B"H
Viele Male stellte und stelle ich immer wieder die gleiche Frage:
Was zieht die Leute, vor allem auch Deutsche, nach Israel ?
Ein kurzer Blick in die Online - Foren genügt und man sieht, dass sämtliche Leute ihren Israel - Traum ausleben. Oder zumindest planen auszuleben.
Insbesondere fragen viele Nichtjuden nach, wie man denn nur an die "begehrte" israelische Staatsbürgerschaft kommt. Eine Erklärung, warum dem so ist, habe ich nicht parat. Meiner Meinung nach macht sich die Mehrheit falsche Vorstellungen von unserem Land. Sonne, Strand, man finde schon einen Job und lebe halt unter Juden. Allerdings frage ich mich da, warum dann derjenige nicht nach Spanien oder so zieht. Und wieso will ein Nichtjude gerade unter Juden leben?
Wer so denkt, der kann auch London, Antwerpen oder New York in Erwägung ziehen. Eines Landes Israel bedarf es dazu nicht unbedingt.
Aber selbst diejenigen, die planen, in Israel zum Judentum zu konvertieren, erleben unangenehme Überraschungen. Siehe hier: http://hamantaschen.blogspot.com/2008/03/neues-vom-israelischen.html
Vielleicht kann mir einmal jemand von der Leserschaft erklären, warum Israel auf viele so anziehend wirkt. Und das trotz Terror, Kriegsgefahr, Arbeitslosigkeit, wirtschaftlichen und sozialen Schwierigkeiten und und und.
Gibt es tatsaechlich Leute, die einfach in Israel mit Touristenvisum auftauchen, um dann dann nach Konversionskursen shoppen zu gehen? Sachen gibts..
AntwortenLöschenSoweit ich informiert bin laesst das Rabbanut soweiso nur Kandidaten/innen zu, die einen zpeziellen Bezug haben, also etwa Vater/Ehepartner/Kinder in Israel und auch mit gewissem religiösem Hintergrund. Dann kommt noch eine monate- oder jahrelange Wartezeit in der man schon ziemlich viel Engagement, und eine enge Beziehung mit einer Gemeinde haben sollte.
Wen das trotzdem nicht abschreckt, eine Bekannte von mir, die Breslev nahe steht, ist bei ITIM engagiert (http://www.itim.org.il), die unter anderem in allen moeglichen Fragen rund um Giur beraten und Kontakte zum Rabbanut vermitteln.
B"H
AntwortenLöschenHallo Dwave,
wenn Du wuesstest, was hier alles herumlaeuft.
In Jerusalem gibt es eine Konversionsyeshiva, wo solche "Fakes" bestens bekannt sind. Die Yeshiva heisst "Nachalat Zvi" und ist nationalrelig.
Durch Freunde kannte ich einen Chinesen, der ein paar Tage vor seiner Abschiebung in der Yeshiva Aufnahme fand und konvertierte. Dabei spielte es keine Rolle, dass er am Busbahnhof einen unkoscheren Imbiss fuehrte, den ihm uebrigens die Haredim abfackelten.
Mittlerweile ist das alles eingeschraenkt und "Nachalat Zvi - Konversionen" sind eh seit Jahren allen ein Dorn im Auge. Besonders den Haredim, die das Zertifikat total ablehnen !!!
Nein, man muss keinen verwandtschaftlichen Bezug nachweisen, um in einem Kurs aufgenommen zu werden. Jeder kann sich bewerben !!!
Wartezeiten gelten allerdings, denn die Kurse sind ueberlaufen.
Von ITIM (http://www.itim.org.il/bin/en.jsp?enPage=HomePage_E) habe ich gehoert, denn sie haben einer Freudin von mir geholfen. Allerdings scheint ITIM auch mit Problemfaellen ueberlaufen zu sein.:-)
Ich denke, dass all diese Gruende zum Chaos beim Innenministerium fuehrten. Konvertiten, die hinterher nicht relig. leben, aber die Staatsbuergerschaft wollen. Inzwischen lehnen auch viele Israelis die Ausnutzung des Juedischen Staates ab. Was soll hier ein Chinese, der dem Beit Din das Blaue vom Himmel log, nur um bleiben zu koennen ?