Donnerstag, 31. Januar 2008

Jerusalem erstickte fast im Schnee

B"H

Die Sonne scheint und es herrscht strahlend blauer Himmel. Der Wetterdienst kündigte jedoch mehr Schnee an und bis heute Nacht soll es schneien. Aufgrund der Sonne ist Tauwetter eingetreten. Die Hauptverkehrsstraßen sind zwar befahrbar, dagegen schaut es auf den Gehsteigen katastrophal aus. Gummistiefel sind immer noch von Vorteil, wenn man keine klatschnassen Socken haben will wie ich gerade einmal wieder.

Viele Israelis haben sich immer noch nicht zur Arbeit bequemt und machen blau. Wer die Jerusalemer sehen will, der stürme in den Sacher - Park, wo sie alle mit ihren Kindern Schneemänner bauen.

Gestern war Weltuntergangsstimmung. Es stürmte, schneite, regnete und hagelte. Die Strassen waren überflutet und die Busse stellten irgendwann ihren Verkehr ein. Die Stadtteile Ramot und Gilo waren vom Rest der Stadt abgeschnitten. Heute früh sah ich jedoch schon wieder die Linie 32 nach Gilo. Nach wie vor herrscht nur eingeschränkter Busverkehr, viele Banken haben dicht und die Behörden / Uni sind geschlossen.

Des gestrigen Nachmittag verbrachte ich bei einer Freundin. Wir sassen nur da, quatschten und tranken einen heißen Tee nach dem anderen. Gegen Abend kamen wir dann auf den "tollen" Gedanken, zu unserem üblichen Mittwochsshiur (relig. Vortrag) zu gehen. Klatschnass kamen wir dann auch an, nur um zu erfahren, dass jeglicher Unterricht abgesagt worden war. Überhaupt hatte alles zu, aber glücklicherweise fanden wir eine Pizzeria. Allerdings ist es mir nach wie vor unbegreiflich, warum in Israel bei Schneewetter niemand arbeiten will.




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