Sonntag, 24. Dezember 2006

Die Jerusalem Post

B"H

Die "Jerusalem Post" ist Jerusalem englischsprachige Tageszeitung. Sie schwebt immer wieder einmal am Bankrott vorbei, zeigt sich aber hartnaeckig als Survivor.
Israelis lesen sie nicht, weil sie auf Englisch ist und weil die "Post" als Touristenzeitung gilt. Was ich nur bestaetigen kann.

Ich gehoere auch nicht zu den "Jerusalem Post" - Lesern, sondern ziehe die israel. Maariv vor. Doch ab und an faellt mit eine "Post" in die Haende.

Dass dort viele alltaegliche Jerusalemer Nachrichten oft erst zwei Tage spaeter veroeffentlicht werden, ist keine Seltenheit. Es gibt dafuer tolle Beispiele, wenn Amerikaner in den Bus einsteigen und von den neuesten Fahrpreiserhoehungen noch nichts gehoert haben.
Und hiermit sind wir auch bei dem Klientel der Jerusalem Post: Touristen und amerikanische / britische Neueinwanderer. Die letztere Gruppe (die USA und Anglos) verfasst sehr gerne Leserbriefe, in denen sie sich ueber die "frechen Israelis" beschwert und das sie sich das hier alles ganz anders vorgestellt haetten. Von wegen immer nur draengeln oder von den Busfahrern angeschrien zu werden. Ja, und parken koennen die israel. Jerusalemer auch nicht. Alle Autos stehen kreuz und quer.....und erst der Muell ueberall. Und dabei haben sie schon soviele Briefe an der Buergermeister geschrieben und nichts ist geschehen.

Nach wenigen Zeilen vergeht mir das Lesen in der "Jerusalem Post", denn ich fuehle mich in eine Anglo - Wunsch - Welt versetzt.
Seit neuestem faehrt die "Jerusalem Post" auch noch Werbespots im israel. Rundfunk. Auf Hebraeisch wohlgemerkt. Israelis werden aufgerufen, dass, wenn sie Englisch lernen wollen, sie doch die bankrotte "Post" abonnieren koennen. Zum Sonderpreis.

Da koennen die Israelis dann all ihre Schandtaten lesen und sich vielleicht bessern. Vorausgesetzt sie verstehen die englischen Leserbriefe.

5 Kommentare:

  1. hallo miriam,

    ich teile deine meinung ueber die jerusalem post. ich kann ihr auch nichts spannendes abgewinnen, abgesehen davon das ich die politische ausrichtung der zeitung nicht mag ! ich finde die jp noch nicht mal konfrontativ (was ich wiederum gut finden wuerde), sondern einfach nur langweilig ...

    liebe gruesse,
    grenzgaenge

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  2. B"H

    Ich glaube, die POST ist rechtsorientiert, doch macht sie oft Zickzack. Ein Bekannter von mir hat mir letzten Shabbat Inhalte aus der POST erzaehlt....kaum zu glauben, dass sie so Konfuses veroeffentlichen.

    Miriam

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  3. hi miriam,

    tut mir leid, aber ich kann nicht erkennen wo die jp rechtsorientiert ist ....

    waere sie rechtsorientiert haette ich an ihrer politischen ausrichtung nichts auszusetzen ;-)

    liebe gruesse,
    grenzgaenger

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  4. B"H

    Oh, da musst Du mal genau hinschauen. Und vor allem die Namen der Journalisten sagen schon eine Menge.

    Miriam

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  5. hmmm, vielleicht ist die frage was man unter "rechtsorientiert" versteht ?

    lg, grenzgaenger

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