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Kurz aufgelistet herrschen zweierlei Meinungen vor:
1. Viele Holocaust – Überlebende haben den Deutschen ganz oder zumindest ansatzweise verziehen. Sie sehen, dass eine neue Generation herangewachsen ist. Wobei heutzutage auf eben jene neue Generation weniger zu pochen ist, denn man schaue nur auf die Linke oder ganz normale deutsche Otto Normalverbraucher. Die, die immer noch gegen Juden sind, obwohl mehr als 95% von ihnen gar keinen Juden kennt; ebenso jene, die alles nur Erdenkliche gegen den Staat Israel tun und sich auf die Seite palästinensischer Terroristen stellen.
2. Zum Zweiten gibt es jene Holocaust – Überlebenden, welche den Deutschen niemals verzeihen werden und nichts mit Deutschland zu tun haben wollen.
Es versteht sich von selbst, dass gerade deutsche Medien die erste Kategorie lieber sehen und davon berichten. Manchmal wird sogar der Anschein erweckt, Holocaust – Überlebende verziehen gemeinsam als Kollektiv allen Deutschen und es herrsche Friede, Freude, Eierkuchen. Dem allerdings ist ganz bestimmt nicht so und bis auf den heutigen Tag weigern sich viele Nachkommen Überlebender mit Deutschland etwas zu tun haben zu wollen.
Photo: Gili Ya'ari
Eine dritte Kategorie dagegen scheint vollkommen ignoriert zu werden: Nämlich jene Überlebenden, die aus den Lagern als völlig gebrochene Menschen herauskamen. Jene, die seit Jahrzehnten in israelischen psychiatrischen Einrichtungen leben, weil sie das Erlebte niemals verwunden haben.
Photojournalist Gili Ya’ari präsentiert eine längst fällige Photodokumentation der vergessenen Holocaust – Überlebenden von Sha’ar Menashe. Sha’ar Menashe, eine psychiatrische Einrichtung in Nordisrael, die im Jahre 1949 gegründet worden ist.
Immer noch weigern sich Überlebende zu duschen, weil sie meinen, es komme kein Wasser aus den Duschen, sondern Zyklon B. Alpträume, Angstzustände, Schlaflosigkeit … Menschen, von denen man gerade in Deutschland weniger hört, denn das perfekte Bild des Deutschland vergebenden Auschwitz – Überlebenden kommt scheinbar besser an.
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