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Leider sind es nicht nur die Juden in den USA, die einen extrem hohen Anteil an Hochzeiten zwischen Juden und Nichtjuden aufweisen. Fast überall in der Diaspora (Ausnahme, soweit mir bekannt ist: Südafrika) heiraten besonders Reformjuden viele Nichtjuden. Angeblich, weil sie keinen passenden jüdischen Partner gefunden haben, doch behaupte ich, dass sie entweder ihre Unterwäsche nicht im Zaume halten konnten oder ihnen sowieso alles egal ist. Nach einigen Jahren beginnt häufig die grosse Jammerei, wenn der nichtjüdische Partner nervt oder die Kinder plötzlich ihre Identität suchen. Bei einer nichtjüdischen Mutter und einem jüdischen Vater sind die Kinder KEINE Juden mehr. Wer dennoch Gegenteiliges glaubt, lügt sich selber etwas vor.
In der vergangenen Woche startete das israelische Einwanderungsministerium wieder einmal eine Kampagne , um in den USA lebende Israelis dazu zu überreden, in ihre Heimat Israel zurückzukehren. Meistens ist es ja nur das Geld, welches jedes Jahr Tausende Israelis ins Ausland lockt. Ein besseres Einkommen, ein Haus dazu und alle Bequemlichkeiten der Diaspora. Was die auswanderungswilligen Israelis gerne übersehen ist der Antisemitismus, die vielen Araber weltweit sowie die Gefahr der Assimilation. Die nächste oder übernächste Generation mag schon gar nicht mehr jüdisch sein. Nicht nur aufgrund von Intermarriage, aber aufgrund der in der Diaspora verloren gegangenen jüdischen Werte.
Das Einwanderungsministerium stellte einen Film auf Youtube ein, der die in den USA und auch anderswo lebenden Israelis warnen sollte. Eine Besinnung auf jüdische Werte und eine eventuelle Rückkehr in die Heimat, anstatt in der Diaspora verlorenzugehen und seine Seele zu verlieren. Ferner hat Israel es satt, dass Israelis ständig ihre angeheirateten Nichtjüdinnen mit ins Land importieren und diese wiederum hier ihre Forderungen stellen. Forderungen, auf die sie keinerlei Anrecht besitzen. Dann geht die Ehe schief und die Nichtjüdin hängt bei uns im Land herum und jammert, dass die Juden so furchtbar zu ihr sind. Die Zeitungen sind voll von derlei Stories und wir fragen uns “Was geht uns das an, wenn jemand nicht Herr seiner sexuellen Sinne ist ? Muss Israel dann alles ausbaden und unsere Steuergelder auch ?”
In der Diaspora will man solche Meinungen nicht hören und redet sich lieber ein, alles sei in Butter. Das beruhigt das Gewissen und von daher ist es kein Wunder, dass eine Lawine der Entrüstung losbrach als das Ministerium den Spot fuhr. Ausgerechnet amerikanische Juden flippten. Reformjuden, die sich da auf den Schlips getreten und an ihr Judentum erinnert fühlen.
Weiterhin flippten christliche Organisationen, die bei dem Slogan des Ministeriums “Damit Chanukkah nicht zu Weihnachten wird …!” ihr christliches Fest in den Schmutz gezogen sehen.
Wenige Tage danach blies Netanyahu die Kampagne ab und den Film auf Youtube gibt es auch nicht mehr. Anscheinend wollte Netanyahu dann doch nicht auf die Geldspenden extremer Christen aus den USA verzichten, denn seit Jahren unterstützen sie ihn mit Millionen. Hierbei besonders die missionarischen “Evangelikalen”, deren einziges Ziel es ist, Juden zum evangelikalen Wirrglauben zu konvertieren.
Dabei vergaß Netanyahu wieder einmal, dass schon allein die Thora den Juden verbietet, Nichtjuden zu ehelichen !
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