Sonntag, 1. Juli 2012

Israel in Schlagzeilen (1. Juli 2012)


YEDIOT ACHARONOT (siehe oben) sowie ISRAEL HAYOM (unten).

Photos: Miriam Woelke

B"H
Einer der letzten großen israelischen Patrioten der alten Garde verstarb gestern im Alter von 97 Jahren: Yitzchak Shamir, in Polen geboren, im Jahre 1935 rechtzeitig vor dem Einfall der Deutschen nach Palästina gezogen, wo er, zusammen mit Avraham "Ya’ir" Stern die LECHI gründete. 

Die LECHI stand im krassen Gegensatz zur sozialistischen PALMACH des David Ben Gurion und Yitzchak Rabin. Letztere arbeiteten mit der damaligen britischen Besatzung zusammen und verrieten nicht selten andere Juden an die Briten, welche Letztere danach einfingen und hinrichteten. Das schwarze Kapitel der Palmach. 

Zweimal wurde Yitzchak Shamir israelischer Premierminister und nicht nur dann zeichnete er sich aus. Im Jahre 1996 verabschiedete sich der bescheiden gebliebene Politiker aus der Politszene und erkrankte später an Alzheimer. Morgen (Montag) abend wird Yitzchak Shamir in einem Staatsbegräbnis neben seiner Frau Shulamit beerdigt. 

Weitere Schlagzeilen: 

YEDIOT ACHARONOT schreibt, dass der italienische Torjäger Mario Balotelli einer "von uns" sei. Worauf das Blatt auf die jüdische Adoptivmutter des gebürtigen Ghanesen anspielt. Halachisch betrachtet, macht eine jüdische Adoptivmutter kein nichtjüdisch – adoptiertes Kind zum Juden. Damit das Kind letztendlich Jude wird, findet eine vorgeschriebene halachische Prozedur statt. Bei Balotelli war dies nicht der Fall, doch manchmal überwiegt der säkulere Stolz. Vielleicht auch im Hinblick darauf, dass ausgerechnet Balotelli die Deutschen aus dem EM – Turnier schoss. 

Weiterhin: 

Russische Jugendliche, Kinder von Neueinwanderern, machten am Freitag abend am Strand von Ashdod auf Party und soffen sich total zu. Danach gingen sie ins Meer schwimmen, wobei zwei von ihnen ertranken. Der Suff steht jedoch nicht nur bei den Russen im Vordergrund. Seit Jahren kaufen israelische Minderjährige, trotz gesetzlichem Verbot, Alkohol, besaufen sich und beginnen dann zu randalieren. Gerade jetzt wieder in den Sommerferien.

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen