Umm - al - Fachem
Photo: Miriam Woelke
B”H
Insgesamt findet in Israel nicht mehr Apartheid statt als in jedem anderen Land auf dieser Welt. Hier die Reichen, da die Armen und irgendwo dazwischen die Mittelschicht. In Deutschland putzen die Türken, in Israel tun dies die äthiopischen Einwanderer oder illegale sowie die paar legalen Afrikaner aus dem Sudan, Nigeria, Eritrea oder Kenia . Die arabischen Putzkolonnen wurden schon vor langer Zeit abgeschafft, denn seit all den Terrorattentaten traut ihnen kein Mensch und man will einfach soetwas nicht unbedingt im eigenen Haus.
Viele Palästinenser in der Schomron (Samaria) sowie in Judäa (Yehudah) treibt es, trotz Sicherheitszaun nach wie vor über die grüne Grenze, um in Israel arbeit zu finden. Oftmals Tagelöhnerjobs, aber lässt einem Abu Mazen eine Chance ? Die Familie will essen und woher sonst das Geld nehmen ?
Andererseits geht es gerade vielen Bewohnern in Ramallah nicht schlecht. Es wird gebaut, geshoppt und es zeigt sich ein gewisser Wohlstand. Sobald die Touristen nach Ramallah und Umgebung einfallen, wird auf “leidend” gemacht, denn die Touristen lassen Geld da. Viele Dollars und Euros sind willkommen und da leidet man gern und zerrt sie zum Grabe Arafats. Abends sind sie wieder weg und am nächsten Tag kommen schon die Neuen.
Israelis ist das Betreten der palästinensischen Autonomie verboten. Mit einem israelischen Ausweis kommt man weder nach Ramallah, noch nach Bethlehem (Beit Lechem) oder Jericho. Erstens erlaubt das die israelische Armee nicht, denn es besteht ein entsprechendes Gesetz und zweitens würden uns die Palästinenser keinen Zugang gewähren. Die israelische Regierung befürchtet, dass Israelis, sobald sie das Autonomiegebiet betreten, entführt oder hingerichtet werden könnten. Die Vermutung ist nur allzu berechtigt, wie die Vergangenheit beweist.
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