B"H
Als ich im Herbst 1987 das allererste Mal nach Jerusalem kam, war ich nicht besonders begeistert von der Stadt. Zuviel Chaos und alles war so unuebersichtlich, vor allem die Altstadt. Wer nicht aufpasst, der geht vor allem im arabischen Teil total verloren. Ausserdem bin ich kein Bazar - Typ und ich hasste den arab. Markt.
Danach kam ich ab und an nach Jerusalem und schraenkte meine Besuche auf die Neustadt ein. Als ich im Sommer 1995 in meinem letzten Kibbutz - Ulpan (Hebraeischsprachkurs) war, nahm jeder einzelne aus meiner Klasse an einem Seminar der Jewish Agency teil. Jede Woche fuhr abwechselnd eine kleine Gruppe nach Jerusalem und kam nach drei Tagen zurueck in den Kibbutz.
Zu fuenft kamen meine Gruppe und ich nach Jerusalem und zusammen mit anderen Leuten aus allen moeglichen Ulpanim wurden wir in einem guten Hotel im Jerusalemer Wald untergebracht. Ganz in der Naehe vom Haus des ehemaligen und verstorbenen Ministerpraesidenten Menachem Begin. Wir liebten das Hotel und vor allem das gute Essen. Wer einmal im Kibbutz war, der weiss, was ich meine. Zum Schluss wollten wir gar nicht mehr in den Kibbutz zurueck.
Einzig und allein den Seminaren der Jewish Agency und unserer Madricha (Guide) ist es zu verdanken, dass ich Jerusalem lieben lernte. Unsere drei Tage Aufenthalt waren vollgepackt mit Touren und Vortraegen. Vortraege ueber die Klagemauer, wie wichtig es sei in Israel zu leben und und und.
Auf den Touren fuehrte man uns zum Holocaust - Museum Yad Vashem, in die Altstadt, zu ehemaligen Kriegsschauplaetzen des Sechs - Tage - Krieges und in verschiedene Stadtteile. Den letzten Abend hatten wir mehr oder weniger zur freien Verfuegung und wir gingen geschlossen in die Ben Yehudah Mall in der Innenstadt.
Wer die Fussgaengerzone an einem warmen Sommerabend sieht, der verliebt sich automatisch in die Stadt. An jeder Ecke musizieren unterschiedliche Leute. Ganz aktuell sind die amerikanische Harfenspielerin, welche auch schon mal nebenbei noch auf ihrer Klarinette traellert sowie das kleine russische Ensemble mit Geige und Gitarre. Ein offensichtlich russischer Kunstmaler bietet Portraetmalerei an und weiter unten am Zion Square musizieren ein paar amerikanische hippieaehnliche Typen.
Wer einfach nur so dasitzen will, der kann seine Laptop mitbringen, denn in der Ben Yehudah kann sich jeder mit Internet - Karte mitten im Freien ins Internet einloggen. Surfen gratis.
Leider stellte die Jewish Agency diese Seminare kurz darauf ein. Wegen Geldmangels, so liess man verlauten.
HI, Miriam:
AntwortenLöschenWie geht es Dir? Wenn Du mich fragst
es gibt nichts magischeres als sich
an dein ersten Eindruck zu erinnern.
Weist Du wenn ein Ort oder ein
Mensch einem schon sehr vertraut ist
und man shcon viele Geschichten erzählen
kann. Sich dann nochmal mit etwas Phantasie udn viel Erinnerung daran
zurückzuerinnern, wie der erste Eindruck
war, was man Gefühlt hat und dieses
exotische nochmal zu erleben ist etwas
unglaublich schönes finde ich.
Es ist oft schwer sich absichtlich
daran zu erinnern aber manchmal
kommt das auch überraschend und
unvorhergesehen. Ich schätze diese
Momente sehr.
Eine verspätete Shavua Tov wünscht
Dir
Jakobo
B"H
AntwortenLöschenHi Jakob, manchmal ist es schon komisch, dass man sich mit etwas so gar nicht anfreunden konnte und dann alles ganz anders kommt.:-) Die Gedanken kamen gestern Abend in mir hoch als ich durch die Ben Yehudah ging.
Sonst geht es sehr gut, nur das Wetter ist zu heiss.:-)
Ich kenn das auch sehr gut wenn einem
AntwortenLöschensowas ganz unverhofft überkommt.
Von der Hitze darfst du mir gerne was
abgeben.. Hier gibt es zur zeit eine
Trockenperiode und die dauert so eine
Stunde und dann kommt gleich wieder
die regenzeit auch so eine bis zwei
stunden.. so geht das hier schon
seit einer woche etwa....
B"H
AntwortenLöschenNie sind wir mit dem Wetter zufrieden.:-)))
ja.. das ist shcon was seltsames ich kann
AntwortenLöschenmich erinneren, aber das war nicht hier.
In südamerika also zumindest da wo ich
herkomme ist das wetter sehr feucht.
und einmal im sommer war echt so ein
total drückender tag die luft hat man
mit einem messer durschneiden können
so dick war sie. und ich war ein einer
apotheke und alle haben gejammert wann
denn endlcih regen kommt... naja dann
hat es mal für eine stunde geregnet.
und was ist passiert? der regen war
weg und die ganze stadt war eine
sauna *gggg
B"H
AntwortenLöschenJerusalem hat, im Gegensatz zu Tel Aviv, noch ein sehr gutes und kaum feuchtes Klima.
Sei froh... Gibt es in Tel Aviv auch
AntwortenLöschenso viele Menschen mit Reuma?
Ich war im März dieses Jahres das erste Mal in Jerusalem (bzw. überhaupt in Israel). Und gleich begeistert. Aber weniger vom Wetter, das kalt und regnerisch war (einmal war sogar Schnee dabei :-) ).
AntwortenLöschenEin Abend war aber einigermaßen mild. Da hat auch die Harfenspielerin gespielt. Um sie herum eine Gruppe amerikanischer HipHopper, die so was noch nie gesehen haben und sie total cool fanden.
B"H
AntwortenLöschen@Tikwa
Die Harfenspielerin spielt schon seit mehreren Jahren in der Ben Yehudah und gibt auch Privatunterricht.:-)
@Jakob
Rheuma ? Keine Ahnung. Ist die feuchte Tel Aviver Luft nicht gut gegen Rheuma ?
Feuchtigkeit ist wirklich das schlimmste
AntwortenLöschenwas es für die Knochen gibt. Vor allem
an kalten Tagen. Da kann man sich nicht
einfach einen Pulli anziehen oder so weil
die feuchtigkeit ecth alles durchdringt
und bis in die Knochen geht.
Jakobo
B"H
AntwortenLöschenOh, das wusste ich nicht.
Von daher waere Jerusalem schon ideal, denn wir haben kaum Feuchtigkeit und die Naechte sind angenehm kuehl. :-)