Gesehen in Tel Aviv
Photo: Miriam Woelke
B"H
Es ist wieder soweit: Morgen (Montag) enden für ca. zwei Millionen israelische Schüler die Sommerferien und die meisten sind sogar froh, dass sie endlich wieder in die Schule dürfen. Seit Jahren findet hierzulande eine ewig wiederkehrende Diskussion statt, ob es wirklich einer Feriendauer von knapp drei Monaten bedarf, damit die Schüler sich erholen. Nach spätestens zwei Monaten haben viele die Nase voll und langweilen sich. Wie in jedem Jahr geht die nationale Presse auf das Thema "Erster Schul – oder Kindergartentag" los.
Soviel zur heilen Welt, denn am September erwartet uns nicht viel Gutes. Wer redet von einem Krieg gegen den Iran, wenn es dem israelischen Otto Normalverbraucher an die Geldbörse geht ? Benzin und Lebensmittel werden drastisch teurer. Nach dem Rosh Hashana (jüd. Neujahrsfest) Mitte September, klettern allein die Preise für Obst und Gemüse ins Unermessliche. Einen Vorgschmack erhalten wir bereits dieser Tage, wenn wir uns den Preis für ein Kilo Tomaten anschauen.
Damit noch nicht genug, denn die israelische Wirtschaft verkündet weitere Entlassungen. Allein in den Sommernonaten Juni / Juli 2012 verloren mehrere Tausend Israelis ihre Jobs und es soll noch schlimmer kommen. Für den Herbst stehen Massenentlassungen an und kaum eine Branche ist davon ausgeschlossen. Auch nicht die Hightech und Customer Service Branche. Wie wir bereits wissen, verlieren mehrere Hundert Cellcom und Pelefon – Mitarbeiter ihre Jobs.
Insgesamt wird die Jobsuche noch komplizierter und immer mehr Akademiker finden sich als Taxifahrer wieder. Wer einen Job findet, muss sich nicht selten mit miesen Arbeitsbedingungen zufrieden geben. In Tel Aviv kenne ich Betriebe bei denen die Mitarbeiter weder die gesetzlich vorgeschriebenen Sonderzulagen noch ein ausreichendes Gehalt erhalten. Wer krankmacht wird abserviert oder schief angesehen, wenn er denn in den Betrieb zurückkehrt. Bei der Gewerkschaft Histadrut beschwert sich nur selten jemand, denn zu sehr herrscht die Angst vor, anzuecken und so auch noch den Job zu verlieren. Und so arbeitet insbesondere das Restaurant – und Hotelgewerbe ohne die gesetzlichen Sonderzulagen wie mehr Stundenlohn am Schabbat oder den Feiertagen.
Obwohl ein Arbeitgeber verpflichtet ist, nach Ablauf einer bestimmten Betriebszugehörigkeit, Rentenversicherung zu zahlen, trauen sich viele Arbeitnehmer nicht, danach zu fragen. Und ohne nachzuhaken schliessen die Arbeitgeber erst gar keine Rentenversicherungen ab. Einer nicht zu unterschätzenden Masse von israelischen Arbeitsnehmern kommt es auf das Geld an, was jetzt ausgezahlt wird, denn man will ja überleben und nicht auf der Straße sehen. Im Alter herrscht kommt die große Reue, wenn die Rente zu gering ausfällt.
Es ist wieder soweit: Morgen (Montag) enden für ca. zwei Millionen israelische Schüler die Sommerferien und die meisten sind sogar froh, dass sie endlich wieder in die Schule dürfen. Seit Jahren findet hierzulande eine ewig wiederkehrende Diskussion statt, ob es wirklich einer Feriendauer von knapp drei Monaten bedarf, damit die Schüler sich erholen. Nach spätestens zwei Monaten haben viele die Nase voll und langweilen sich. Wie in jedem Jahr geht die nationale Presse auf das Thema "Erster Schul – oder Kindergartentag" los.
Soviel zur heilen Welt, denn am September erwartet uns nicht viel Gutes. Wer redet von einem Krieg gegen den Iran, wenn es dem israelischen Otto Normalverbraucher an die Geldbörse geht ? Benzin und Lebensmittel werden drastisch teurer. Nach dem Rosh Hashana (jüd. Neujahrsfest) Mitte September, klettern allein die Preise für Obst und Gemüse ins Unermessliche. Einen Vorgschmack erhalten wir bereits dieser Tage, wenn wir uns den Preis für ein Kilo Tomaten anschauen.
Damit noch nicht genug, denn die israelische Wirtschaft verkündet weitere Entlassungen. Allein in den Sommernonaten Juni / Juli 2012 verloren mehrere Tausend Israelis ihre Jobs und es soll noch schlimmer kommen. Für den Herbst stehen Massenentlassungen an und kaum eine Branche ist davon ausgeschlossen. Auch nicht die Hightech und Customer Service Branche. Wie wir bereits wissen, verlieren mehrere Hundert Cellcom und Pelefon – Mitarbeiter ihre Jobs.
Insgesamt wird die Jobsuche noch komplizierter und immer mehr Akademiker finden sich als Taxifahrer wieder. Wer einen Job findet, muss sich nicht selten mit miesen Arbeitsbedingungen zufrieden geben. In Tel Aviv kenne ich Betriebe bei denen die Mitarbeiter weder die gesetzlich vorgeschriebenen Sonderzulagen noch ein ausreichendes Gehalt erhalten. Wer krankmacht wird abserviert oder schief angesehen, wenn er denn in den Betrieb zurückkehrt. Bei der Gewerkschaft Histadrut beschwert sich nur selten jemand, denn zu sehr herrscht die Angst vor, anzuecken und so auch noch den Job zu verlieren. Und so arbeitet insbesondere das Restaurant – und Hotelgewerbe ohne die gesetzlichen Sonderzulagen wie mehr Stundenlohn am Schabbat oder den Feiertagen.
Obwohl ein Arbeitgeber verpflichtet ist, nach Ablauf einer bestimmten Betriebszugehörigkeit, Rentenversicherung zu zahlen, trauen sich viele Arbeitnehmer nicht, danach zu fragen. Und ohne nachzuhaken schliessen die Arbeitgeber erst gar keine Rentenversicherungen ab. Einer nicht zu unterschätzenden Masse von israelischen Arbeitsnehmern kommt es auf das Geld an, was jetzt ausgezahlt wird, denn man will ja überleben und nicht auf der Straße sehen. Im Alter herrscht kommt die große Reue, wenn die Rente zu gering ausfällt.
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