Dienstag, 28. August 2007

Rettung in letzter Sekunde

B"H

Eigentlich verdient der gestrige Vorfall mehr Aufmerksamkeit, doch beschraenkt sich die Presse auf nicht allzu grosse Schlagzeilen. Ein hoher Offizier der israel. Armee verirrte sich gestern auf der Fahrt nach Dotan (noerdl. Jerusalems). Er uebersah saemtliche Warnungsschilder und befand sich ploetzlich in der palaestinensischen Stadt Jenin wieder.

Jenin ist als Stadt der Terroristen bekannt, da unzaehlige Selbstmordattentaeter aus dieser Stadt kamen. Auch gestern machten viele Bewohner Jenins ihrem Ruf alle Ehre, indem sie den Offizier lynchen wollten. Die palaestinensische Polizei konnte gerade noch dazwischengehen und den Offizier sicher nach Israel zurueckbringen. Der Wagen des Offizieres wurde jedoch vom aufgebrachten Mob voellig ausgebrannt.

Abu Mazen wurde, wie zu Erwarten war, von der Hamas beschuldigt, seine Polizisten zugunsten Israels losgeschickt und so eine Entfuehrung des Soldaten verhindert zu haben. Kurz gesagt, die Hamas sieht Abu Mazen als Verraeter. Die israel. Regierung dagegen bedankte sich bei der palaestinensischen Autonomiebehoerde, denn ohne sie waere der Offizier oeffentlich hingerichtet worden.

Der Name des Offizieres wurde in der Presse nicht genannt und es hiess nur kurz, dass er wegen seiner bewussten Unachtsamkeit zu Verhoeren beim Militaergericht vorsprechen muss.

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