Mittwoch, 23. Mai 2007

Fast Shabbat

B"H

In Israel ist der Shavuot - Feiertag vorbei und im Ausland wird noch gefeiert. Da ich religioes bin und an Feiertage bzw. am Shabbat kein Radio hoere oder TV schaue, muss ich mich erst einmal ordnen und schauen, was es Neues gibt. Ein kurzer Blick auf das Internet Nachrichtenmagazin Walla reicht, um zu sehen, dass alles noch beim Alten ist.
Kassam - Raketen fliegen auf Sderot und vor ca. einer Stunde auch in die Naehe der Stadt Ashkelon. Wie zu erwarten war, ist Ashkelon das naechste Ziel der Hamas aus Gaza.

Von Frieden war nichts zu lesen und ich habe ehrlich gesagt keine Ahnung, ob unsere Regierung bis Sonntag ueberhaupt arbeitet. Morgen ist zwar wieder ein ganz normaler Arbeitstag, doch nur halbtags. Jedenfalls fuer Regierungsangestellte.
Freitag arbeiten die wenigsten und am Abend beginnt der Shabbat. Fuer uns Israelis ist diese Woche aufgrund des Feiertages eine sehr kurze Woche. Viele haben am Donnerstag einen Brueckentag genommen und gehen bis Sonntag erst gar nicht zur Arbeit.
Die einzigen, die wirklich etwas tun, sind die Polizei, Feuerwehr und die Ambulanzen in Sderot, welche rund um die Uhr im Einsatz sind.

Jerusalem ist weit weg und hier geht das Leben seinen normalen Lauf. Cafes, Restaurants etc. sind geoeffnet und die Leute stuerzen sich in den Trubel. Abends ausgehen ist teuer, aber IN.
Auch ich stuerze mich jetzt kurz in den Trubel, denn ich treffe wieder einmal die Mischpoken - Mutter Anneka, wenn sie denn puenktlich oder ueberhaupt erscheint.

Nachtrag: Die Anneka ist wieder einmal nicht erschienen. Wie sie in ihrem Mischpoken - Blog schreibt, befindet sie sich als Juedin mit einer Gruppe Christen in Israel und hat dauernd Probleme, etwas ausserhalb der Gruppe unternehmen zu duerfen. Ich habe keine Ahnung, woran es heute wieder gelegen hat.
Nach 20 Minuten des Wartens hatte ich genug. Wenigstens war es nicht langweilig, denn die Breslover Chassidim tanzen am Zion Square und gleich daneben fuhr ein riesiges Polizeiaufgebot vor.
Zion Square sowie die gleich daneben gelegene Fussgaengerzone Ben Yehudah sind menschenueberfuellt. Vier Polizeiwagen und ein weiteres der Militaerpolizei MAGAV, was normalerweise bedeutet, dass Terrorwarnungen vorliegen. Anscheinend hat die Hamas Bombenattentate angekuendigt und die Jerusalemer Innenstadt stellt immer ein beliebtes Ziel dar.

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