Montag, 12. März 2007

Es geht wieder los......

B"H

Die im November stattfindenden Demos der Haredim in Mea Shearim sind uns noch alle in Erinnerung.
Gestern nun gab der Jerusalemer Homosexuellenverband, das sogenannte "Offene Haus" in der Fussgaengerzone Ben Yehuda gelegen, bekannt, dass es am 21. Juni erneut eine Gay Parade durchfuehren will. Durch die Jerusalemer Innenstadt. Die Stadtverwaltung wurde offiziell um eine Erlaubnis gebeten.

Saemtliche religioese Organisationen laufen schon Sturm. Yehudah Meschi Zahav aus Mea Shearim gab sofort bekannt, dass es wiederum wilde Demos seitens der Haredim geben wird. Anscheinend habe niemand etwas aus den letzten Demos gelernt und die neuen Demos wuerden die alten weit in den Schatten stellen.
Weitere relig. Organisationen haben das israelische Innenministerium fuer die Landessicherheit gebeten, dass Offene Haus ueberhaupt schliessen zu lassen.

Seitens des Offenen Hauses hiess es, dass jeder in Jerusalem ein Recht auf Demokratie und Demonstrationsfreiheit habe.
Allerdings ist die Mehrheit der Jerusalemer, religioes oder nicht, gegen eine Gay Parade in Jerusalem.

Unten ein kurzes Video ueber die Demos im vergangenen November.

4 Kommentare:

  1. Ob diese "vehementen" Demos nun gerade ein Ruhmesblatt für die entsprechenden orth. Gruppen, Israel und Jerusalem darstellen, wage ich nun sehr zu bezweifeln.

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  2. B"H

    Es geht den Gruppen, an denen uebrigens nur einige und nicht ALLE teilnehmen nicht um Ruhm, sondern darum, dass die Demo nicht stattfindet. Und damit hatten sie im November grossen Erfolg.

    Miriam

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  3. ich denke die "vehementen demos" der haredim sind voellig fehl am platze, denn israel ist immer noch ein saekularer staat und jerusalem ist noch immer noch bestandteil dieses staates, auch wenn die haredim wenigstens das erste aendern wollen. es ist israel zu wuenschen das sie keinen erfolg mit diesem "projekt" haben.ich bin in der tat auch der meinung das jeder in israel, jeder in jerusalem ein recht auf demokratie und meinungsfreiheit hat, auch lesben und schwule. angesichts dieser geschichte wird mir wieder mal klar warum ich "tel aviv freak" bin, dort gilt das motto "leben und leben lassen", genau dieses motto macht die stadt so lebenswert und aktiv. es sollte schon nachdenklich machen das immer mehr saekulare menschen jerusalem verlassen, vor allem vor dem hintergrund das es gerade die saekularen sind die fuer das wirtschaftliche ueberleben des staates sorgen, es sind nicht die haredim die sich vom staat dafuer bezahlen lassen in den jeshivas zu sitzen. wohlgemerkt: das schreibt ein religioeser, aber ich finde es absolut unverschaemt anderen menschen einen willen oder eine lebenshaltung aufzwingen zu wollen. genau dies machen die haredim aber, sie erwarten toleranz und sind selbst absolut intolerant in ihrer haltung, dies haben sie nun einmal mehr bewiesen.

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  4. B"H

    Ohne die Haredim haette die Demo im letzten November wahrscheinlich in der Innenstadt stattgefunden.

    Aber vorweg: Die Mehrheit der Jerusalemer, sekulaer oder religioes, sind gegen die Demo. Sie gehoert einfach nicht nach Jerusalem. Von mir aus kann sie in Tel Aviv stattfinden, aber Jerusalem ist immer noch Jerusalem.

    Ein Wille wird hier also nicht aufgedrengt. Aber wie steht es denn mit den Homosexuellen ? Draengen die niemandem ihren Willen auf mit ihrer Demo ?

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