen Richtung Sderot schickt.
Langsam haben die Menschen in Gaza die Nase voll und nicht wenige Stimmen kommen auf, die sich die Israelis zurückwünschen. Das waren noch Zeiten als man einen gemeinsamen zionistischen Feind hatte.
Aber derzeit gibt es keinen zionistischen Sündenbock und die Einwohner Gazas müssen sich damit begnügen, sich an die eigene Nase zu fassen; schliesslich hat man die Hamas selbst gewaehlt.
Wer seinen Kindern eine bessere Zukunft wünscht und von einem besseren Leben träumt, der geht mit Sack und Pack nach Ägypten. Die Ägypter brechen nicht gerade in Freudentaumel aus, wenn die palästinensischen Asylanten anreisen, denn man hat selbst genügend Probleme im eigenen Land.
Vielen Bewohnern Gazas ist das egal. Nur Hauptsache erst einmal weg aus der Kloake Gaza, in der Entführungen, soziale Ungerechtigkeit und Schüsse an der Tagesordnung sind.
B"H
AntwortenLöschenDas israel. Kabinett beschloss aufgrund weiterer Kassam - Beschuesse Sanktionen gegen Gaza.
Die Hamas verkuendete, dass sie die Kabinettsentscheidung als eine Kriegserklaerung ansieht.