B"H
Heute morgen verbrachte ich drei Stunden bei meiner "Kupat Cholim – Krankenkasse" und humpelte von einer Abteilung in die andere. Es war Sonntag und somit "Chaostag". Der erste Tag einer neuen Woche und schon strömt alles auf die Ämter oder zum Arzt.
In Israel geht man nicht einfach mal so zum Arzt, sondern entweder zu seinem Hausarzt oder zur Krankenkasse, um sich untersuchen zu lassen. Die Krankenkassen sind dermassen gut ausgerüstet, dass sie selbst sogar kleinere Operationen durchführen können. Sämtliche Abteilungen unter einem Dach einschliesslich Apotheke.
Da mir Knie und Fuss seit Wochen wehtun und ich das immer als "Überbelastung" der Arbeit wegen abgetan habe, machte ich mich heute zur Untersuchung auf. Nach dem Röntgen stellte der Orthopäde fest, dass ich wegen des Fusses wahrscheinlich zur Physiotherapie muss. Jedenfalls wird die Behandlung einige Zeit dauern. Bezüglich des Knies besteht der Verdacht auf Meniskusschaden und er tippte mir sogleich eine Überweisung an eine Klinik. Dort habe ich am Tag nach dem Schavuot (jüdisches Wochenfest zu Beginn der nächsten Woche) Termin. Mit Spritze und dann fünf Stunden, oder so, warten. Ich bin derlei Behandlungen nicht gewohnt, denn ich hatte bisher das Glück, fast immer gesund zu sein. Dementsprechend werde ich also aufgeregt sein, wenn ein Arzt mit einer Spritze andackelt. Vermutlich auch noch Cortison oder so in der Art. Wer denkt bei Knieschmerzen schon an den Meniskus ?
Neben der Schreibarbeit, die ich zu erledigen habe, werde ich das Knie etwas schonen. Morgen fahre ich ein paar Tage in den Norden hinauf, denn ich verfasse einen Bericht für eine relig. amerikanische Zeitung. Die einstige Stadt der jüdischen Kabbalah des Mittelalters: ZFAT (SAFED). Dementsprechend werde ich auch hier und auf meinen anderen Blogs berichten.
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