Kaffeehauslife in Downtown Tel Aviv
Photo: Miriam Woelke
B"H
Man glaubt, es nimmt kein Ende. Als ich bis zum Mai dieses Jahres in Tel Aviv lebte, dachte ich, der unendliche Strom der Touristen reisse nie ab. Selbst in den Wintermonaten wimmelte es nur so von Touristen. Da kommen doch viele mit der Einstellung, der Winter in Israel sei mild und die Temperaturen steigen immer noch auf über 20 Grad. Es gibt sogar Leute, die kommen nur leicht bekleidet angereist. Selbst feste Schuhe geschweige denn eine Jacke sind in ihrem Gepäck nicht zu finden. Und dann kommt die große Überraschung: Die Januar – Februar – Kälte und Nässe hierzulande. Nicht selten wird dann erst einmal, zwecks Winterklamotteneinkauf, losgestürmt.
Derzeit aber herrscht bis auf Weiteres die Sommerhitze von ca. 30 Grad Celsius täglich. In Jerusalem kühlt es sich meist gegen Abend spürbar ab, doch in Tel Aviv bleibt auch des nachts die tropische Luftfeuchtigkeit erhalten. Wer sich dann in einem der Hostel befindet und keine Klimaanlage oder einen funktionierenden Ventilator neben sich hat, der schaut ziemlich dumm drein, wenn ihm dauerhaft die Wäsche am Leib klebt und er nicht schlafen kann.
Trotzdem ist Tel Aviv in den Sommermonaten DER heissbegehrte Ferienort in Israel, denn dort spielt sich die Action ab. Sommer, Sonne, Strand, Meer, Bars, Cafes und IN – Treffs.
Die Hostels dürften dieser Zeit so gut wie ausgebucht sein, doch, wenn alles gutgeht, werde ich das morgen selbst einmal erkunden. Freunde von mir arbeiten in zwei Hosteln und ich werde einmal die Touristenlage abchecken und darüber berichten. Das Erstaunliche ist immer wieder, dass die Hostel – Kundschaft (egal, woher) alles billig haben will, aber sich dann beschwert, wenn der Schlafplatz einem Middle East Standard entspricht. Alles kann man nicht haben und wer wenig zahlt, bekommt auch im Gegenzug wenig geliefert.
Momo's Hostel in der Bildmitte
Photo: Miriam Woelke
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