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Wie schon mehrmals berichtet, unterliegt der Jerusalemer Markt Machane Yehudah immer gravierenderen Veränderungen. Ich verkneife mir, den Markt mit dem Shuk HaCarmel in Tel Aviv zu vergleichen, denn beide Märkte sind von ihrem eigenen individuellen Flair geprägt und so solles auch bleiben.
Vor Jahren noch störte mich auf dem Machane Yehudah, dass es keinen einzigen richtigen Fressstand gab. Okay, Obst und Gemüse einkaufen, doch was ist mit dem kleinen Hunger zwischendurch ? Nicht unbedingt eine Bratwurstsemmel, doch eine Heringsbrötchen, Pommes oder Falafel ? Die Falafel gab es, doch weder Kaffee noch anderweitige Getränke. Es sei denn, man kaufte sich eine Dose und stellte sich irgendwo hin.
Photo rechts: "Basta Pasta" auf dem Jerusalemer Machane Yehudah Markt.
Innerhalb der letzten sieben, acht Jahre hat sich all das drastisch verändert. Kaffee gibt es, Eiscreme, Fish & Chips, einen Stand mit äthiopischen Spezilitäten. Letzteres ungekocht und der Kunde kauft lediglich die Zutaten, um sich daheim das Mahl vorzubereiten. Aber immerhin. Zwar sind die Fish & Chips unverschämt teuer, doch gegenüber befindet sich das günstigere Restaurant “Basta Pasta”. Der Pasta – Laden wurde schnell zum IN – Treff.
Hier ein paar aktuelle Eindrücke vom “neuen” alten Machane Yehudah Markt:
Umgebauter Innenhof mit Sitzgelegenheiten.
Photos: Miriam Woelke
Kleine Anmerkung zum Video:
SHUK (MARKT) ist kein hebräisches Wort, sondern es stammt aus dem Arabischen.
Der Gesundheitsdrink – Verkäufer Uzi Eli ist leider mit der Zeit recht arrogant geworden und unbedingt gesund oder heilend sind seine Drinks nun auch nicht. Zuviel Prominenzgehabe und Kundschaft steigt einem leicht in den Kopf und dann dackelt man nur noch herum wie ein Pfau. So jedenfalls stolziert Uzi Eli seit längerem auf und ab.
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