Montag, 5. Juli 2010

Wohnkonsequenzen für Jerusalem

B"H

Es wird immer enger in der Hauptstadt und falls Netanyahu dieser Tage in Washington einem Baustopp zustimmt, dann schaut es noch schlechter aus. Der Wohnungsmarkt in Westjerusalem liegt brach und wenn momentan neu gebaut wird, dann meist Luxusapartments für gutbetuchte Juden aus der amerikanischen oder französischen Diaspora. Ein totaler Baustopp hätte für Jerusalem katastrophale Folgen, denn die schon jetzt ewig ansteigenden Mieten werden nochmals deftig anziehen. Wer gerade jetzt in den Sommermonaten eine neue Bleibe sucht, der ist eh etwas aufgeschmissen, denn die Studenten schnappen alles Erschwingliche weg. Das gleiche Bild in Tel Aviv, nur ohne Obamas angeordnetem Baustopp.

Wer sich Jerusalem nicht mehr leisten konnte (vor allem junge Paare), der zog ins ca. 20 km entfernte Beit Shemesh und pendelte ggf. zur Arbeit. Jetzt aber steigen auch die Mieten in Beit Shemesh sowie in der Umgebung von Tel Aviv wie in Bat Yam.

Ich weiss nicht, wie Einzelverdiener das auf die Reihe kriegen, wenn sie monatlich 3000 - 4000 Schekel (ca. 600 - 800 Euro) hinblättern müssen. Gar nicht erst zu reden von den hohen Nebenkosten wie Wasser, Strom, Gas oder Arnona (Stadtsteuer).


Link zum Thema:


Miethaie in Nachlaot

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