B"H
Die israelische Tageszeitung MAARIV veroeffentlichte heute einen laengeren Artikel zum Thema Holocaust - Ueberlebende in Israel. Laut dem Artikel gibt es heute in Israel 250.000 Holocaust - Ueberlebende, von denen 80.000 unterhalb der Armutsgrenze leben.
Leider ist es wirklich so, dass erst immer zum nationalen Holocaust Gedenktag (kommende Woche) auf die Probleme der Ueberlebenden eingegangen wird. Tage vorher und am Gedenktag selbst. Gleich danach ist Schluss mit Holocaust und es wird sich auf den nachfolgenden Gedenktag vorbereitet: Der der gefallenen israel. Soldaten und Terroropfer. Dieser Gedenktag findet uebernaechste Woche statt, einen Tag vor dem Unabhaengigkeitstag.
Es ist eine Schande fuer Israel, dass soviele Holocaust - Ueberlebende in ihrem Alter ein Leben in Armut fuehren muessen. Offiziell heisst es, dass der Staat kein Geld hat, um die Organisationen der Ueberlebenden zu unterstuetzen.
HI, Miriam:
AntwortenLöschenWas Du schreibst ist wirklich schlimm.
Was ich da nicht verstehe und was auch
mal hier im Blog als Frage aufgetaucht
ist ist die Unterstützung vom Staat für
die Haredim. Es geht mir nicht darum
irgendwen schlecht zu machen, aber ich
denke, dass wenn jemand die kraft hat
zu arbeiten dann soll er auch arbeiten.
Die Überlebenden sind schon sehr alt
und können nicht mehr arbeiten selbst
wenn sie es wollten. Und sie haben in
ihrem Leben dinge erlebt die kein
mensch vor oder nach ihnen erlebt hat.
Jakobo
B"H
AntwortenLöschenZuerst einmal, heute steht in der hiesigen Presse, dass gestern die deutsche Presse ausfuehrlich ueber die Armut vieler israel. Holocaust - Ueberlebender berichtete. Ausserdem waere die Demo fuer die Ueberlebenden vor der Knesset im TV gezeigt worden.
Es ist in IL so, dass wer keine private oder firmenbedingte Rentenversicherung hat, im Alter nur die gesetzl. Summe der Bituach Leumi erhaelt (ca. 500 Euro). Auch Haredim. Davon kann keiner leben und so haben vor allem Chassidim ihre hauseigenen Rentenversorgungen (innerhalb der jeweiligen Gruppe). Zu den Litvishern kann ich nichts sagen, da ich keine Infos besitze.
Die Chassidim liegen nicht dem Staat auf der Tasche wegen Rente und so.
Bei den Holocaust - Ueberlebenden, die unterhalb der Armutsgrenze leben, handelt es sich nach Expertenaussagen um Faelle, wo nicht richtig nachgewiesen werden kann, was sie durchmachten. Jedenfalls besitzen sie keine Papiere. Von daher stuft das israel. Gesetz sie so ein wie jeden anderen Rentenempfaenger, naemlich nach dem allgmeinen Bituach Leumi - Gesetz.
Die Proteste in Israel scheinen geholfen zu haben. Die Ministerien wollen Gelder ausgeben und alles neu regeln. Warten wir mal ab, ob das eingehalten wird.
B"H
AntwortenLöschenSorry, es haette 300 Euro heissen muessen und nicht 500 !!!!
Hoffentlich wendet es sich zum besseren.
AntwortenLöschenIch bin sowieso schon der Ansicht dass
Kinder und Alte auf Händen getragen werden
sollen und ihnen nichts fehlen sollte.
Ich denke das ist überhaupt das wichtigste von allem.
Und das zählt natürlcih für die Holocaust
überlebenden umso mehr...
Was die Berichterstattung in Deutschland
betrifft. Ich schätze dass hier einige
sich sehr freuen werden solche Nachrichten aus Israel zu hören, ich meine jetzt diejenigen über die Armut
von Holocaust überlebenden. Da weis ich
jetzt schon was ich mir bei der nächsten
Regung von jüdischer Seiten von denen
alles anhören darf.
Jakobo
B"H
AntwortenLöschenGenau das gleiche dachte ich auch. Mit welcher Schadenfreude werden das wieder viele Deutschen betrachten. Es sagt schon viel aus, dass sich deren Berichterstattung fast nur aus das Thema konzentrierte (lt. heutiger israel. Presse).
Naja.. ich hab die Meldungen nicht so
AntwortenLöschengenau verfolgt. Ich hab allgemein mit
dennen nicht so viel zu bereden. Bin
da etwas zu misstrauisch und auch wenn
jemand aus ernster aufrichtiger menschlicher Besorgniss
kommt dann versuche ich das Thema zu
wechseln. (in dieser Hinsicht bringt mir
dein Blog wirklich eine art erleichtertendes aufatmen, weil ich sonst ausserhalb der Familie solche
Themen nicht anspreche, danke auch dafür)
Jakobo
PS.: Zur Berichterstattung. Was ich schon
AntwortenLöschenmitgekriegt habe ist dass sehr viel über
den Geburtstag vom Papst berichtet wurde.
Seine Geburtsstadt usw. Dort wurde ein
zentraler Platz zu seinem Namen umbenannt.
Sehr sehr wichtiges ereigniss für die
Deutschen. Sie sind ja jetzt Papst
geworden und wieder mal mächtig stolz auf
sich.
Jakobo
B"H
AntwortenLöschenDer Papst spielt bei uns keine Rolle.:-)
Aber vielleicht kurz doch etwas zum Thema Papst: Bevor er Papst wurde, hatte er einen Posten im Vatikan inne, den man im Mittelalter die Heilige Inquisition nannte.
Auch weiss er, was genau an jued. Gegenstaenden aus dem Zweiten Tempel (z.B. die Menorah) in den Kammern des Vatikans ist. Sagen will er das aber nicht.
Soviel zum Charakter des Papstes.
Ich weiss, dass es in Deutschland schwer ist, Ansprechpartner zu finden. Manchmal in den jued. Gemeinden, wobei es auf die Gemeinde ankommt. Als ich noch in Deutschland lebte, fuhr ich entweder nach Berlin zu Chabad oder war halt im Internet. Ich fand das vor allem nach meinem jahrelangen Leben in Israel furchtbar und moechte das nicht noch einmal erleben.
Wobei ich dir jetzt nicht die Stimmung verderben will.:-)
Uebrigens Danke fuers Kompliment.:-)))
Ja, da hast Du ja auch mal kurz was
AntwortenLöschendarüber berichtet. Ich denke für mich
ist der Zugang nicht in dem Maß ein
religiöser wie für dich. Aber auf
menschlicher und zwischenmenschlicher
Sicht hat man hier schon so seine
Entbehrungen. Und oft fehlt es einfach
ein so grundsätzlichen kleinigkeiten.
Die Stimmung hier und die art zu denken
von den leuten ist sehr seltsam und manchmal auch etwas schwierig damit
umzugehen oder seinen Platz darin zu
finden.
Ich muss immer wieder an deinen Vorschlag denken. Breslov tanzend auf
dem Kuhdamm, weis tdu noch? Die Idee
gefällt mir immer besser.
Die Deutschen sind total begeistert von
der Idee endlich Papst zu sein. Stand
damals schon in der Bildzeitung "Wir sind Papst!". Sei froh dass Dir das
alles erspart bleibt. Vor allem als
englische Zeitungen berichteten dass
der Papst bei der Hitlerjugend war und
dann wieder die ganze "damals war das
halt so" und "er war doch noch so jung" - diskussionen losging. Was solls...
Wie ist das eigentlich genau mit den
gegenständen aus dem Tempel? Hast ja
auch mal was in deinem anderen Blog
angesprochen aber leider nur ganz
kurz.
Um meine Stimmung brauchst Du dir keine
Sorgen zu machen *gg* Aber manchmal ist
es hier in Deutschland schon ganz schön
anstrengend.
Jakobo
B"H
AntwortenLöschenVon Israelis wurde ich schon oefters auf die Nazi - Vergangenheit des Papstes angesprochen. Aber mit Papst - Infos bin ich weniger zu haben.
Zum Thema Tempelgegenstaende werde ich mal einen kleinen Beitrag in meinem anderen Blog schreiben. Ein Thema, welches ausserhalb Israels anscheinend weniger bekannt ist.
Dann sei mal guter Stimmung. Immerhin habt ihr tolles Wetter.:-)))