Dienstag, 8. Mai 2012

"Im Suff wird draufgeschlagen" - Israels Jugendkriminalität

B"H 

Thema Nummer 1 in den gestrigen TV – Nachrichten war der drastische Anstieg der Jugendkriminalität im Land. Nicht, dass es niemals zuvor Schul- bzw. Facebook Mobbing gab. Vor ein paar Monaten beging sogar ein Jugendlicher Selbstmord, weil er von seinen Mitschülern auf dem Social Network gemobbt worden war. Gewalt an den Schulen und "Schüler prügeln Lehrer" ist schon lange ein Thema. Besonders in "sozialen Brennpunktschulen". Oder  Jugendliche stechen eben mal so mit Messern gegenseitig aufeinander ein … all das ist längst fester Bestandteil der Nachrichten. 

Innerhalb der letzten Wochen aber nahm die Brutalität drastisch zu und es gab einen Toten. Der Jugendliche Eden Ochayon erstach den Familienvater Gadi Vichman als dieser sich bei einem Pulk Jugendlicher über deren Lärm beschwerte. Ochayions am Tatort anwesende Freunde sowie seine Freundin wurden jetzt allesamt verhaftet. 

Jugendliche hängen besonders abends in Parks oder zwischen Wohnblöcken ab, rauchen und ziehen sich Bier und Wodka literweise rein. Danach wird gegröhlt, was das Zeug hält und jeder, der vorbeikommt und schief schaut, wird angemacht. Große Teile der israelischen Jugend würden immer mehr dem Suff verfallen und anfangen zu randalieren - so die Prognosen. 

Sobald es zum Gewaltausbruch kommt, schreien die Medien nach mehr Sozialarbeitern und und und. Ich denke mir, dass die Gründe dafür den europäischen Jugendproblemen ähneln: Langeweile und die Angst vor der Zukunft. Viele Jugendliche sehen nicht gerade viel Hoffnung in ihrem Leben und suchen  mit dem Alk das "tolle" Abenteuer.

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen