Freitag, 25. Januar 2008

Konversion zum Judentum auf Befehl

B"H

Die israelische Armee hat sich etwas ganz Neues einfallen lassen:
"Konversion zum Judentum auf Befehl".

Demnächst müssen alle nichtjüdischen Soldaten einen Giur - Kurs (Konversion zum Judentum) durchlaufen. Dieser dauert gewöhnlich nur wenige Wochen und wird später außerhalb der Armee von keinem orthodoxen Rabbinat anerkannt. Die Teilnehmer werden in der Armee auch nicht gezwungen, eine Kipa aufzusetzen.

Dieses Verfahren allerdings ist nur ein kleiner Teil. Wer will, der kann noch mehrere Monate weiterlernen und es kommt danach zu einem anerkannten Konversionskurs. Also nicht nur ein Wischiwaschi und Pro Forma - Verfahren.

Viele Jahre über bietet die Armee schon Giur - Kurse an. Allein im Jahre 2005 gab es 30 solcher Kurse mit 5500 männlichen und 1200 weiblichen Teilnehmern.

Die neue Regelung soll es nichtjüdischen Neueinwanderern erleichtern, sich mit ihrer neuer Heimat zu identifizieren und auch für sie zu kämpfen. Bei den Nichtjuden handelt es sich größtenteils um Einwanderer aus Russland.

Die Anerkennung vom Oberrabbinat findet nur in den seltensten Faelle statt. Auch aufgrund dessen, weil die Mehrheit der Kursteilnehmer wegen eines persönlichen Vorteils konvertieren. Sprich, um die israelische Staatsbürgerschaft zu erlangen. An die Halachot (Gesetze) der Thora würden sich die Konvertiten hinterher sowieso nicht halten.

Viele der Russen kommen aus absolut christlichen Familien und ich frage mich, ob es jetzt eine Konversion als Gratispaket gibt. Wer will, der bekommt die Staatsbürgerschaft gleich mitgeliefert. Von Religion keine Spur.

Aber die wichtigste Frage bleibt offen:

Warum lässt man solche Leute überhaupt erst einwandern ?

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